Online Bewerbung gefordert. Kommt es gut auch eine schriftliche zu versenden?

Arion

Lieutenant
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Hallo :)

in den nächsten Tagen möchte ich die ersten Bewerbungen verschicken und stehe gerade vor einem kleinem Problem. Und zwar habe ich hier meine absolute Wunschstelle. Gefordert wird eine Online Bewerbung im PDF Format. Gar kein Problem aber finde ich etwas unpersönlich und da mache ich mir Gedanken, dass die Bewerbung untergehen könnte.
Daher dachte ich mir, warum nicht dazu noch eine schriftliche Bewerbung, in einer schönen Mappe und auf bedrucktem Premium Papier zu verschicken?
Vielleicht erinnert sich die Person an mich und zeigt etwas mehr Interesse (würde mir ganz gut zugute kommen, da die Stelle recht hohe Qualifikationen voraussetzt) und es wäre nicht mehr notwendig die Blätter für das Vorstellungsgespräch auszudrucken.

Die Adresse stand nicht im Stellenangebot aber die habe ich schon herausgefunden und einen Ansprechpartner habe ich auch. Sollte ich den vielleicht vorher anrufen oder kommt das blöd? :freak:

Was meint ihr dazu oder habt ihr sogar Erfahrungen damit? Kommt das eher lästig oder gut an?
 
Wenn sie explizit schreiben, dass sie nur Online-Bewerbungen wollen, dann solltest du dies auch tun!

Mit ner schriftlichen Bewerbung wärst du ganz schnell wieder raus. Es sei denn du hast Beziehungen und würdest jemanden in dem Unternehmen kennen, der die Unterlagen persönlich vorbeibringt. Eine Online-Bewerbung macht die Vorgänge in der Personalabteilung wesentlich leichter, weil dann die Bewerbung nicht erst mühevoll eingescannt werden muss. Zumindest bei Stellen mit höheren Anforderungen werden die Bewerbungen in der Personalabteilung ja lediglich grob vorsortiert und anschließend per Mail an die entsprechende Fachabteilung weitergeleitet.
Das mit den Blättern fürs VG ausdrucken zählt auch nicht. Die meisten VG werden von mehr als einer Person durchgeführt und wenn jeder die Unterlagen braucht heißt es auch wieder kopieren....

Und schreib dir am besten gedanklich deine Wunschstelle gleich schon mal ab. Ich meins jetzt echt nicht böse, aber solche Fragen zeugen etwas von Unerfahrenheit und damit kanns auch gut sein, dass deine Bewerbung weniger toll ankommt, als von dir gedacht. Bleib nur immer am Ball und habe keine falschen Hoffnungen, eine Stelle hast du erst bei einer festen Zusage.
 
Du fällst sicherlich auf, aber meiner Meinung nach eher negativ. Die Firma gibt vor, dass Bewerbungen nur online abgegeben werden sollen, dann tu das doch einfach.
 
Sehe ich auch so, halte dich auf jeden Fall an die Vorgabe sonst machst du direkt einen negativen Eindruck.
Versuch dann eher deine Bewerbung anders zu individualisieren. Spiel ein bisschen mit dem Textlayout z.B. Hat dir Firma in ihrem Corporate Design eine Kernfarbe? Dann kannst du z.B. die Empfängeradresse oder die Betreffzeile des Anschreibens entsprechend färben. (aber nicht übertreiben, außer es ist ein kreativer Beruf).
 
Ich ruf bei solchen Unklarheiten immer an und frag nach. Da ich mich auf Bürojobs bewerbe lasse ich mich direkt zum Personalchef durchstellen und laber den direkt voll, damit er schonmal einen Eindruck hat wie ich am Telefon wirke. So schlägt man direkt mehrere Fliegen mit einer Klappe. ;)

Meistens sagen die auc, dass eine schriftliche Bewerbung klar geht, und dann bist du quasi der einzige oder einer der wenigen, die eine Schriftliche geschickt haben, und dann ist man doppelt in deren Köpfen, weil du angerufen hast und schriftlich geschickt hast.

Mir hat es schon einige Vorstellungsgespräche eingebracht, dass ich bis jetzt keine Stelle habe liegt aber (hoffentlich) nicht daran. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann teilweise auch schon die erste Überprüfung der "Skills" sein.
Wenn es um eine Stelle im IT-Bereich geht, hab ich schon Sätze wie "Bewerbungen bitte in einer einzigen(!) Datei im .pdf-Format abgeben!" gelesen. Da sieht man dann auch schon, wer das hinkriegt einfache Instruktionen auszuführen und verschiedene Dateien - im besten Falle wurde noch ein Bewerbungsfoto gewünscht - in ein PDF unterzubringen :)
 
Naja, das sollte man ohnehin machen, also alles in einer .pdf Datei zusammenfassen.
Ist doch für den Personaler total unübersichtlich und umständlich wenn er da ne Mail mit 10 Anhängen kriegt, erst Recht wenn das ganze dann noch intern weiter geleitet oder verteilt werden muss.
Wer aber schon daran scheitern mehrer Dokumente zu einer pdf Datei zusammenzufassen sollte sich schon Gedanken machen, ob er er in einem Job arbeiten will wo er irgendwas mit Computern zu tun hat.
 
Ok dann lasse ich das lieber und verschicke halt nur die Bewerbung in der einen PDF Datei.
 
sxc schrieb:
Kann teilweise auch schon die erste Überprüfung der "Skills" sein.
Wenn es um eine Stelle im IT-Bereich geht, hab ich schon Sätze wie "Bewerbungen bitte in einer einzigen(!) Datei im .pdf-Format abgeben!" gelesen. Da sieht man dann auch schon, wer das hinkriegt einfache Instruktionen auszuführen und verschiedene Dateien - im besten Falle wurde noch ein Bewerbungsfoto gewünscht - in ein PDF unterzubringen :)

Das ist aber schon sehr einfach.

Word -> Speichern unter -> .PDF
 
Also mit einer mehrere Jahre alten Version der Software ;).
Oder mit Open Office.
 
Beim Standardanwender hab ich schon einfachere Dinge gesehen, die Probleme verursacht hatten ...
 
Dann hast du den Anfänger eher zum Standardanwender erhoben, aber keinen normalen Anwender, also den Standardanwender beobachtet. ;)


"Ein Standard ist eine vergleichsweise einheitliche oder vereinheitlichte, weithin anerkannte und meist auch angewandte (oder zumindest angestrebte) Art und Weise, etwas herzustellen oder durchzuführen, die sich gegenüber anderen Arten und Weisen durchgesetzt hat."
 
Und durchgesetzt hat sich, sich nicht mehr anzueignen, als man täglich braucht und bei jedem Problemchen ab "meine Favoritenliste wird nicht mehr angezeigt, wenn ich auf das blaue e doppelklicke", "Ihr Favoriten sind also verschwunden?", "Nein, sie sind noch im Menü erreichbar, aber sie werden nicht mehr sofort angezeigt." beim Support anzurufen ...
So waren zumindest meine Erfahrungen in vierzehn Wochen First Level Support in einem recht großen Unternehmen (etwa 2000 Anwender, die betreut werden mussten).
 
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