RDP Verbindung mit VPN Router

Ritter_S

Cadet 2nd Year
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Dez. 2018
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Moin zusammen,

ich möchte von meinem Zweitwohnsitz auf den Rechner in meinem eigenen Büro zugreifen können um quasi von extern zu arbeiten.
Das sind beides Windows Rechner, weshalb ich mich vorerst für die Microsoft Remote Desktop Lösung entschieden habe. Da ich teilweise mit Grafikbearbeitung zu tun habe, sollte die Verbindung einigermaßen flüssig sein.

Am Büro Standort gibt es einen Fritzbox Router. Die eingebaute Fritzbox VPN Lösung soll wohl nicht so überzeugend sein.
Da ich noch einen TP-Link Omada ER605 VPN Router rumliegen habe, würde ich den gerne verwenden um ein eigenes VLAN für den Arbeitsrechner zu erzeugen. Alle anderen Geräte sind von dem Netzwerk getrennt. Ich kann das aktuell noch nicht testen und plane das System in der Theorie einmal durch.

Der ER605 ermöglicht mir die Erstellung des VPNs.
Ich bin mir jetzt nicht sicher, wie ich das Ganze umsetzen muss. Mein Plan war den VPN Router an die Fritzbox per LAN anzuschließen, und dem VPN Router eine statische IP Adresse zuzuweisen.
Jetzt muss ich aber noch dafür sorgen, dass ich von extern auf das System zugreifen kann.
Ich würde dafür bei ddnss.de eine DynDNS erstellen, da sich die IPv4 Adresse täglich ändert.
Sehe ich das richtig, dass ich jetzt noch Portfreigaben für UDP 500 und UDP 4500 einrichten muss?
Wie weiß meine Fritbox, dass ich mich mit dem Windows Rechner verbinden möchte?

Mit meinem Halbwissen komme ich gerade nicht weiter und brauche deshalb mal eine Einschätzung, ob das so funktionieren würde oder ob ich mich da auf einem völlig falschen Weg befinde.

LG
 
durch die Firewall muss nur der VPN Tunnel durch. Innerhalb des tunnels musst du nichts freigeben.
Die RDP Ports bitte auf keinen Fall in der Fritzbox auf machen.
Ritter_S schrieb:
Wie weiß meine Fritbox, dass ich mich mit dem Windows Rechner verbinden möchte?
gar nicht und das musssie auch nicht. Die kann den verschluesselten traffic nichtlesen, da der VPN Router dahinter steht

Ritter_S schrieb:
Am Büro Standort gibt es einen Fritzbox Router. Die eingebaute Fritzbox VPN Lösung soll wohl nicht so überzeugend sein.
Sie nutzen da wireguard. besser wird es nicht.

Ritter_S schrieb:
TP-Link Omada ER605
bekommt aber noch firmware updates?
 
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wer hat dir erzählt, das die fritzbox vpn nicht gut sei?
wireguard ist sehr schnell.
wobei vpn möglicherweise nicht das bringt, was du dir erhoffst. erkläre uns mal was du genau vorhast
 
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Wie schon beschrieben nutzt AVM mittlerweile Wireguard. Einmal eingerichtet installierst du dir am Client PC den Wireguard Client, konfigurierst den und greifst damit anschließend auf die Remote FritzBox via VPN zu.

Alle Geräte im Remote Netz kannst du behandeln wie als wären sie lokal.
Hinweis: Die IP Netzte z.B. 192.168.178.1 in den jeweiligen Netzen müssen unterschiedlich sein. Da musst du bei Bedarf eines umkonfigurieren.
 
Zu VPN wurde ja soweit schon alles gesagt, daher beschränke ich mich mal auf den Part mit RDP.

Ritter_S schrieb:
ich möchte von meinem Zweitwohnsitz auf den Rechner in meinem eigenen Büro zugreifen können um quasi von extern zu arbeiten.
Das sind beides Windows Rechner, weshalb ich mich vorerst für die Microsoft Remote Desktop Lösung entschieden habe. Da ich teilweise mit Grafikbearbeitung zu tun habe, sollte die Verbindung einigermaßen flüssig sein.
Ich bin mir nicht sicher inwiefern RDP für Grafikbearbeitung geeignet ist. Je nachdem was du konkret vorhast, solltest du das vielleicht einmal innerhalb des lokalen Netzwerks ausprobieren ob zB die Farbechtheit gewährleistet ist und die Latenz passt. Kaum etwas ist so nervig wie unpräzise weil verzögerte Grafikbearbeitung mit verfälschten Farben. Eventuell hat hier auch schon jemand Erfahrungen damit gesammelt.

Abgesehen davon solltest du auch darüber nachdenken ob die Aufgaben im Remote Office nicht besser dort direkt auf dem Gerät verrichtet werden und die VPN-Verbindung ins Büro lediglich zum Laden/Speichern der Daten auf dem Büro-NAS genutzt wird (sofern überhaupt vorhanden, klar). Der PC im Büro muss für RDP nämlich immer an sein, weil sonst nix is mit RDP - es sei denn ...

... du richtest am Büro-PC neben RDP auch Wake on LAN (WoL) ein. Damit kannst den PC bei Bedarf via VPN aus der Ferne aufwecken, zB über die WoL-Funktion der Fritzbox oder auch direkt mit einem WoL-Tool über das VPN. So vermeidest du den Always-on-Zwang am Büro-PC und sparst natürlich auch Strom.
 
Soo, danke für die ganzen Tipps.
Dass Fritzbox mittlerweile Wireguard benutzt wusste ich nicht. Hatte Beiträge gelesen, wo es nur das IPSec VPN gab und das kam meistens nicht so gut dabei weg.
Aber dann setze ich das einfach mit der Fritzbox um und lasse den Omada Router weg.
Das mit WoL werde ich auch machen.
 
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