Welches Kabel DAC zu Verstärker XLR

123sheep

Lt. Junior Grade
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Hallo,

ich habe folgenden DAC: Cambridge Audio Azur 851D

Auf der Rückseite sieht der so aus.

http://dejavu-audio.com/uploads/3/4/9/6/34969655/9505247_orig.jpg

jetzt möchte ich den Lake People AMP G109P, der allerdings noch nicht bei mir eingetroffen, ist an den DAC anschließen.

Auf der Rückseite sieht der so aus.
https://images.static-thomann.de/pics/bdb/281475/7484887_800.jpg

Jetzt brauche ich ein symmetrisches (balanced) XLR-Kabel und habe an folgendes gedacht: https://www.amazon.de/dp/B00007ELZ3/ref=cm_sw_r_other_taa_BuKXzbXWNJ3J5

allerdings hat das zwei male und female Klinken und mein 851D hat nur einen Stecker für XLR. Welches Kabel wäre hierfür nötig?

Omg sorry, der 851D hat ja zwei Stecker also würde das Kabel wohl passen Hab die gar nicht gesehn
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie kontraproduktiv dass der Amp Balanced Inputs hat aber kein Balanced Out.
 
großer Wahrscheinlichkeit nach sind weder DAC noch Verstärker intern "balanced" ausgelegt.

was erreicht man also mit einem XLR Kabel?
1) das asymmetrische Signal im DAC muss mit einer aktiven Verstärkerstufe (Verzerrungen, Klirr, Rauschen usw.) in ein symmetrisches Signal gewandelt werden
2) dieses "tolle" Signal wird dann 50cm über eine 110€ Strippe übertragen (intern in den Geräten sind es 0,01Cent Klingeldrähte)
3) im KHV wird das symmetrische Signal wieder mit einer aktiven Stufe (Verzerrungen, Klirr, Rauschen usw.) in ein symmetrisches gewandelt um innerhalb des Verstärkers im weiteren Verlauf implizit wieder in ein symmetrisches umgeformt zu werden.

dieser XLR Kram ist nur für Bühnentechnik gedacht, wo direkt neben zig Meter langen analogen Strippen auch noch "Starkstromleitungen" für die Beleuchtung usw. verlegt sind und es zu Störungen (Einstreuungen) kommen kann.

bei 50cm im Heim Bereich macht XLR genauso viel Sinn wie sich Rallye Streifen auf einen 60PS Polo zu kleben und zu glauben, die bringen 20km/h mehr ;)

normale Cinch Strippen reichen für das Zeug völlig aus, wenn es fürs Ego unbedingt XLR sein muss, dann Ausgang auf Eingang, also die Strippe muss einmal Männchen und am anderen Ende Weibchen sein, sollten sich die Geräte nicht daran halten, sollte man sie eh zum Elektro Schrott geben.
 
Die chinch Anschlüsse vom Cambridge sind unbalanced und ich möchte wissen, was balanced für einen Unterschied macht.
 
genau das habe ich dir erklärt...
eine (unnötige) doppelte, aktive Signalwandlung.
mir ist völlig unklar, wie jemand der sich ein simples Kabel für über 100€ kaufen möchte, so etwas überhaupt in Betracht zieht.
glaubst du, dass ein 50cm Kabel (ein noch einfacheres "Bauteil" gibt es in der Elektrotechnik nicht) mehr Einfluss auf den Klang hat als zwei Konverterungsstufen mit zig aktiven (und nicht linearen!) Bauelementen wie Transistoren usw.?!?

eine balanced XLR Verbindung hat EINEN Vorteil:
die Daten werden "doppelt" übertragen (prinzipiell dadurch natürlich auch die doppelten Verzerrungen usw. aber das ist erstmal egal), eine Hälfte davon ist invertiert, die andere nicht.
der Empfänger wertet dann die Differenz zwischen den beiden Signalleitungen aus. Gibt es Störungen durch elektromagnetische Einstrahlungen (wie sie eben im PA Bereich leicht mal geben kann), dann "hofft" man, dass diese auf beiden auftreten und sich die Differenz nicht ändert.

also kurz:
balanced/XLR: potentiell eher schlechterer Klang weil "mehr Elektronik" im Signalweg, dafür aber unempfindlicher gegen Störungen von außen.
asymmetrisch/RCA: einfach geradeaus mit weniger Elektronik

in der Praxis im Heimbereich wird davon nichts einen wirklich nennenswerten Einfluss haben. Es sei denn man setzt wirklichen Schrott ein, der mit "normalen" Kabeln nicht klar kommt.
 
Das ist nun das erste mal, dass ich höre das ein unbalanced System einem balanced System klanglich überlegen ist. Bitte zeig mir eine seriöse Quelle auf die du dich beziehst.
 
ich habe es versucht zu erklären...
und da ich Dipl.-Ing. E-Technik bin, reichen mir als "seriösen Quellen" z.B. die Vorlesungen "Theorie der Leitungen" (TdL) oder "Verstärkertechnik", was andere Leute "glauben" (oder noch schlimmer: "predigen") interessiert mich nicht.

denke doch bitte mal "ganz einfach und logisch".
kein Bauteil "macht den Klang besser", es gibt nur Bauteile, die den Klang "weniger schlechter machen"!
wie gesagt, bei einer symmetrischen/balanced hast du das Signal doppelt und damit auch mindestens doppelt so viele Bauteile im Signalweg, warum sollte das jetzt besser sein?!?

die Leute wollen verarscht werden und es gibt einige, die besonders "anfällig" dafür sind.

wenn du es wirklich wissen möchtest, dann kann ich dir nur einen Tip geben:
mache einen ehrlichen(!!!) Blindtest!

nimm ein Cinch/RCA Kabel für 1€, Cordial XLR Strippen für 5€ und das Oehlbach Kabel für 110€ (meinetwegen auch ein wirklich "gutes" Kabel, Oehlbach ist ja nun nicht gerade dafür bekannt, sondern nur hoffnungslos überteuerter Billig Mist).
dann kontrollierst du am besten mit einem Oszilloskop oder bei 50Hz Sinus mit einem Multimeter, ob immer 100% exakt derselbe Pegel am Ausgang heraus kommt. Wenn nicht, dann muss man sich die Einstellungen für XLR/RCA merken.
und jetzt das wichtigste: du lässt JEMAND ANDERES umstecken OHNE das du weißt welches Kabel gerade angeschlossen ist!
am besten macht man sich zwei Tabellen, derjenige der umsteckt schreibt auf seine was er gemacht hat und du trägst in deine ein, welches Kabel du geglaubt hast zu hören.
wenn du jetzt mit mehr als statistischer Wahrscheinlichkeit das "beste" Kabel erkannt hast, dann kaufe es dir!
ich kann dir aber jetzt schon sagen, dass du im Bereich eben dieser "Wahrscheinlichkeitsrechnung" liegen wirst...

um was für einen KH reden wir eigentlich?
ich betreiben meine Sennheiser HD800 und Beyer T1 an "ganz normalen" Sachen und speziell der HD800 gefällt mir selbst an einem FIIO E10K besser als eine Stax KH/KHV Kombi für >>5000€
 
Mickey Mouse schrieb:
um was für einen KH reden wir eigentlich?
ich betreiben meine Sennheiser HD800 und Beyer T1 an "ganz normalen" Sachen und speziell der HD800 gefällt mir selbst an einem FIIO E10K besser als eine Stax KH/KHV Kombi für >>5000€

Ich habe einen Fostex TH-900 besessen und höre mir nächste Woche ein paar andere an, weil mir der Fostex nicht mehr gefällt. Entweder wird es dann ein HD800 oder Audeze LCD-irgendwas. Mein derzeiger gebrauchte LakePeople ist auch nur überbrückung, bis ich irgendwo einen Woo Audio WA7 finde.

Das es Kabelklang gibt, weiß ich seitdem ich ich auf ein USB!! Kabel von Audioquest für meinen DAC gewechselt habe, von dem viele sagen das es kein Unterschied macht weil nur 1er und 0er übertragen werden. Ich könnte einen Blindtest machen, aber für mich ist der Unterschied deutlich herauszuhören, weswegen ich darauf verzichte.

Nicht zu schweigen davon dass meine derzeitige AMP/DAC Kombie um Welten besser klingt als mein FiiO X3 mit Fiio E12A. Selbst mein 770 Pro klingt mit dem DAC und AMP für mich mindestens doppelt so gut als wenn ich ihn weiß sonst wo anschließe. In einem Hifi-Laden in Köln konnte ich auch DACs und AMPs jenseits der 10.000 Euro hören, das sind dann nochmal andere Welten, mir allerdings zu teuer.

Falls das Kabel von Ollenbach :rolleyes: wirklich nichts bringt, kann man die zum Glück bei Amazon zurück schicken. So habe ich es beim Audioquest Kabel auch gemacht und habe für mich entschieden, dass es bleibt, weil ich einen Unterschied höre.
 
Zuletzt bearbeitet:
dazu kann ich auch nur soviel sagen:
über das USB Kabel werden tatsächlich nur Nullen und Einsen übertragen und die kommen auch fehlerfrei beim Empfänger an (oder wie oft hattest du schon defekte Dateien nachdem du sie per USB Kabel auf eine externe Festplatte kopiert hast?).
es kann dabei nur zu minimalen Zeitverschiebungen durch "verschlissene Flanken" kommen.

nun ist es aber so:
1) sollten die bei "vernünftigen" Geräten so gering sein, dass es keinerlei Auswirkung hat
2) falls sie auftreten, sollte der Empfänger in der Lage sein die wieder "auszumerzen" (so macht es mein Vorverstärker mit einer 3 stufigen Jitter Korrektur)

meine Schlussfolgerung daraus ist, dass wenn man solchen "Schrott" hat, der auf besondere Kabel angewiesen ist um halbwegs vernünftig zu funktionieren (wirklich gut kann es ja dann nicht sein, wie viel besser würde es denn nochmal werden, wenn man ein 5x so teures Kabel wie das Audioquest nehmen würde?), dann hat man natürlich auch solche Probleme und hört immer Unterschiede. Vermutlich auch abhängig von der Mondphase oder ob das Kabel längs/quer zum Erdmagnetfeld liegt usw.

wenn man sich einmal etwas vernünftiges kauft (wie z.B. die Vorstufe mit Jitter Korrektur), dann hat man erstmal Ruhe und kann ganz gemütlich Musik genießen, statt sich ständig über die Kabel und Elektronik Gedanken zu machen.
ich kann den T1 sogar direkt an mein MacBook Pro anschließen und noch ordentlich Musik hören (genau deshalb habe ich ihn, weil er so schön einfach anzutreiben ist).

auf der High-End in München im Frühjahr habe ich auf dem Stand von LakePeople ausgiebig deren KHV probegehört, die hatten die meisten davon sogar zusammen mit dem HD800 ausgestellt. Ganz ehrlich? Keine Unterschiede, alles Einbildung oder es wurde absichtlich mit der Lautstärke getrickst.
 
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