Externe Soundkarte mit Switch und ggf. Mikro

T

true hero

Gast
Hallo,

Ausgangslage:
  • Asus B450i mit S1220A Audio
  • Bose Stereo Boxen mit Klinke hinten an PC angeschlossen
  • beyerdynamic DT 770 PRO 80 Ohm bei Bedarf an den Kopfhörerausgang der Bose angeschlossen
  • AntLion Audio MODMIC V4 an den Kopfhörern montiert und hinten an PC angeschlossen
Mich nerven jetzt 3-4 Dinge. Die Kopfhörer sind absolut top und ggf. wäre es ohne Onboardsound noch ne kleine Ecke besser. Das Mikrofonkabel ist am Kopfhörerkabel entlang mit Klebeband angebracht; ich hatte hier schon probiert zu Sleeven aber dann scheuern die Kabel aneinander und das überträgt sich auf den Kopfhörer. Das Kabel ist jetzt dick und starr, nicht optimal. Wenn ich zwischen Kopfhörer und Boxen wechseln möchte, muss ich den Kopfhörer immer in eine Box einstecken. Zudem muss ich dann die Lautstärke ändern von ca. 1/4 auf 1/2. Nutze ich dann wieder die Boxen und drehe die Lautstärke nicht runter, ist es viel zu laut. Auch brauche ich das Mikrofon eher selten und es stört v.a. auf LAN Partys, da ich es ja nicht wirklich abnehmen kann weil die Kabel verklebt sind. Das Mikrofon nutze ich eigentlich nur mit Headset, d.h. Boxen und Mikrofon nutze ich eigentlich nie gleichzeitig (und wenn, müsste ich sowieso den Kopfhörer um den Hals legen).

Ich hab jetzt schon gesucht, aber nicht wirklich was gefunden. Ich hätte gerne eine externe Soundkarte bzw. Gerät mit den folgenden Eigenschaften:
  • über USB angeschlossen und keine extra Stromversorgung
  • Soundqualität mindestens gleich wie Onboard oder besser
  • Anschlüsse für Boxen und Kopfhörer (jeweils Klinke, benötige auch keine 7.1 oder so)
  • Schalter um zwischen Boxen und Kopfhörer zu wechseln
  • Lautstärkeregelung
  • ggf. integriertes Mikrofon (Gerät steht ca. 70cm vor mir unter dem Monitor dann) oder mindestens einen Anschluss für ein Mikrofon damit ich mir dann selbst eine Lösung suchen kann (Stand-/Tischmikrofon, Antlion, Lavalier,...)
  • ggf. Möglichkeit um Mikrofon zu muten
  • eigentlich keine zusätzliche Software mit 100 Soundeinstellungen (kenne das noch von vor 15 Jahren mit den Creative Karten) und keine Fernbedienung
  • Kabel sollten nach hinten wegführen
 
true hero schrieb:
Mich nerven jetzt 3-4 Dinge.
Mich auch ... allerdings andere als dich.

true hero schrieb:
Das Mikrofonkabel ist am Kopfhörerkabel entlang mit Klebeband angebracht;
Warum? Beim ModMic sind doch solche Kabelclips dabei, funktioniert sehr gut mit den Beyers.

Hört sich so an als wolltest du ein Interface (und ein entsprechenden Mikrofon).
Wie sieht es denn mit dem Budget aus? Man muss keine Unsummen ausgeben, die billigsten Optionen mit unabhängiger Lautstärkeregelung für KH und LS fangen so bei 60€ an.
Deine 80 Ohm Beyer sind keine allzu große Herausforderung.
 
@3125b Bezogen auf die Soundkombination nerven mich 3-4 Dinge, unabhängig davon würde ich wohl die maximale Länge eines Posts sprengen wenn ich alles andere aufschreibe ;)

Die 5 Kabelclips beim ModMic taugen für meine Einbausituation nicht wirklich, würde mich mit Händen und Füßen darin verheddern so wie das Kabel verlegt ist bzw. sein muss.

Budget ist grob 100 Euro. Weniger kein Problem, mehr auch kein Problem. Vielleicht nicht gleich 200 Euro, aber wenn es passt, ist es mir auch mehr wert.
 
Wie wäre es mit Sowas
 
@Ironbutt Abgesehen davon, dass es optisch jetzt nicht ganz mein Geschmack ist, bräuchte ich dafür lauter Adapter für die Klinke. Überzeugt mich jetzt nicht direkt, mag auch an der spärlichen Produktbeschreibung liegen.
 
true hero schrieb:
würde mich mit Händen und Füßen darin verheddern so wie das Kabel verlegt ist bzw. sein muss.
Mir ist gerade eingefallen, dass der 770 Pro ja das komische Spiralkabel hat. Damit ist es eigentlich egal was du versuchst, das wird immer unpraktisch sein (sagt der mit dem Focal Elear ...). Ein separates Mikro mit Arm ist wohl die beste Wahl.
Ich hab für mein ModMic auch einen Arm gebastelt, weil ich öfter mal die Kopfhörer wechsle. Das ginge, wenn du das machen willst. Oder halt ein besseres Mikro, wenn du dir sowieso ein Interface zulegst.
Wo wir beim Thema wären.
Zu dem von Ironbutt genannten Mackie kann ich nichts sagen, dazu kenne ich keinen Test.
Möglich wäre ein Behringer UMC202HD, ist zwar vom DAC/KHV her nicht gerade eine Verbesserung gegenüber deinem OnBoard Sound, aber es bietet eigentlich alle Features die man von einem Interface erwartet für wenig Geld. So viel besser werden die KHVs dann erstmal nicht mehr, die nächste richtige Rundum-Verbesserung wäre das Motu M2 für 190€. Ob es das für dich wert ist weiß ich nicht.
Ansonsten ist natürlich eine Creative G5/G6 eine Option, bei deinem Mikro wirst du dann aber hängen bleiben, und eine Umschaltung per Tastendruck gibt es da auch nicht.
Ähnlich wäre der Schiit Fulla 3, ist aber preislich jetzt auch nicht so interessant in Europa.
Zu den möglichen Mikrofonen kann dir @Der Kabelbinder bestimmt mehr sagen.
 
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Die von dir genannten Kriterien sind am ehesten mit einem Audio-Interface abzudecken. Damit hättest du auch eine sehr große Auswahl an Mikrofonen, die du an einem Stativ, Schwanenhals oder als Lavalier nutzen kannst.

Gut und günstig wäre zum Beispiel das genannte Behringer UMC202HD. Damit hättest du separate Regler für Lautsprecher und Kopfhörer und eine Soundquali, die mindestens auf Onboard-Niveau liegt. In der Preisklasse bis 250 Euro kämen das MOTU M2, das Mackie Big Knob Studio oder das Audient iD14 infrage. Letzere beiden hätten die XLR-Anschlüsse auf der Hinterseite, wären optisch also etwas aufgeräumter.

Bezüglich Mikro solltest du wissen, dass alles, was auf einen Abstand von über 30 cm benutzt wird, in der Regel sehr viel an Raumhall und Umgebungsgeräuschen einfängt. Je näher am Mund, desto besser die Geräuschunterdrückung. Das ist auch der Grund, warum Headset-Mikrofone normalerweise direkt vorm Mund hängen. Soll heißen:
-> Mikrofonarm
-> Schwanenhals
-> Lavalier
Kleine Dreibeinstative, die das Mikro nicht auf Kopfhöhe bringen, würde ich meiden, wenn dir bzw. deinen Gesprächspartnern die Soundquali wichtig ist. Man kann zur Not aber auch versuchen, die Probleme mit einem Filter wie etwa RTX Voice zu mildern.
 
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Danke schonmal. Mein 770 hat kein Spiralkabel, aber die Verlegung geht halt über die komplette Kabellänge und kommt mehr oder weniger vom Boden hoch unterm Schreibtisch.

Ich muss die Lautstärke nicht zwangsweise getrennt für beide Ausgänge einstellen können. Wenn ich schon nicht immer umstecken muss wäre das super.

Was ich jetzt gesehen habe war das Sennheiser GSX 1000, ggf. den Nachfolger 1200 wobei der glaube ich nur dafür da ist, dass man die Einstellunge zwischen mehreren 1200ern syncen kann. Keine Software. Man kann zwischen Lautsprecher und Headset wechseln per Touch, bzw. paar Profile. Eigentlich gut, aber der Mikrofoneingang scheint wohl etwas zu stark zu filtern... Müsste ich ausprobieren. Spricht was gegen das Gerät, da es ja schon paar Jahre alt ist?
 
Die Sennheiser sind technisch ziemlich mittelmäßig, haben auch nicht sonderlich viel Leistung in petto. Ein UMC202HD ist mindestens genau so gut, und zudem deutlich günstiger. Hat auch nicht sonderlich viel Software, die einem im Weg stehen könnte. Das sieht bei Sennheiser wieder anders aus.

190 - 220 Euro sind definitiv zu viel für die Teile. Da zahlt man größtenteils für Marke und Bling-Bling.
 
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Stimmt, der 80 Ohm hat ein glattes Kabel. Beyers Produktpolitik bei den DT XX0 Modellen ist einfach Wahnsinn.
true hero schrieb:
Spricht was gegen das Gerät, da es ja schon paar Jahre alt ist?
Ja, die Performance, besonders für den Preis. Kannst du in der Pfeife rauchen wie man so schön sagt.

Du könntest auch einen Switch nehmen um zwischen KH und LS umzuschalten. Ist zwar keine Lösung für dein Mikro, wäre mit ~15€ aber günstig.
 
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Ja, das. Weniger Ausgangsleistung als der OnBoard Sound. Nicht, dass das billige Behringer Interface viel besser wäre (auch ca. 0,8V vor Clipping), aber es bietet mehr und kostet viel weniger.
Ich weiß allerdings immer noch nicht, was jetzt die beste Lösung ist.
 
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Bei meinem UMC202HD habe ich auf 33 Ohm knapp 1V gemessen, bei 300 Ohm sind es etwa 1,3V. Beide Werte kurz vor der Clipping-Grenze. Das sollte mit dem 80 Ohm'ler DT 770 gut hinkommen. Damit läge man auch im empfohlenen Impedanzverhältnis von 1:8.

Würde mir an Stelle des TE aber auch die anderen Interfaces (Motu, Audient, Mackie) mal anschauen.

BTW, hier mal die aktuelle Tabelle von Julian Krause:

jk_headphone_performance.jpg
 
Gut, das wäre halt die Komponente "DAC".
Rundum sind es eigentlich grundsolide Geräte, die gut performen, so lange man ihre Limits nicht überschreitet.

All zu viele Alternativen hat der Markt der (Gaming-)Soundkarten zu solchen Interfaces aktuell auch nicht zu bieten.
 
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