News Frankreich will die Google-Steuer, die EU hadert

Unsere lieben Nachbarn sind wohl leider noch nicht über das Kolonialzeitalter hinweg. Jetzt wollen Sie auch noch das Internet selbst reglementieren und besteuern. Lächerlich.

Möge der bessere gewinnen, ganz einfach. So wie es die EU formuliert hat. Dieses ständige konservieren der ewig Gestrigen ist Wettbewerbsverzerrung, nicht anders herum.
Dass das auch mal gegen den Nationalstolz der Franzosen ausgehen kann, hat jüngst die Firma OHB gezeigt, die gegen EADS (der mit französicher Imperialverliebtheit geführte Konzern) im Bereich der Raumfahrt sich durchgesetzt hat.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,670753,00.html
 
Ich hoffe google wird sich rächen. Einfach unglaublich wie die Politik versucht aus allem den letzten Cent zu quetschen.
 
LATEX schrieb:
Lieber mal das System kritisch hinterfragen

recht hast, wie kann es sein, dass dieser Napoleon 2.0 seine Politik bis in mein Land tragen kann?

hab ich den gewählt?!

nein, die Franzosen ham ihn gewählt, und nun führt er sich auf, als sei er der Kaiser der EU..

lenkt mit populistischen Methoden die Unzufriedenheit der Bevölkerung über die Abzocker mit ihrer „grenzenlosen Bereicherung ohne Gegenentschädigung“ weg von seinen Bankerfreunden hin zu den Internetnutzern, diesen kriminellen Elementen, die nur stehlen und betrügen, und jetzt auch keine Steuern zahlen..

Ich frag mich wirklich, wie so jemand so viel Macht in der EU haben kann..
 
lol. Rache? Warum und wie sollen sie sich rächen?
Frankreich militärisch angreifen? Oder vllt. einen Wurm programmieren der jeden französischen PC angreift?

zum Thema:

Werden Werbeeinahmen momentan garnicht besteuert? Kann doch nicht sein?
 
Ich finde das auch gut so werden wenigstens nicht alle gelder ins außland übertragen sondern geschickt gefiltert und damit auch über grenzen besteuert.

Das gäbe sicher einen präzidensfall. Ich glaube fast das dann auch weniger werbung umgeht..

@ O-Saft ich glaube kaum das Google und Co. für frankreich eine Sperre stellen.
 
Wie Google sich genen diesen Blödsinn ganz einfach rächen könnte?
- google.fr vom Netz nehmen
- Links auf fr-Seiten erstmal umleiten um das wahnwitzige Gesetz hin zu weisen
- ...

Mit etwas Kreativität kann Google ne ganze Menge anstellen ohne dabei auf illegale Mittel zurückgreifen zu müssen, einen Imageschaden zu riskieren oder die eigene Vormachtsstellung über Gebühr zu beanspruchen.
 
Moin!

Vom Prinzip her legalisierte Beutelschneiderei ... sonst nichts. Wie sieht es denn aktuell bei uns - also nach den Bundestagswahlen inkl. den glamurösen Wahlversprechen hinsichtlich Steuersenkung - aus?

Gespart wird NIX, Steuern werden voraussichtlich nicht gesenkt, es wird nur gejammert.
Als Informatiker + BWL'ler muss ich nicht nur an den Finanzgenies meines Arbeitgebers, sondern auch des Bundes und vor allem der Gemeinden zweifeln.
Bsp. aus meinem Wohnort:
Auf dem Gemeinde-Bauhof werden regelmäßig neue Fahrzeuge angeschafft, aber nicht von denen ausgesucht (techn. Ausstattung), die sie auch später bedienen müssen, nein, von den Schreibtischtätern und teilw. auch (Mini-) Lobbyisten.
So gibt es kleine Mini-Laster mit Allrad, aber ohne Kipp-Pritsche und welche mit 2-Rad-Antrieb, aber ohne Kippfunktion, es gibt einen Unimog, der ohne Druckluftanschlüsse gekauft wurde, also für den Winterdienst nichts taugt und und und ...
Ich denke immer nur mit Grausen an den Jahresbericht des Bundes der Steuerzahler :eek:

Aber ich schweife ab ... :freak:

Ohne den genauen, lokalen Hintergrund (auf google.fr bezogen) zu kennen, ist natürlich die Frage der Besteuerung der Werbeeinnahmen sicher nicht ganz trivial.
Wenn es eine explizite Server-Lokation für den französischen Sprachraum IN FRANKREICH gibt, könnte ich mir gut vorstellen, dass Wirtschafts- und Internet-Anwälte da was bezüglich der Steuern begründen können (ja, ich mag auch nicht alles, was von der EU kommt).
Denn wenn sich das "Angebot" und somit also auch die geschalteten Anzeigen auf Servern in Google's Europasitz Irland befindet (und dann halt auf Grund der Topologie des Internets von rund um den Globus abgerufen werden kann), dann zahlt Google seine steuern auf die Werbeeinnahmen in Irland und gut is ... oder?
Aber da denke ich wahrscheinlich nicht bürokratisch und kreativ genug (mir fehlt dafür sicher auch als Biker und Rock-Fan der "konservative Stock" im Anus :evillol: ) ...

Aufregen bringt ja aber sowieso nix (ersten schon, dank Entlassungswellen, genug Streß auf der Arbeit) und zudem sind die Lobbyisten die besseren A....kriecher der Bürokraten ... gute Nacht!

So viel als Wort zum Samstag, Mahlzeit:cool_alt:
 
Also nach der logik könnte dann ja z.B auch Marroko von Volkswagen steuern verlangen nur weil ein paar Autos bei denen auf der Straße rumfahren. Ich frag mich wie das durchführbar sein soll Steuern von einem Unternehmen aus einem fremdem Land Steuern abzukassieren. Was ist wenn Google einfach nicht bezahlt? Das Unternehmen ist doch gar nicht inerhalb des französischen Rechtsbereiches?


Und dann noch der äusserst dubiose Verwendungszweck für die klassischen (armseeligen) Verlage, da will wohl jemand seinen nächsten Wahlkampf schonmal schmieren....

Sarkosy muss Wirklich was gegen das Intent haben, erst der Versuch mit der Internetpolizei, jetzt die 3-Strike-Regel und nun will er noch Steuern erheben...
 
Also mal ehrlich, ich konnte mich bei dem Artikel vor Lachen kaum auf dem Stuhl halten. :lol:

„grenzenlosen Bereicherung ohne Gegenentschädigung“

Und ich dachte immer, man schaltet eine Werbung und muss dafür bezahlen. Geld -> Ware (in dem Fall Dienstleistung durch Google) Wo ist jetzt also die fehlende Gegenentschädigung durch Google?!

Ein Unternehmen, so der Kommissionssprecher, könne durchaus eine dominante Stellung am Markt inne haben. Es dürfe seine eigene Position nur nicht wettbewerbsverzerrend ausnutzen.

Das sehen die Herren in Brüssel auch vollkommen korrekt. Die Einzigen die hier wettbewerbsverzerrend vorgehen wollen sind die Franzosen (bzw. deren Regierung), welche einfach finanzielle Mittel nach Gutdünken aus einer Branche (Onlinewerbung) auf eine andere Branche (klassische Medien-Verlagshäuser) umverteilen wollen.

Das grenzt an politische Willkür und somit an Despotie.
 
@remote
genau so sehe ich das auch. Google soll dann einfach mal die Sachen, die du genannt hast, durchführen... Die werden auf Knien zu Google gehen und bitten, dass sie die Seite(n) wieder freistellen.
Ich hoffe, aber denke eher nicht, dass Google es so durchziehen wird.
 
Die Franzosen laufen nimmer richtig rund, kann das sein? Was die für Probleme haben, da kann man echt nur noch mit^n Kopf schütteln. Kappt den doch einfach das Netz und fertsch der Lack.

Googlesteuer -> Rofl.

Was kommt als nächstes? Netzausweis mit Fingerabdruck@Frankreich? Was soll der Scheiß?

K4sch3
 
Zitat von Lt. Castillo aus Miami Vice "Ich krieg Kopfschmerzen von diesem Müll"

Diese Vorschläge zeigen, dass Politiker meist dumme Menschen sind, die mit Gesetzen versuchen ganze Industie und Wirtschaftszweige zu retten, die wichtige Trends verpennt haben.
 
Naja gut, es gibt auch eine Kehrseite beim Geschäft mit Onlinewerbung und Suchmaschienenoptimierung:

Bot-Generierte Linkseiten, die Textpassagen kopieren und Fake-Seiten generieren. In einigen Ländern ist das so schlimm geworden mit diesen Linkseiten, dass man kaum noch was Vernünftiges finden kann über Google & Co. In Polen z.B. ist es schon fast unerträglich und ich Frankreich soll es auch nicht so sauber im Netz zugehen. Wir haben hier im deutschen Google noch realtiv Glück, wobei es auch immer schwieriger wird den Überblick zu behalten.
 
Was hat das mit dem Thema zu tun ?
 
Das hat damit etwas zu tun, dass Google und die anderen Anbieter durch so eine Steuer evtl. genötigt sein würden auf die Qualität der Werbung zu achten. Es ist ja nicht so, dass allein nur Google & Co Gewinne pro Klick auf Werbungen machen. Mit Googles Adsense verdienen viele Unternehmen ihre Brötchen und google kassiert immer mit. Deshalb ist es bisher Google & Co unwichtig gewesen wie das Geld verdient wurde (Fake-Bot-Link-Webseiten, legal-illegal-scheißegal).

Naja, die Politiker schaffen es eh nicht sowas ordentlich umzusetzen. Es wird immer ein paar Hintertürchen für gerissene Unternehmer geben und so wird das Internet weiterhin zugemüllt werden.
 
Wo verdient Google denn bitteschön an irgendwelchen Link-Farmen ?

Google verdient anhand derer die Geld dafür zahlen um bei der Suche nach Begriff xy als Werbung angezeigt zu werden.
Das hat nichts damit zu tun wer bei den Suchergebnissen vorne ist oder nicht.
 
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