suche einfaches bibliographie programm

Zornbringer

Captain
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wir nutzen hier aktuell einfache excel tabellen, bzw. eine frühe version einer datenbank, um diverse artikel aus diversen magazinen/büchern/etc zu organisieren. das ist alles sehr einfach gehalten. wir sammeln quasi nur daten zu: autor, titel, zeitschrift und jahr. die einträge werden dann noch einzelnen kategorien zugeordnet.

das soll nun etwas modernisiert werden. ich habe mich schon in einige bibliographie-programme eingelesen. die waren aber bisher entweder zu umfangreich, zu teuer oder erfüllten nicht die anforderungen, die mein chef an das programm hat.

hat jemand empfehlungen, um solche einträge, wie oben beschrieben, einfach zu organisieren. es kann schon was kosten, aber es sollte im rahmen bleiben. auch bräuchten wir eine möglichkeit, das programm online nutzen zu können. sei es per cloud oder anderen lösungen. auch sollte es möglich sein schon vorhandene tabellen zu importieren.
 
Seid ihr eine Firma oder ein Lehrstuhl/Institut/Behörde?

Du kannst mit der Excel auch einen Bibtex-Export basteln. Die Bibtex-Felder sind standardisiert und das Format ist ziemlich zugänglich (die Einträge könnte man sogar von Hand schreiben, wenn man das wollte...), und das kann mit Formeln oder aus einem CSV-Export mit einem Skript in Bibtex gegossen werden. Damit kannst du das quasi überall importieren, auch wenn dann hinterher Handarbeit bei den genauen Feldern erforderlich ist, falls das in der Excel noch nicht ganz so ausführlich gehandhabt wird.

Der Klassiker ist immer Citavi. EndNote etc gehen auch, aber das geht richtig ins Geld. Für lau dürfte JabRef+Git+GitHub die Anforderungen erfüllen, aber dafür gibt es weder Support noch Garantien - das ist oft viel wert gegenüber solchen Bastellösungen. Und ob das Team sich mit Git anfreunden kann ist ein ganz anderes Thema.

Kommt Calibre in Frage? Das ist vor allem für E-Books vorgesehen, müsste aber auch als reine Literaturverwaltung taugen. Da gibt es aber ebenfalls keinen Support für.
 
Zuletzt bearbeitet: (Nachtrag: Calibre)
Zotero ist grossartig, wenn du auf FOSS wert legst.
Mendeley ist das unfreie Vorbild.

Citavi wuerde ich nur nehmen, wenn man mich dazu zwingt word zu nutzen
 
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danke. wir sind ein kleines institut.

zotero habe ich mir heute tatsächlich schon angeguckt, aber das schluckt unsere tabellen nicht und wie ich die umwandeln kann, damit sie kompatibel werden, weiß ich noch nicht.

citavi war auch schon im gespräch. ist meiner meinung nach aber völliger overkill für das, wofür wir es brauchen würden. die kosten waren glaube auch grenzwertig. weiß nicht mehr genau. ist schon länger her als ich mir das angeguckt habe.

habt ihr vielleicht noch einige referenzen zum bibtex format? müssen da einfach nur bestimmte spalten vorhanden sein? könnte ich vermutlich einfacher mit access und sql lösen.
 
Zornbringer schrieb:
habt ihr vielleicht noch einige referenzen zum bibtex format? müssen da einfach nur bestimmte spalten vorhanden sein? könnte ich vermutlich einfacher mit access und sql lösen.
Ein Überblick z.B. hier - und genau, immer die gleichen Felder werden auf immer die gleichen Spalten gemappt, und der Rest ist sozusagen nur Kleber, der die Felder in einen Eintrag zusammenfasst. Der ist auch jedes mal gleich. Das kann mit SQL bestimmt auch gemacht werden. Das schwierigste dürfte dabei sein, die legalen/illegalen Zeichen der jeweiligen Zielsoftware herauszufinden und den Text/die Datei richtig (was auch immer "richtig" dann heißt) zu codieren. Gerade in Latex/biblatex passieren komische Sachen wenn das nicht stimmt.
 
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ok, vielen dank. ich glaube, das wird nix. die systematik, die wir für unsere tabellen genutzt haben, ist nicht kompatibel mit dem bibtex format. und ich sehe auch nicht, dass ich daten aus den feldern so auslesen kann, dass ich sie in ein bibtex format bringe.

ich gucke mir jetzt mal calibre an und schaue, ob das nützlich ist.
 
Das Problem der Übertragung dürfte da auch bestehen... Wenn die Spalteninhalte nicht eindeutig auf BibTex geht ist das bei anderen Formaten wahrscheinlich auch der Fall.

Wie viele Einträge sind das, so eher ein paar Hundert oder ein paar Zehntausend?
 
es sind ein paar tausend. manuell daten anpassen wird da nicht drin sein und automatisieren wird technisch nicht funktionieren. als konkretetes beispiel: in unserer systematik haben wir nur eine grobe quellenangabe mit magazin/buch und seite kombiniert. bibtex unterscheidet da aber schon und hat separate felder für magazin/buch und für seiten. das versuchen auseinander zu nehmen anhand von trennzeichen, kommata o.ä. dürfte sich als praktisch unmöglich erweisen, weil wir in den spalten sehr unterschiedliche daten haben, die nur einer sehr groben systematik folgen.
 

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