Fragen zum Einsatz von ESXi und 2 Gast-OS auf 3 Festplatten

julioo

Lt. Junior Grade
Registriert
Okt. 2010
Beiträge
316
Hallo,

habe als ESXi-Newbie einige Fragen bzgl. der Virtualisierung auf einem Server zusammen gestellt und würde mich freuen, wenn jmd. helfen kann.
Aktuelle Konfig:
- HP Microserver Proliant N54L
- Platte 1: 128GB SSD -> ESXi 5.5
Platte 2: 3TB WD Green
Platte 3: 1TB Samsung
- Als Gast-OS auf dem ESXi sollen Windows Server 2012 R2 und XPEnology laufen.

Fragen:
1) Ist es ratsam, auf Platte 1 neben ESXi auch die beiden Gast-OS zu installieren? Habe testweise dort eine vmdk-Platte (Datei) erstellt und darin Windows Server installiert. Platte 2 und 3 wollte ich als reine Datenspeicher verwenden. Da ich die wichtigen Sachen auf dem Desktop-PC synce, verzichte ich erst mal auf Raid, möchte aber Backups von ESXi und den Gast-OS auf Platte 2 und 3 haben, s.d. bei Ausfall der Platte 1 alle OS relativ schnell wiederhergestellt werden können.
Lassen sich nach einem Ausfall und anschließendem Restore von Platte 1 die Daten auf 2 und 3 problemlos wieder lesen/schreiben?
Und gibt es Einwände gegen die gemeinsame Haltung aller OS auf einer Platte? Und lassen sich (wie?) die OS alle Backupen? (vgl. Virtualbox: Appliance exportieren)

2) Ist es möglich, dass alle Gast-OS auf beide Datenplatten (2 und 3) parallel zugreifen können? Oder braucht Windows seine eigene HDD, vmdk-Datei oder Partition und XPEnology ebenfalls seine eigene? Wie würdet ihr die Aufteilung vornehmen?


Vielen Dank schon mal!
 
neben dem ESXi kann nichts installiert werden. Daher ist es sinnvoll den ESXi auf einen USB Stick zu installieren.
Macht vom Speed keinen unterschied.
 
julioo schrieb:
Hallo,

habe als ESXi-Newbie einige Fragen bzgl. der Virtualisierung auf einem Server zusammen gestellt und würde mich freuen, wenn jmd. helfen kann.
Aktuelle Konfig:
- HP Microserver Proliant N54L
- Platte 1: 128GB SSD -> ESXi 5.5
Platte 2: 3TB WD Green
Platte 3: 1TB Samsung
- Als Gast-OS auf dem ESXi sollen Windows Server 2012 R2 und XPEnology laufen.

Fragen:
1) Ist es ratsam, auf Platte 1 neben ESXi auch die beiden Gast-OS zu installieren? Habe testweise dort eine vmdk-Platte (Datei) erstellt und darin Windows Server installiert. Platte 2 und 3 wollte ich als reine Datenspeicher verwenden. Da ich die wichtigen Sachen auf dem Desktop-PC synce, verzichte ich erst mal auf Raid, möchte aber Backups von ESXi und den Gast-OS auf Platte 2 und 3 haben, s.d. bei Ausfall der Platte 1 alle OS relativ schnell wiederhergestellt werden können.
Lassen sich nach einem Ausfall und anschließendem Restore von Platte 1 die Daten auf 2 und 3 problemlos wieder lesen/schreiben?
Und gibt es Einwände gegen die gemeinsame Haltung aller OS auf einer Platte? Und lassen sich (wie?) die OS alle Backupen? (vgl. Virtualbox: Appliance exportieren)

2) Ist es möglich, dass alle Gast-OS auf beide Datenplatten (2 und 3) parallel zugreifen können? Oder braucht Windows seine eigene HDD, vmdk-Datei oder Partition und XPEnology ebenfalls seine eigene? Wie würdet ihr die Aufteilung vornehmen?


Vielen Dank schon mal!


Hallo,

also zwecks backup kannst Du entweder mit einer Backup-Software ein backup ziehen und die Api von Vmware nutzen. Oder du clonst die Maschine in Regelmäßigen abständen.

Zwecks Datenspeicher musst du mal schauen, wie es für dich am besten funktioniert. Generell kannst du auf dem Datenspeicher vom ESXi auch VM´s anlegen.

Grüße,

Scorpion3
 
@ Kampfwurst:
Doch, das geht schon, nur obs bzgl. Performance und v.a. später bei nem Plattencrash nicht kontraproduktiv ist, ist die Frage. Wie oben erwähnt, habe ich ESXi auf Platte 1 (SSD) installiert und anschließend ebenfalls auf Platte 1 eine vmdk-Datei erstellt, also eine virtuelle Platte, in der dann Windows Server als Gast-OS installiert wurde. Analog soll XPEnology installiert werden.

@Scorpion:
Mit Clonen von Maschinen meinst du die einzelnen Gast-OS, also z.B. wie bei VirtualBox die Funktion "Appliance exportieren", oder? Damit wären dann also die virtuellen OS gesichert, gibt es da noch etwas für EXSi, s.d. man den Host beim Ausfall wieder restoren kann?

(zu 2) Ich habe mal testweise Windows Server und XPEnology dieselbe virtuelle Festplatte unter ESXi (Rechtsklick auf VM -> Einstellungen -> Hinzufügen -> Festplatte) zugeordnet. Sobald eine VM gestartet ist, lässt sich die andere dann nicht mehr starten (Fehlermeldung). Heißt, ein paralleler Betrieb mehrerer VMs mit Zugriff auf dieselbe vmdk-Datei ist nicht möglich, oder gibts da einen bekannte Lösung für?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

julioo schrieb:
(zu 2) Ich habe mal testweise Windows Server und XPEnology dieselbe virtuelle Festplatte unter ESXi (Rechtsklick auf VM -> Einstellungen -> Hinzufügen -> Festplatte) zugeordnet. Sobald eine VM gestartet ist, lässt sich die andere dann nicht mehr starten (Fehlermeldung). Heißt, ein paralleler Betrieb mehrerer VMs mit Zugriff auf dieselbe vmdk-Datei ist nicht möglich, oder gibts da einen bekannte Lösung für?

Das kann so nicht funktionieren. Jedes OS auf deinem ESXi braucht eine eigene virtuelle Maschine mit eigener Festplatte. Wenn eine VM auf die vdmk-Datei zugreift wird sie gesperrt.

Und prinzipiell ist es gut die VMs auf die SSD zu packen, da du dadurch einen nicht unerheblichen Geschwindigkeitsvorteil hast.

Ich wage aber auch mal die Prognose, dass du mit einem virtuellen Windows Server auf der Box nicht viel Spaß haben wirst. Ein kleiner Turion mit 4GB RAM ist nicht wirklich für ein Virtualisierungssystem geeignet. Und mMn auf keinen Fall für einen virtuellen Win Server.

Ich hab aktuell einen Proxmox Server auf einem Core2Quad mit 2,66GHz und 12 GB RAM laufen. Der hat 3 VMs (FreeNAS, LinuxMint und Ubuntu 14.04 Server). Als ich den eben Spaßeshalber mit 4GB betrieben habe, war das alles doch sehr zäh...

Gruß

Jan
 
hi, danke für deinen Input!
Hab ihn auf 8GB erweitert, ansonsten außer einer USB3 PCIe-Karte so belassen. Hab die Konstellation zwar installiert, aber noch nicht wirklich in Betrieb genommen. Muss aber sagen, dass es soweit ganz ordentlich funzt. Bei XPEnology hab ich sogar eher ein kleines Performance-Problem (leicht träge)...

Zur Speicheraufteilung noch mal:
Die SSD (Platte 1) enthält
ESXi-Installation +
/WinServer/Windows Server 2012.vmx (VM, 4KB) +
/WinServer/Windows Server 2012.vmdk (Virt. Platte, 50GB) + weitere VMWare-Dateien +
/XPEnology/XPEnology.vmx (VM)
/XPEnology/XPEnology.vmdk (Virt. Platte, 50GB) + weitere VMWare-Dateien

Jede VM/OS ist also auf ihrer eigenen virtuellen Festplatte installiert. Mit Teilen meinte ich nur den Datenspeicher (Platte 2 und 3), was aber wenn ichs richtig verstehe nicht möglich ist, oder? Anders formuliert: Die Daten, auf die OS 1 Zugriff hat, können OS 2 nicht zugängig gemacht werden? Das wäre echt nicht optimal...

Und zu Punkt 1: Ich handel mir keine Nachteile ein, wenn ich alle Gast-OS auf dieselbe Platte 1 installiere?
 
ESXi wird beim booten in den RAM geladen und läuft komplett ohne SSD/HDD Zugriff, nur Änderrungen an der Konfig und Logs werden teilweise geschrieben um Crash Consistent zu sein.
Sonstige Auslastung auf der Systemplatte stört den Hypervisor also nicht.

Systemplatten der VMs also definitiv auf die SSD, das bringt gewaltig mehr Performance.

Zum Thema Backup kann ich die kostenlose Version von Veeam empfehlen dir mal anzuschauen. (http://www.veeam.com/de/virtual-machine-backup-solution-free.html)
 
Bliebe noch die Frage nach dem parallelen Zugriff von VMs auf dieselben Partitionen, d.h. System 1 und 2 bekommen jeweils in ihren Einstellungen dieselbe Festplatte/vmdk-Datei zugewiesen. Gibt es da eine Möglichkeit dazu? Halte es für wenig sinnvoll, wenn jedes System nur auf einen eigenen Speicherbereich zugreifen kann.
 
Nein das geht nicht. Bei der Workstation Version gab es mal die Funktion das so einzurichten.
Allerdings absolut ohne Support und Funktionsgarantie.
Kann sein, dass man das beim ESXi auch noch irgendwo aktivieren kann, über die CLI kann man so ziemlich jeden Blödsinn erzwingen.

Das Problem an der Sache ist, dass auf der Partition ein Clusterfilesystem liegen müsste damit das überhaupt funktioniert, welches ein locking der Daten von mehreren Clients verwalten kann.
Legst du da z.B. ein NTFS drauf und bindest das in zwei Windowssysteme ein, fahren die sich innerhalb von kürzester Zeit die komplette Partition kaputt.

Am einfachsten wäre es, auf einer VM eine vmdk einzubinden und die dann ins Netzwerk zu expotieren.
Wenn du auf dem einen Node bleibst, haben die intern eine Netzwerkverbindung von 10GBe, sollte also Performance mäßig keine Probleme geben.
 
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