Umbau Home-Serverarchitektur samt Backup

Geisterwolf

Lt. Commander
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Hallo zusammen,


Vorweg kurz mein Ist-Zustand und dann im Anschluss mein "Hätte gerne".

Aktuell habe ich einen kleinen 24/7-Homeserver (Gigabyte GA-AX370M-Gaming3, AMD Athlon 200GE, 2x4GB RAM mit 4x12TB Platten wovon 3 als Single Disc genutzt sind und eine Spare, Windows 10 + Dateifreigabe). Also Low Budget. Dazu habe ich 2x18TB externe USB Platten, die als Backupmedium dienen und manuell ca. 1x monatlich die Daten der 3 Disks draufkopiert werden, die restliche Zeit sind die USB Disks nicht angeschlossen. Wichtige Daten und Dokumente (ca 20.GB), sind nochmals auf 2 weiteren externen 2.5" USB Disks, die Veracrypt verschlüsselt sind. Eine davon liegt im Haus in Italien und eine im Büro und diese werden in unterschiedlichen Abständen aktualisiert.


Was nun meine Änderungen der Anforderung sind ist zum einen Virtualisierung, ich möchte gerne meine Haushalsdatenbank von meinem lokalen PC wegschaufeln und auf eine VM packen. Diese würde eine RHEL mit 16GB RAM werden. Ob es VMware oder HyperV ist spielt keine Rolle, mit anderen Virtualisierungsgeschichten kenne ich mich (aktuell) nicht aus.
Zum anderen ist die Datenaufteilung auf den vorhandenen Disks eher naja.
Disk1: ca. 1/12TB genutzt
Disk2: ca. 7/12TB genutzt
Disk3: ca. 11/12TB genutzt
Meine Wunsch wäre nun der, dass die Last zum einen mehr verteilt wird und dadurch meine Ordnung was ich wo hinlagere hinfällig wird. Zum anderen ich nur noch 1 Freigabe habe und nicht mehr 3. Ich bin mir unschlüssig ob hier RAID oder DFS das richtige Stichwort ist, oder was ganz anderes.
Zum dritten kenne ich aus unserer Firma das Backup Prinzip 3-2-1 (3 Backups - auf mindestens 2 verschiedenen Medien - 1 ausser Haus), dass mich durchaus anspricht, aber vielleicht mein Knowhow doch überfordert.

Meine Überlegungen bis dahin.
Nun gehe ich davon aus, dass selbst wenn ich im gegebenen Serverchen mehr RAM einbaue, der schnucklige Dualcore doch an seine Grenzen kommt. Daher habe ich folgende Überlegung.
Ein neuer Rechner, der dann als neuer Server dient. So kofiguriert und eingerichtet dass es den obigen Wünschen entspricht (spontan denke ich da an 12400/13400 und dann begrenzt auf 20W +/- mit 32GB RAM und n x 18TB Disks).
Wenn dieser dann läuft und alles übertragen ist, könnte der aktuelle Server plattgemacht werden und als Backupmedium dienen. Wäre dann hier ein RAID5 aus den 4x12TB Platten sinnvoll, damit das hin- und her Geschiebe des aktuellen "was schmeisse ich wo hin" wegfällt sinnvoll? Dazu könnte die freie Variante von Veeam genutzt werden denke ich? Aber auch hiermit kenne ich mich nur vom Hören-Sagen aus.
Zum ausser Haus lagern fällt mir das Haus in Italien ein, da es jedoch in den Seealpen liegt, es keine Internetverbindung gibt und der Mobile empfang auch mehr schlecht als recht ist, fällt das eher weg. Die beiden 18TB-USB Disks würden daher wohl im Einsatz bleiben und diese würde ich im Büro in meinem Schreibtisch lagern und dann weiterhin ca. 1x monatlich mitnehmen und aktualisieren.
So bleibt in meiner Überlegung noch das 2te Medium, und die geht Richtung Bandlaufwerk, wobei ich mir doch denke, dass das für ein paar nicht lebensnotwendige Daten doch ziemlich Overkill sein dürfte.


Technisch bin ich im Geschäft dafür zuständig, dass unsere Software auf den Servern sauber läuft, mit den Servern allgemein bzw. deren Sicherung habe ich allerdings nicht viel zu tun, daher kenne ich das ganze Umfeld nur am Rande. Daher auch mein «gebastel» zuhause, dass ich gerne etwas geordneter hätte.
Preislicher Rahmen spielt zunächst eine untergeordnete Rolle, sollte aber doch im Verhältnis zu nicht lebensnotwendigen Daten stehen. Ich würde aber doch kotzen wenn alles weg wäre ;).

Nun würde ich gerne eure Meinung, Erfahrung bzw. Empfehlung erfahren. Was soll ich am besten machen, damit ich meine Daten behalte, auch wenn der Server abraucht oder die Hütte in Flammen aufgehen sollte.


Danke und Grüsse
Jani
 
Ich habe noch nicht so ganz verstanden wofür die neue Hardware gebraucht wird. Ein paar Festplatten im RAID5 und eine Datenbank sollte auch der kleine Athlon schaffen. Hängt natürlich davon ab was du mit der Datenbank machst, aber mir fällt im Heimbereich nicht viel ein, womit das alte System nicht klarkommen sollte. Wobei hier natürlich auch Windows der Übeltäter sein könnte, weil es allgemein ein gutes Stück mehr RAM und CPU Ressourcen braucht als ein beliebiges Linux. Bzw. unter Windows muss man erst manuell einen Haufen Dienste abschalten und Einstellungen anpassen, damit es deutlich genügsamer wird.

Eine VM würde ich mir für eine einzelne Datenbank aber auch nicht anlegen. Oder soll da noch mehr zusammengehörende Software drin laufen? Ich würde sonst einfach zu einem Docker Container greifen.

Den realen RAM Bedarf des Gesamtsystems musst du selbst einschätzen. Ein stupides kleines NAS kann schon mit 1GB auskommen. Die restlichen (unbekannten) Dienste sind aber für den Großteil verantwortlich.

Geisterwolf schrieb:
Wäre dann hier ein RAID5 aus den 4x12TB Platten sinnvoll, damit das hin- und her Geschiebe des aktuellen "was schmeisse ich wo hin" wegfällt sinnvoll?
Nein. RAID5 ist sinnvoll, damit die Daten auch bei Ausfall einer Festplatte weiterhin verfügbar sind. Wenn es dir nur darum geht, einen großen gemeinsamen Haufen Speicherplatz zu haben, wäre JBOD die speichereffizientere Wahl.
Bzw. RAID5 nur dann, wenn du beides zusammen willst. Kommt dann natürlich mit seinen eigenen Nachteilen: Ein Platte fällt für Parity weg, und je nach System lässt sich ein RAID5 nachträglich nicht bzw. nicht so einfach erweitern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage ist macht so ein recht gosser Server als 24/7 Homeserver überhaupt Sinn?

Wenn man eh umbaut ist doch eine Splitlösung fast immer sinnvoller (und erhöht automatisch die Redundanz der Daten) - super sparsamer 24/7 Server und (richtig) grosser bei Bedarf On Server

Wenn man eh am Umplanen und Umbauen ist kann manevtl auch mal ganz grundlegend was ändern - das ja der beste Zeitpunkt.

Bei uns 3 Personenhaushalt ist der grosse Hauptserver tatsächlich nur so in Betrieb - der 24/7 liegt bei ~ 6 Watt.
 

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Geisterwolf schrieb:
Nun würde ich gerne eure Meinung, Erfahrung bzw. Empfehlung erfahren. Was soll ich am besten machen, damit ich meine Daten behalte, auch wenn der Server abraucht oder die Hütte in Flammen aufgehen sollte.
Da bist du eigentlich schon auf dem richtigen Dampfer:
  • lokales automatisiertes Backup, das z.B. gegen versehentlichen Datenverlust oder ein schlechtes Update schützt, aber natürlich beim Feuer mit abfackelt
  • externes offline Backup wie deine beiden 18TB HDDs, die dann bei Bekannten oder Eltern oder sonstwo gelagert sind, dass im worst-case-Scenario maximal ein paar Wochen an Daten verloren gehen

Optional noch ein zusätzliches Online Backup in die Cloud oder per VPN auf eine NAS die woanders steht, wenn man besonders besorgt ist.

Geisterwolf schrieb:
Zum ausser Haus lagern fällt mir das Haus in Italien ein, da es jedoch in den Seealpen liegt, es keine Internetverbindung gibt und der Mobile empfang auch mehr schlecht als recht ist, fällt das eher weg. Die beiden 18TB-USB Disks würden daher wohl im Einsatz bleiben und diese würde ich im Büro in meinem Schreibtisch lagern und dann weiterhin ca. 1x monatlich mitnehmen und aktualisieren.
So bleibt in meiner Überlegung noch das 2te Medium, und die geht Richtung Bandlaufwerk, wobei ich mir doch denke, dass das für ein paar nicht lebensnotwendige Daten doch ziemlich Overkill sein dürfte.
Das klingt doch gut, wenn der Arbeitgeber keinen Einwand hat.
Bandlaufwerk ist sehr teuer - bis das sich rechnet, kannst du sehr viele externe 18TB HDDs kaufen. Außerdem ist das sehr laut.

So sehr ich Freund von Band-Backup bin, macht das privat seltenst Sinn.

Geisterwolf schrieb:
Ob es VMware oder HyperV ist spielt keine Rolle, mit anderen Virtualisierungsgeschichten kenne ich mich (aktuell) nicht aus.
Geisterwolf schrieb:
Wenn dieser dann läuft und alles übertragen ist, könnte der aktuelle Server plattgemacht werden und als Backupmedium dienen. Wäre dann hier ein RAID5 aus den 4x12TB Platten sinnvoll, damit das hin- und her Geschiebe des aktuellen "was schmeisse ich wo hin" wegfällt sinnvoll? Dazu könnte die freie Variante von Veeam genutzt werden denke ich? Aber auch hiermit kenne ich mich nur vom Hören-Sagen aus.
Virtualisierung sollte zum Backup passen. Persönlich bin ich auch ein Freund von Veeam, das hat allerdings auch ein paar Mankos:
  • Es muss auf Windows Server installiert werden
  • Veeam unterstützt aktuell nur ESXi und Hyper-V nativ, sonst muss man über Agents gehen, was suboptimal ist
  • In das Backup & Replication muss man sich etwas rein arbeiten bis das ordentlich konfiguriert ist, das ist nicht 'mal eben' erledigt.
Wenn's läuft ist Veeam echt gut. Wenn du die Möglichkeit und den Willen hast, machst du mit Veeam nichts falsch.

Für private Nutzung bietet sich aber insbesondere die Verwendung von Proxmox oder TrueNAS als Hypervisor an, weil da viel weniger Features von teurer Lizenzierung abhängig sind - hier kann Veeam jedoch wie erwähnt deutlich weniger und man sollte eher auf ein anderes Backup-Programm setzen.
 
Von JBOD ist eher abzuraten, wenn du dich nicht zu sehr auf deine Backups verlassen möchtest.
RAID5 könnte auch schon bedenklich werden, weil deine Festplatten so riesig sind. Beim Ausfall einer Platte wird die Wiederherstellung der Daten sehr, sehr lange dauern und in der gesamten Zeit laufen den anderen Festplatten die Lese-/ Schreibköpfe heiß (nur sprichwörtlich).

Eine Sache, die ich noch zu bedenken geben möchte ist Bit-Rotting.
Daten auf magnetischen/ elektrischen Speichermedien können durch kippende Bits (eine 1 wird plötzlich als 0 erkannt oder eine 0 als eine 1) beschädigt werden. Bestimmte Daten (Bilder und Videos) können dadurch irreparabel beschädigt werden.
Dieses Bit-Rotting tritt auf, wenn die Daten sehr lange auf den Medien liegen ohne eine Auffrischung durch ein erneutes Schreiben zu erfahren.
Dagegen helfen Dateisysteme, die zusätzlich zu den reinen Daten auch Checksummen erzeugen und abspeichern und anhand dieser Checksummen die Gesundheit der Daten prüfen und die Originaldaten wiederherstellen können. ReFS von Microsoft und ZFS sind die wohl bekanntesten Beispiele dafür.

Und ebenso zum Thema kippende Bits passt ECC-RAM. Richtig ärgerlich wäre, wenn beim Erstellen der Backups Bits im RAM kippen und dann bereits beim Schreiben auf die Backup-Platten kaputte Daten geschrieben werden.
Ich glaube das ist inzwischen die allgemeine Empfehlung in Servern auf ECC-RAM zu setzen.
 
Danke mal bis hierher.
Die neue Hardware deshalb, weil ich die Daten gerne redundant verfügbar hätte. Und der aktuelle Server ist mit 1x SSD und 4x HDD SATA-schnittstellenmässig ziemlich fertig.
Nun könnte man doch hingehen und sagen, baue einfach einen SATA Kontoller für paar Euro ein und du hast wieder 4 Ports, aber diesbezüglich bin ich ein gebranntes Kind ;). So Controllerkarten hatte ich schon genutzt (damlas zu Zeiten als von IDE zu SATA gewechselt wurde), und die haben allesamt max 4 Wochen gelebt (oder kann man da viel falsch machen ausser Karte in PCI Slot stecken, HDD anhänhen, fertig?). Sprich wenn Adapterkarte, dann muss es spezifische Empfehlungen geben, damit das auch lebt.
Und eben weil VMs (IBM PA) drauf sollen und mein Verstand da gerne etwas blutet, wenn Geld in eine 5jähriges Gerät gesteckt werden soll. Allerdings stimmt schon, ist ja AM4, also könnte auch ein z.B. 5600G +/- drauf und einfach noch 16GB RAM dazu (naja bei den aktuellen Preisen kann man auch 32 nehmen :D)... ergibt irgendwo Sinn.

Bit Rotting ist mir neu, ich kannte zwar das Thema, dass beim RAM gerne mal was schief laufen kann, wenn grosse Datenmengen geschaufelt werden, aber dass liegende Daten auch verrotten können, kannte ich nicht. Wäre daher ein Backupmedium á la BluRays Brennen sicherer? Wäre dann auch ein gewünschtes anderes Medium. Da wäre dann aber eher das Problem die Differenzen rauszufinden, wass im Absantd X neu gebrannt werden müsste.
Ich muss wohl mal paar alte Bilder aufmachen die seit Jahren ungenutzt sind und gucken ob die noch "frisch" sind ;). ECC RAM selbst ist mir dann aber doch etwas zu teuer, da nehme ich es in Kauf dass beim Kopieren mal was schief geht. Ins Thema REFS werde ich mich mal einlesen. Namentlich kannte ich das zwar, aber mehr auch nicht.
 
Geisterwolf schrieb:
Und der aktuelle Server ist mit 1x SSD und 4x HDD SATA-schnittstellenmässig ziemlich fertig.
Du sollst ja auch nicht mehr Schnittstellen benutzen, sondern die bereits vorhandenen weiterverwenden :D Zumindest solang du damit genug Speicherplatz erhältst.
Oder habe ich das falsch verstanden, und du wolltest die alten Platten zusätzlich weiterverwenden?

Geisterwolf schrieb:
So Controllerkarten hatte ich schon genutzt (damlas zu Zeiten als von IDE zu SATA gewechselt wurde), und die haben allesamt max 4 Wochen gelebt (oder kann man da viel falsch machen ausser Karte in PCI Slot stecken, HDD anhänhen, fertig?).
Wenn es keine Karte mit integriertem RAID-Controller ist, hast du alles richtig gemacht: Reinstecken und loslegen! RAID-Controller-Karten haben aber heutzutage im Privatbereich auch ausgedient - das "RAID" übernimmt die Software, weil es günstiger und einfacher zu handhaben ist.

Geisterwolf schrieb:
mein Verstand da gerne etwas blutet, wenn Geld in eine 5jähriges Gerät gesteckt werden soll. Allerdings stimmt schon, ist ja AM4, also könnte auch ein z.B. 5600G +/- drauf und einfach noch 16GB RAM dazu
Müsste man mal durchrechnen. Das kleine Upgrade inkl. mehr RAM kostet dich ca. 200€. Ein komplett neues System liegt eher im Bereich von 500-600€, aber da lässt sich natürlich auch wieder etwas mehr Erlös durch den Verkauf der alten Teile erwirtschaften.
Stell dir die Frage: Auf welche neue Hardware willst du upgraden, die dir deutlich mehr als ein 5600G bietet? AMD 7600X oder Intel 13400 o.Ä.? Bei beiden wärst du ca. 220€ für die CPU los, 180€ für ein Board, 110€ für 32GB DDR5. Bei Intel kommt man auch problemlos 100€ günstiger weg, weil man auch auf Hardware vom letzten Jahr zurückgreifen kann.
Ich sehe da keinen wirklichen Mehrwert, aber kann das "will was Neues" Argument natürlich auch verstehen :D

Geisterwolf schrieb:
Backupmedium á la BluRays Brennen sicherer? Wäre dann auch ein gewünschtes anderes Medium. Da wäre dann aber eher das Problem die Differenzen rauszufinden, wass im Absantd X neu gebrannt werden müsste.
Man könnte auch wiederbeschreibbare BluRays nehmen, dann fällt das Problem mit den Diffs weg. Allerdings habe ich keine Ahnung wie es da mit der Haltbarkeit und Zuverlässigkeit aussieht.

Geisterwolf schrieb:
ECC RAM selbst ist mir dann aber doch etwas zu teuer
Ich weiß nicht wo du geschaut hast, aber der ECC RAM selbst kostet genau so viel wie normaler RAM - zumindest DDR4, bei DDR5 ist die Auswahl noch sehr klein und man zahlt etwas Aufpreis für ECC. Das teure daran ist, dass man passende CPU und Board braucht mit ECC-Unterstützung. Bei AMD muss man zwar genau hinschauen bei den Boards, aber der Aufpreis ist verschwindend gering. Bei Intel hingegen ist es die Hölle: Entweder man gönnt sich ein Board mit Server-Chipsatz und liegt allein damit bei geschmeidigen 600-1000€, oder man greift z.B. zur 9. Intel Generation, wo das ganze auch noch deutlich günstiger möglich war.
 
Ah, in meinem Kopf war das klar ;).
Ich wollte die 4x12 weiternutzen und im neuen System 4x18 (oder 3x18) nutzen (preislich betrachtet, finde ich das aktuell als Sweetspot im Vergleich zu 14/16 und 20+ TB Disks). Und da dann das Geräte mit den neueren Disks führend ist und für die täglichen Zugriffe dient. Der alte Rechner parallel daneben steht und einfach nächtlich die Daten abgleicht.
Ginge natürlich auch innerhalb eines Servers, wenn man denn ausreichend SATA Ports hat.
Aktuell reichen die 4x12 noch gut, ich gehe aber aus gegebenen Umständen davon aus, dass das in absehbarer Zukunft merklich ansteigen wird. Das ist auch der Anstoss des Ganzen.
In dem Zuge hatte ich dann eben auch die Hoffnung, die Disks "zusammenlegen zu können", Stichwort JBOD das oben schon mal fiel. Aber ich glaub von dem Gedanke habe ich mich verabschiedet, damit eher die Ordnung bestehen bleibt.
In dem Szenario fiele dann auch der Verkauf der alten Hardware weg. Es wäre wenn dann nur die CPU, die was grösseres würde. Und damit es eine integrierte Grafik gibt, müsste es halt eine G variante sein. Und ein gebrauchter 200GE... naja, dafür mach ich mir kein Stress mit verkaufen, der verschimmelt dann halt im Regal.

Das mit den BluRays weiss ich eben auch nicht (habe schon laaange keine optischen Laufwerke mehr), aber wenn ich dann zum jeweiligen Intervall alles brenne, da bin ich mit den zig TB ja ewig dran. Das einmalig zu machen und dann immer nur die Differenz dazu brennen, damit könnte ich wohl leben.

Habe ich bei Geizhals geguckt.
32GB DDR4 mit ECC ab 185€
32GB DDR4 ohn ECC ab 60€
 
BluRays brennen klingt schon arg aufwendig. Es ist ja doch sehr langsam und Daten nachträglich ändern ist ja auch nicht möglich (gibt es BluRay RWs?).
Davon würde ich absehen. Entsprechende Filesysteme liefern die Funktion mit, dass die Gesundheit der Daten regelmäßig geprüft wird (wenn man einen Job dafür einrichtet) und wenn Daten kaputt gehen, werden die Daten anhand der gespeicherten Checksummen wiederhergestellt und korrigiert. Das macht den Charme dieser Filesysteme aus.
Bei ZFS ist das ein Scrub; den lasse ich bei mir einmal die Woche laufen und im Report dieses Scrub sieht man, welche Fehler gefunden und korrigiert wurden. Mehren sich die Fehler weiß man auch gleich, dass mindestens eine Festplatte bald stirbt und man sich schon mal eine neue bestellen sollte.

Wie schon geschrieben, ist es mit ECC RAM bei AMD nicht so schwer und recht günstig, weil AMD auch bei normaler Desktop-Hardware ECC-RAM unterstützt. Intel hat leider mal entschieden ECC nur für Server-CPUs (und HEDT?) anzubieten, sprich ECC-Support nur mit deutlichem Aufpreis für die gesamte Hardware anzubieten. Dafür ist Intel von Linus Torvalds auch direkt wieder gerügt worden :D
Ich bin nur noch ganz auf dem Laufenden, ob sich Intel durch den Druck von AMD vielleicht wieder mehr öffnet für ECC-Support auf Desktop-CPUs.
Aber ich würde das nicht unterschätzen und schon auf ECC-RAM setzen, wenn die Möglichkeit besteht.
 
Geisterwolf schrieb:
Ich wollte die 4x12 weiternutzen und im neuen System 4x18 (oder 3x18) nutzen
Ah! :D Aber wenn du die Platten im alten Rechner behalten willst, fällt das Upgrade ja eh raus, weil du die CPU und restliche Hardware weiterbenutzen musst.

Geisterwolf schrieb:
Ginge natürlich auch innerhalb eines Servers, wenn man denn ausreichend SATA Ports hat.
SATA Ports nachzurüsten ist das geringste Problem. Bei der Option würde ich mir eher Gedanken machen, um z.B. was ist, wenn irgendein Stück Hardware Amok läuft und die Festplatten killt? Dann bringt es dir dein Backup herzlich wenig, wenn alle gleichzeitig den Geist aufgeben.
Das ist ja auch das Grundprinzip hinter 3-2-1: Alle Kopien möglichst unabhängig voneinander zu machen. D.h. noch besser wäre es, wenn du die beiden Rechner nicht mal im selben Stromkreislauf hättest. Oder im Optimalfall nicht mal auf demselben Planeten (für die, die es sich leisten können :D ).


R00kie schrieb:
BluRays brennen klingt schon arg aufwendig
Ich würde mir das auch nicht antun. Dann doch lieber irgendwo einen Server mieten und die Daten noch zusätzlich dort speichern. Kostet wahrscheinlich sogar weniger als so ein Stapel BluRays.

R00kie schrieb:
Intel hat leider mal entschieden ECC nur für Server-CPUs (und HEDT?) anzubieten
Das ist ja das Ding. Intel bietet das auch weiterhin für einige ausgewählte Desktop CPUs an, wie z.B. dem 13500 (200€). Aber man braucht halt sau teure Boards mit W680 Chipsatz: https://geizhals.de/?cat=mbp4_1700&asuch=W680&asd=on

R00kie schrieb:
Ich bin nur noch ganz auf dem Laufenden, ob sich Intel durch den Druck von AMD vielleicht wieder mehr öffnet für ECC-Support auf Desktop-CPUs.
Eher das Gegenteil ist der Fall. Bis vor 2 Jahren gab's ECC bei Intel auch noch für die ganz kleinen Pentium Chips.
 
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Reaktionen: R00kie
benneq schrieb:
Ich weiß nicht wo du geschaut hast, aber der ECC RAM selbst kostet genau so viel wie normaler RAM - zumindest DDR4, bei DDR5 ist die Auswahl noch sehr klein und man zahlt etwas Aufpreis für ECC.
Du musst bei ECC darauf aufpassen, zwischen RDIMM und UDIMM zu unterscheiden.
Die AM4 Consumer CPUs / Boards sind ausschließlich auf ECC UDIMM ausgelegt, welcher signifikant mehr kostet als regulärer DDR4 - das kann ich bestätigen.

Geisterwolf schrieb:
Nun könnte man doch hingehen und sagen, baue einfach einen SATA Kontoller für paar Euro ein und du hast wieder 4 Ports, aber diesbezüglich bin ich ein gebranntes Kind ;). So Controllerkarten hatte ich schon genutzt (damlas zu Zeiten als von IDE zu SATA gewechselt wurde), und die haben allesamt max 4 Wochen gelebt (oder kann man da viel falsch machen ausser Karte in PCI Slot stecken, HDD anhänhen, fertig?). Sprich wenn Adapterkarte, dann muss es spezifische Empfehlungen geben, damit das auch lebt.
Die Teile sollten mittlerweile deutlich zuverlässiger sein. Du willst nur HBAs (Host Bus Adapter), keine 'echten' RAID Karten - das ist letztendlich genau dasselbe, was auch im Chipset von Mainboards verbaut ist.

Da bei einem Software-Raid dann alle Raid-Informationen auf der Disk gespeichert werden und nicht im RAID-Controller ist der Austausch von defekter Hardware auch kein Problem mehr.

benneq schrieb:
Das ist ja das Ding. Intel bietet das auch weiterhin für einige ausgewählte Desktop CPUs an, wie z.B. dem 13500 (200€).
Jetzt wo du's erwähnst... das ist nicht nur der 13500, sondern auch schon die letzte Generation so ziemlich jede CPU ab der x500 Klasse aufwärts:
https://geizhals.de/?cat=cpu1151&xf...%7E16687_Core+i-13000%7E5_ECC-Unterst%FCtzung

benneq schrieb:
Bis vor 2 Jahren gab's ECC bei Intel auch noch für die ganz kleinen Pentium Chips.
Und einige wenige core-i3 für mehr Power. Das war richtig nice - bis Intel sich entschieden hat, dass man die Kundschaft melken kann und wer Geld für ECC-UDIMM hat, der hat auch Geld mindestens einen i5 zu kaufen...
 
Rickmer schrieb:
Die AM4 Consumer CPUs / Boards sind ausschließlich auf ECC UDIMM ausgelegt, welcher signifikant mehr kostet als regulärer DDR4
Danach hatte ich doch geschaut: https://geizhals.de/?cat=ramddr3&xf...~5830_DIMM+mit+ECC&sort=p&hloc=at&hloc=de&v=e
45€ für 16GB sind nicht wirklich teurer als non-ECC. Also ja, klar sind es „30% mehr“, aber was im Endeffekt auch nur 20€ bei 32GB ausmacht.
Das dürfte verschmerzbar sein, wenn die restliche Hardware 2000€ kostet :D
 
benneq schrieb:
45€ für 16GB sind nicht wirklich teurer als non-ECC. Also ja, klar sind es „30% mehr“, aber was im Endeffekt auch nur 20€ bei 32GB ausmacht.
Das ist großzügig gerechnet... beides DDR4-3200 JEDEC Timings:
33€: Mushkin Essentials DIMM 16GB, DDR4-3200
47€: Kingston Server Premier DIMM 16GB, DDR4-3200

Das sind immerhin 43% Unterschied... was zugegeben auch 'nur' 28€ bei 32GB ausmacht.

Es ist schon heftig, wie die Preise von DDR4 sich mehr als halbiert haben gegenüber letztem Frühling... da war der 16GB Kingston Premier noch bei rund 100€ den Riegel, 200€ für 32GB Riegel.
 
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