Versicherungen und die zähen Erstattungen, Erfahrungen?

Robert-Chase schrieb:
Kann ja durchaus möglich sein, dass die Bearbeitung seit Januar einfach länger dauern kann. Sowas kann man unter Umständen ja auch nicht von heute auf morgen beheben.

Arbeite selbst bei einem der größten deutschen Versicherer (allerdings nicht kranken) und wir haben ebenfalls teilweise bearbeitungszeiten von 5-8 Wochen, wohlgemerkt, bis wir einen Eingang überhaupt sehen, von abschließende Bearbeitung und Leistung ist man da meist noch sehr weit von entfernt, auch bei vermeintlich kleinigkeiten.

Und ich weiss, dass die Situation bei allen großen deutschen Versicherern nicht bedeutend besser ist.

Auch eine laser OP für 1500€ sollte nicht existenzbedrohend sein. Auch wenn nicht direkt übertragbar auf das Vertragsverhältnis zum Versicherer, aber es gilt "Geld hat man zu haben". So hart es klingt.
Wäre ja nicht so gewesen dass man dort jedes mal am Telefon sagen kann haben die Kollegen schon eingelesen, dauert nicht mehr lang und dann doch nix passiert, vordefinierte Textbausteine die da halt runtergerasselt werden.
Vorher war es die UKV, da hat es zumindest gereicht an Tag 31 anzurufen und auf die 30 Tage und §14 zu verweisen dann haben die das direkt erledigt weil denen § halt doch noch ein Begriff sind.
Die Barmenia hat eine einzige Rechnung binnen drei tagen erstattet und das war die während der Widerrufsfrist, nachdem das abgelaufen ist geht dort einfach nix mehr weil der Kunde hängt dann ja drin.
 
Robert-Chase schrieb:
Kann ja durchaus möglich sein, dass die Bearbeitung seit Januar einfach länger dauern kann. Sowas kann man unter Umständen ja auch nicht von heute auf morgen beheben.

Arbeite selbst bei einem der größten deutschen Versicherer (allerdings nicht kranken) und wir haben ebenfalls teilweise bearbeitungszeiten von 5-8 Wochen, wohlgemerkt, bis wir einen Eingang überhaupt sehen, von abschließende Bearbeitung und Leistung ist man da meist noch sehr weit von entfernt, auch bei vermeintlich kleinigkeiten.

Und ich weiss, dass die Situation bei allen großen deutschen Versicherern nicht bedeutend besser ist.

Auch eine laser OP für 1500€ sollte nicht existenzbedrohend sein. Auch wenn nicht direkt übertragbar auf das Vertragsverhältnis zum Versicherer, aber es gilt "Geld hat man zu haben". So hart es klingt.

Und wie geduldig zeigen sich die Versicherer wenn man mit dem Beitrag 8 Wochen in Rückstand ist? Ich meine, das sind ja für die Gesellschaft WIRKLICH nur Peanuts. Haben die denn keine Rücklagen gebildet oder warum wird i.d.R. eine Zahlungserinnerung / Mahnung erstellt und u.U. die Leistung verwehrt?

BruderMoik schrieb:
Um soviel Geld kann es doch da gar nicht gehen.
Bist du wirklich so Pleite, dass du auf die schnelle Zahlung der Erstattung angewiesen bist?

Bei solchen Fragen stellt sich mir die Frage, wie groß deine Motivation bloß sein kann deinen Kunden eine reibungslose & schnelle Abwicklung sicherzustellen. Aber danke, bestätigt meine Gedanken.
 
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@Robert-Chase

Nein, ganz und gar nicht. Es handelt sich sogar um dasselbe Gut, nämlich die vertraglich geschuldete (Geld-)Leistung.

Wir haben hier also ausnahmsweise wirklich mal Äpfel und Äpfel.
 
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Robert-Chase schrieb:
Der tolle Versicherungsvertreter der seit 25 Jahren seinen Job macht haut erstmal so nen Spruch raus 😁

Bist du wirklich so pleite, dass du die Leistung, für die du jeden Monat bezahlst, auch zeitnah erstattet haben willst?

Es ist nun mal so, dass wegen Corna die Personalsituation bei vielen Unternehmen anders aussieht, wie ohne eine Pandemie.

Den Aufstand den er wegen der paar Euro Brillenrechnung bei der Versicherung macht, verschlimmert die Lage doch nur, anstatt sie besser zu machen.
 
@BruderMoik

Wie sieht die Personalsituation denn in Versicherungen anders aus als vor Corona?

Sitzen die Mitarbeiter im Homeoffice und arbeiten 20% weniger weil's z. B. pornhub Premium als Zusatzleistung gib?

Oder waren die gemeinsam auf einer Feierinsel (oder was auch immer die Ergo derzeit so zum Abgehen empfiehlt - höhö) und sind jetzt alle gleichzeitig krank?



Und warum genau ist dass das Problem des Versicherungsnehmers?
Bekommt der derzeit einen "sorry-wir-sind-wegen-Corona-langsam"-Rabatt in Höhe von 20%? Oder muss der Versicherungsnehmer weiter seinen vollen Beitrag, ggf. sogar noch mehr zahlen, obwohl sein Vertragspartner laut dir weiß, dass er weniger handlungsfähig ist und zusätzlich wohl keine geeigneten Gegenmaßnahmen ergreift?


Zuletzt:
Warum wird hier immer auf die Höhe der Rechnung verwiesen? Arbeiten Versicherungen nicht FIFO? Sondern sortieren die eingehenden Rechnungen der Höhe nach? Das Argument der Höhe ist doch lächerlich. Die Versicherungen könnten zur Verhinderung von Billosummen ja ein de minimis einführen, aber nö, wird bewusst nicht gemacht.
 
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Idon schrieb:
Wie sieht die Personalsituation denn in Versicherungen anders aus als vor Corona?
Nicht die personalsituation hat sich geändert im Bereich der Krankenversicherung sondern die Anzahl an leistungsanträgen.

Und ich bleib dabei, das bezahlen einer Rechnung ist nicht vergleichbar mit der Prüfung eines leistungsantrags = Äpfel und birnen.
 
Und wo ist da das Problem?

Das sind standardisierte Formulare. Die werden eingescannt, mit Unterstützung einer KI ausgelesen und landen automatisiert in einem Enterprise Content Management System.

Da ist es egal ob es 100 Anträge gibt oder 100 Milliarden, weil's digitalisiert und automatisiert bearbeitet wird.



Was aber hat das nun z. B. mit der Augenzusatzversicherung der Barmenia zu tun? Das ist erstens eine Privatleistung, bei der ich ganz andere Ansprüche habe als an das sowieso bereits völlig verlorene Zwangs-Krankenkassensystem und außerdem ist meine Erwartungshaltung, dass das von unterschiedlichen Fachabteilungen bearbeitet wird.
 
BruderMoik schrieb:
Es gibt aktuell in Deutschland 1.224.484 aktive Corona Fälle.

Dadurch gibt es logischerweise viel mehr Krankschreibungen, als noch vor der Pandemie.
wie viele der Coronafälle sind symptomlos oder sehr schwach ausgeprägt?

btw gibt es Coronafälle wie den meines Nachbarn, heftig Reizhusten, Dünnpfiff und Halsweh, im Homeoffice hat er gearbeitet
dann gibt es die Coronafälle die sich dank Vertragsbindung Ihrer Leistungsbezieher eben doch schneller mal krankschreiben lassen, sollen halt die anderen Herrenhemdträger auf dem Aktenberg sitzenbleiben
 
BruderMoik schrieb:
Es gibt aktuell in Deutschland 1.224.484 aktive Corona Fälle.

Und die Krankschreibungen werden bei sämtliche Kassen noch händisch bearbeitet?
Kann ich mir kaum vorstellen.
 
wenn ich meiner Kasse online was hochlade hab ich binnen ner Stunde ne Antwort drauf, 11 Mio Versicherte hat die Techniker
 
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Jeder kann sich hier seine Meinung bilden. Auffällig sind die Ansichten der Versicherungsmitarbeiter. Zum Glück habe ich anscheinend Versicherungen erwischt bei denen es besser läuft. Ich hatte immer binnen weniger Tage das Geld… ganz ohne Ärger und Komplikationen.
 
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