Suche Infos zum AsRock B550M PG Riptide, am besten im APU-Betrieb

[Donnerkind]

Hallo liebe Gemeinde,

mein Vorhaben eines PC-Neubaus konkretisiert sich und das von mir favorisierte Board ist das B550M PG Riptide (Hauptgründe: es ist die günstigste Kombination aus AM4, µATX, DisplayPort und 2.5 Gbit Ethernet). Allerdings finde ich zu diesem konkreten Modell keinerlei Berichte oder Reviews. Nur zu dessen ATX-Bruder und dann auch wieder nur mit Grafikkarte und dickem Prozessor, die im Idle über 60 Watt saufen.

Ich ziele auf ein Build nur mit 5700G und mich interessiert brennend der Idle-Verbrauch, sowie ob man damit mittels Offset undervolten kann. Ich fänd’s prima, wenn mir jemand diese Wissenlücken füllen könnte. Es mag vielleicht nicht auf 10 W runterkommen wie ein DeskMini (den ich diese Woche fast geklickt hätte, bis ich im Diskussionsfaden las, dass er kein S3 kann). Aber deutlich unter 20 W wäre gut.

 

[ghecko]

Aber deutlich unter 20 W wäre gut.

Das sollte mit einem Cezanne problemlos machbar sein, wenn du die LEDs auf dem Board deaktivierst.

Weiterhin DDR4-3200 nach JEDEC mit 1,2V (nicht mit XMP), SATA-SSD und auf dem Board alles abschalten was du nicht brauchst.

 

[exquiste]

Ich denke das es geht...
Ich habe folgendes Board:
https://geizhals.de/asrock-b550m-pro4-a2298943.html

Hier geht es definitiv, Offset -100mv und fertig.
Habe aber auch den 5900X, dürfte aber keinen Einfluss haben.
Auch WLAN habe ich nachgerüstet mit AX200, läuft super

Du hast auf dem Phantom Gaming ebenfalls den "OC Tweaker" an Board,
sehe jetzt nichts, warum das nicht möglich sein sollte...

Undervolten kannst du natürlich immer... Hat der Ryzen 5700G einen ECO Modus?
Sonst den im Bios oder Ryzen Master aktivieren, dann wird auch der Boosttakt begrenzt,
welcher sehr hohe Spannungen anlegt.
Du kannst auch in den Energieeinstellungen den Max-Leistungszustand der CPU Anpassen in Prozent.
Oder im Bios eine feste TDP, TDC und EDC angeben, die CPU bleibt dann innerhalb dieser Limits.

Gruß

 

[Bono35]

Warum dieses ASRock Board, wenns deutlich bessere gibt? Schau Dir mal die MSI Tomahawk oder MSI Pro-A Modelle an. Ebenso könnte für Dein Vorhaben sogar ein B450 Board reichen - MSI Tomahawk Max hier zu favorisieren.

 

[exquiste]

Sind leider kein uATX.

 

[Bono35]

Dann schau mal nach dem MSI B550M-Pro VDH oder dem MSI Bazooka B550.

 

[exquiste]

Deutlich teurer, kein nachrüstbares W-LAN, weniger M.2. ...
2 CPU Phasen bei MSI mehr hin oder her, das Board ist ansonsten einfach schlechter.

 

[Bono35]

Qualitativ und vom UEFI her aber nicht. Das sind schon relevante Aspekte. ASRock hat in diesen Bereichen in der kleineren Preisklasse Defizite weswegen ich meist unterhalb der Taichi-Boards von ASRock abraten muss. Du kannst auch noch bei Gigabyte oder Asus schauen. mATX Boards sind halt immer Kompromisse. Das bitte mit im Hinterkopf behalten. Da weniger gefragt halt auch im Markt weniger stark vertreten.

Hier nicht unbedingt am falschen Ende sparen. Das rächt sich früher oder später. Mir werden sicherlich auch einige User zu meiner Haltung zu ASRock widersprechen - völlig legitim - nur gilt "You get what you pay for". Und nur weil ASRock mehr "Features" auf ein günstiges Board packt, ist das nicht unbedingt besser. Im Gegenteil.

 

[exquiste]

Alles gut, brauchst mir nicht erzählen, hab selber Asus, ASRock und Gigabyte.
MSI war mein letztes n Z77... war auch super
Hab halt selber das B550M Pro4 und kann nichts negatives darüber berichten,
außer den kleinen Bios Chip ohne Ryzen 1XXX und 2XXX Support, gerade W-LAN AX mit der Intel ist top.
Egal welcher Hersteller, die sind mittlerweile alle nicht schlecht...
Auch n ASRock hält 10 Jahre... Natürlich sieht das Bios nicht so schön aus...
Gigabyte find ich persönlich zum Beispiel nicht so prickelnd wegen deren RGB Software...

 

[Bono35]

Es geht eher darum, dass ASRock mit einigen UEFI Optionen Probleme hat - die teils unwirksam implementiert wurden usw.- Das sind schon qualitative Aspekte, welche mich eher dazu tendieren lassen unterhalb der Taichi Boards eben ASRock eher auszuklammern. Ich gebe da lieber Empfehlungen für Boards, die "rock solid" sind und eben auch vom Hersteller korrekt vermarktet werden, denn da ist ASRock immer was fragwürdig. Gerade bei den CPU Phasen schummeln sie halt ganz gerne und hatten im Intel Bereich zuletzt auch einige wirklich technisch schwache Boards auf VRM Seiten. Daher auch meine Empfehlungen.

Schau Dir im Vergleich durchaus mal die Asus TUF Boards noch an. Da sollte es imho ein mATX Board geben was recht solide ist. Die Asus Strix sind zu teuer - und eben rar im mATX Format. Das aktuell eben beste mATX im B550 Bereich ist das MSI B550M Mortar (nicht Bazooka - da habe ich mich vertan). Da läuft auch ein 5950X ohne Probleme drauf.

 

[DJMadMax]

Hier nicht unbedingt am falschen Ende sparen. Das rächt sich früher oder später. Mir werden sicherlich auch einige User zu meiner Haltung zu ASRock widersprechen - völlig legitim - nur gilt "You get what you pay for". Und nur weil ASRock mehr "Features" auf ein günstiges Board packt, ist das nicht unbedingt besser. Im Gegenteil.

This

Ich bin auch lange mit ASRock Boards gefahren und sehr zufrieden gewesen, aber nach dem letzten, dem Z370 Extreme 4, gab es doch ein paar Kinderkrankheiten, die mich hier und da gestört haben (teils richtig, richtig dumme Designentscheidungen seitens ASRock), weshalb ich nun seit, äh... seit gut 17 Jahren wieder einmal bei MSI gelandet bin. Das letzte war das mächtige MSI 865PE Neo2-PFISR, das meinen 2,4 GHz Northwood auf wahnwitzige 3,6 GHz geprügelt hat - und das Board (und die CPU) läuft auch heute noch

Mit dem jetzigen MSI-Board bin ich ebenfalls sehr zufrieden - für knapp 300 Euro darf man sich aber auch keine Blöße leisten. Generell empfinde ich die günstigen (günstiger als das meine auf jeden Fall) Boards von MSI und auch von Gigabyte als sehr ausgewogen, was Preis/Leistung betrifft. Mit dem BIOS/UEFI der jeweiligen Hersteller muss man halt zurechtkommen. Ich hätte auch heute im Jahr 2022 kein Problem mit einem klassischen AWARD oder AMI-BIOS (nur Phoenix empfand ich auch früher schon immer als sehr anstrengend ^^).

Ja, alter Sack hier, merkt man wohl ^^

@Donnerkind
Gibt es eigentlich einen ganz besonderen Grund für µATX, den ich hier nicht herausgelesen habe? Wenn du ein möglichst kleines Build anstrebst, die Hersteller haben durchaus brauchbare ITX-Boards für den Sockel AM4 hervorgebracht.

 

[Bono35]

Nur zu Protokoll gegeben: Wie das UEFI ausschaut ist irrelevant - es geht um die Funktionalität.

 

[Donnerkind]

Dann schau mal nach dem MSI B550M-Pro VDH oder dem MSI Bazooka B550.

Keines davon hat 2.5 Gbit oder USB-C extern.

Gerade bei den CPU Phasen schummeln sie halt ganz gerne und hatten im Intel Bereich zuletzt auch einige wirklich technisch schwache Boards auf VRM Seiten.

Da ich auf einen 65-Watt-Prozessor gehe, ist mir Leistungsfähigkeit nach oben hin reichlich egal. Es sei denn, es gibt Bedenken seitens der Lebensdauer wegen schlechter Kühlung oder minderwertiger Bauteile.

Das aktuell eben beste mATX im B550 Bereich ist das MSI B550M Mortar (nicht Bazooka - da habe ich mich vertan). Da läuft auch ein 5950X ohne Probleme drauf.

Das ist mir zu teuer. Mein aktueller PC hat ein MSI-Board. Dafür habe ich damals sage und schreibe 70 € bezahlt (ich weiß, Intel-Boards sind günstiger, und es war ne andere Zeit – dennoch ist mein Limit bei 150 €). Das hatte ich gewählt, weil es anno 2014 das einzige µATX-Board mit DisplayPort war. Den brauche ich zwingend für meinen Monitor, weil dieser kein HDMI hat. Ich war nur schwer über dessen Stromverbrauch mit weit über 20 W enttäuscht. Auch damals gab es schon Boads die an den 10 W kratzten.

Gibt es eigentlich einen ganz besonderen Grund für µATX, den ich hier nicht herausgelesen habe? Wenn du ein möglichst kleines Build anstrebst, die Hersteller haben durchaus brauchbare ITX-Boards für den Sockel AM4 hervorgebracht.

Ach weißte, ich überlege seit Monaten hin und her, genau wie damals bei meinem nun alten PC. Der ist ebenfalls µATX, weil ich mir die Flexibilität ggü. ITX erhalten will – Soundkarte, Netzwerkkarte u.s.w.. ATX ist mir zu groß. Ich habe auch großen Gefallen an ITX, war kurz davor, mit ein PC-Q11 von Kleinanzeigen zu holen. Aber die Gehäuse müssten dann auf den Tisch, weil sie unten drunter mit ihren Anschlüssen zu weit weg sind. Wenn sie oben stehen, brauchen sie aber große Kühler, damit sie leise bleiben. Und solche Gehäuse sind dann schon wieder nur zwei PCIe-Slots kleiner als aktuelle µATX-Gehäuse. 🥴

(Ich hatte allerdings tatsächlich auch an ein A520 ITX gedacht. Das hat zwar bis auf M.2 3.0×4 keine besseren Anschlüsse als das, was ich jetzt habe, aber es wäre immerhin das beste P-L-Verhältnis, weil mir ein Board mit PCIe 4.0 ja sowieso nix bringt.)

 

[DJMadMax]

@Donnerkind
Wenn man den Platz für einen normalen Midi Tower PC hat, so spricht meines Erachtens eigentlich nie etwas gegen das ATX-Format. Aber µATX passt ja auch in ein ATX-Gehäuse, da lässt man sich dann die Möglichkeiten beider Welten offen. Es würde sogar ITX in ein normales ATX-Gehäuse passen, aber das ... also das hab selbst ich noch nicht gebracht

Ansonsten:

Aber die Gehäuse müssten dann auf den Tisch, weil sie unten drunter mit ihren Anschlüssen zu weit weg sind

Du kannst den PC (egal welche Bauform) theoretisch auch ins Nachbarzimmer oder in den Keller stellen... mittels Kabelverlängerungen/Portreplikatoren lässt sich ja alles dorthin legen, wo man es gerne hätte. Die Möglichkeiten sind praktisch unendlich und diesbezüglich nicht einmal teuer.

Von daher würde ich mich nicht allzu sehr verrückt machen. Wie gesagt, wenn der Platz vorhanden ist: greife ruhig zum gängigen Gehäuseformat, dann hast du eigentlich automatisch schon die Lärmpegel-Vorteile, die du eben gerade kritisch hinterlegt hast. Ein guter Kühler kann groß oder klein sein, muss beidemale nicht viel kosten, aber ein größerer Kühler hat in der Regel eben immer die bessere Kühlleistung und somit auch das größere Silence-Potenzial.