Wie muss ich meine Router ins Netzwerk einbinden?

GoetzCebu

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Bisher dachte ich, ich verste Netzwerken wenigstens soweit, dass ich ein kleines Netz aufbaue kann, aber scheinbar ja doch nicht.

Folgende Konfiguration

Ich nutze den Omada 605 als Multi WAN Router, derzeit wird nur 1 ISP eingespeist.
HardwareAdresse ist: 192.168.0.1
Subnetzmask - 255.255.255.0 (/24)
IP Range - 192.168.0.100-199
Default Gateway - 192.168.254.254 (Globe ISP)

Mein Heimnetz ist so konfiguriert, dass iMac, PC, die NAS etc feste IPs über den Omada zugewiesen haben im Bereich 100-199.
Ich nutze noch 2 unmanaged Switches. Das Heimnetz läuft einwandfrei.

Jetzt will ich erstmals einen weiteren Router den TP-Link WR820N einbinden und stoße auf Probleme.

Der WR820N Router hat von Werk auch die 192.168.0.1 als Startadresse - das beisst sich mit der vom Omada.
Da ich langfristig evtl noch weitere dieser Router ins Netz bringen will frage ich mich, ob es Sinn macht die Hardwareadresse vom Omada von 192.168.0.1 zu ändern, um zukünfige Adresskonflikte mit neuer HW zu vermeiden.
Würde es genügen da z.B. Die 192.168.0.77 zu verwenden?

Nächstes Problem, der WR820N Router.
Zuerst habe ich dem Router die 192.268.0.8 als abweichende LAN IP gegeben und das WLAN eingerichtet mit SSID und PWD.
Dann hab ich das Ethernetkabel in den WAN Port des WR820N gesteckt und das andere Ende mit dem Switch meines Heimnetzes verbunden.

Juhu, der Zugriff aufs Internet über WLAN klappt einwandfrei.

Was ich nicht schaffe ist, den Zugriff aufs Internet über die Ethernetports am WR820N.

Im Admininterface des WR820N wird Internet nur mit einem roten Ausrufezeichen gezeigt "Nicht verbunden", obwohl ich "Dynamische IP" vorgesehen habe und ja per WLAN surfen kann.
Aber egal was ich auch versuche, der WR820N erhält einfach keine LAN IP Adresse vom Omada zugewiesen.

Wo liegt mein Denkfehler?
 
Im WR DHCP deaktivieren und den Router, sofern möglich, im bridge mode betreiben. Je nach Modell muss der uplink dafür in WAN oder LAN.
 
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Gateway passt ja schon mit Router IP nicht überein... Wenn's läuft dann stellt der Router wohl mehrere IPs bereit..

Ansonsten die anderen Router als Bridge oder AP konfigurieren... und einzelnen IPs vergeben... ( normalerweise sollte dann schon DHCP aus sein an diesen Geräten )

bei Verwendung vom WAN Port wird eine Router Kaskade erzeugt ... hier kann es auch sein, dass das DHCP über LAN nicht weitergereicht wird und die PC´s dann keine passende IP bekommen ...

muss man halt testen oder händisch an den LAN Anschlüssen/PC eine IP Adresse vergeben.
 
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Den WR820N hast du schon als Access Point eingerichtet?

Warum eigentlich das uralte WR820N Schätzchen verwenden? Ich bin ja einer der Hardware nie frühzeitig raus wirft, aber irgendwann ist für das ein oder andere Teil die Zeit vorbei.
 
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GoetzCebu schrieb:
Der WR820N Router hat von Werk auch die 192.168.0.1 als Startadresse - das beisst sich mit der vom Omada.
Da ich langfristig evtl noch weitere dieser Router ins Netz bringen will frage ich mich, ob es Sinn macht die Hardwareadresse vom Omada von 192.168.0.1 zu ändern, um zukünfige Adresskonflikte mit neuer HW zu vermeiden.
Würde es genügen da z.B. Die 192.168.0.77 zu verwenden?
Das würde ich nicht tun. Wenn dir die feste IP-Vergabe der Geräte soweit passt und du dich daran gewöhnt hast, behalte es bei. Du musst nur daran denken (bzw. macht das eigentlich immer Sinn), neue Geräte vorher im Offline-Betrieb hinzuzufügen, sprich: Laptop oder PC ohne Netzwerkzugriff nutzen, dort per Kabel direkt das neue Endgerät anschließen, nach Wunsch konfigurieren und ERST DANN in's eigentliche Netzwerk integrieren. Dann wirst du auch niemals IP-Konflikte bekommen.

Ich sortiere Router/APs z.B. nummerisch auf, also Main WAN-Router x.x.x.1, weitere Router/APs mit x.x.x.2, x.x.x.3

Wichtig: wenn nicht gebridged werden soll, musst du jedem weiteren Router/AP ebenfalls eine feste IP-Range zuweisen. Dem einen z.B. IP 51-75, dem nächsten die 76-99 (ab 100 greift ja dein Omada). Das kann je nach Netzwerkstruktur/Einsatz Sinn machen, andernfalls musst du mit Gateways arbeiten. Die Probleme mit der DHCP-Weitergabe im Netz untereinander wurden dir ja schon genannt.
 
DEr WR820N kostet hier in den Filippinen mit Lieferung halt nur 10 EUR, und für meine Zwecke - den Nachbarn mein Internet zur Verfügung zu stellen - reicht das völlig.
Ergänzung ()

Nachdem ich weitere 2 Stunden versucht habe rauszufinden wo mein logischer Denkfehler ist hab ich jetzt keinen Bock mehr.

Also...
- wenn ich den WR820N rein für WLAN konfiguriere und ihm die LAN IP 192.168.0.2 zuweise, kann ich mich mit dem Gerät per WLAN auf 192.168.0.2 verbinden.
Schalte ich dann das DHCP im LAN des WR820N aus - und verbinde per Ethernet Kabel - habe ich per Ethernet immer noch kein Internet.
Schalte ich zusätzlich DHCP im WAN Bereich des WR820N aus - habe ich weder Zugriff per Ethernet ins Internet, es geht auch kein Zugriff mehr über WLAN und selbst wenn ich das Ethernet wieder trenne bleibt es bei Null Funktion.
Ich kann nur einen Werksresett machen.

Auch nachdem ich jetzt die DHCP Range die der Omada versorgt aud 192.168.0.2 - 199 vergrössert habe ändert sich nichts daran, dass der WR820N sich per WAN Anschluß keine IP vom Omada holt.
Auch wenn er "Dynamisch" eingestellt hat - die IP des WAN Port wenn ich das Ethernet Kabel einstecke bleibt stur auf 0.0.0.0
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Router holt sich grundsätzlich keine IP... er ist ja primär ein Gateway ins Internet und stellt es für andere bereit.

Der zweite Router muss als Bridge oder Acces Point konfiguriert werden und muss in der Router Oberfläche dann eine feste IP bekommen außerhalb der DHCP Range von Router eins.
 
Ich habs nochmal versucht den 2 Router als Access Point einzurichten

Werksreset
  • kein Ethernet angeschlossen und per WLAN die Konfiguration aufgerufen - Standart TP_Link SSID
  • die LAN IP auf 192.168.0.2 geändert, da beginnt der DHCP Bereich des OMADA - klappt
  • Router auf "Access Point" eingestellt - Reboot geklickt
  • Die WLAN Verbindung zum Router wird für ca 2 Sekunden hergestellt, dann getrennt - keine Verbindung möglich
  • Strom raus, Ethernetkabel in den WAN Port - keine Verbindung
  • Strom raus, Ethernetkabel in den LAN Port - keine Verbindung
 
GoetzCebu schrieb:
die LAN IP auf 192.168.0.2 geändert, da beginnt der DHCP Bereich des OMADA - klappt
Das ist aber so nicht richtig. Statische IP-Adressen immer außerhalb des DHCP-Bereichs anlegen, weil du sonst einen IP-Konflikt provozierst. Wenn der DHCP-Bereich bei .2 beginnt und zB bis .199 geht, sind statische IP-Adressen nur davor oder danach zu empfehlen, um Konflikte zu vermeiden. Wenn du aktuell einem Verbindungsproblem auf der Spur bist, solltest du dich doppelt und dreifach daran halten und idealerweise zuvor auch prüfen ob die gewählte IP (zB .234 oder so) nicht schon von einem anderen Gerät mit statischer IP belegt ist.
 
GoetzCebu schrieb:
Nachbarn mein Internet zur Verfügung zu stellen
Du scheinst eine Router-Kaskade bilden zu wollen. Dann müssen die IP-Bereich überlappungsfrei sein, also entweder ER605 oder WR820N das Subnetz umstellen. Weil Du mehrere WR802N zu holen beabsichtigst, z. B. den ER605 auf 192.168.177.1 stellen: Network → LAN → (Network List) Edit → IP Address. Unten der DHCP-Range müsste sich automatisch anpassen, aber zur Sicherheit auch hier auf 177 ändern. Wobei die 177 nur ein Beispiel ist. 77 ginge auch.
GoetzCebu schrieb:
Macht es Sinn macht die [IP-A]dresse vom Omada von 192.168.0.1 [auf 192.168.117.1] zu ändern?
Und trotzdem: Nein. Du fügst im ER605 ein weiteres LAN hinzu: „Network → LAN → (Network List) Add“ mit DHCP-Server. Und schaltest die WR820N im „Operation Mode“ von „Wireless Router“ auf „Access Point“. So vermeidest Du Doppel-NAT.
GoetzCebu schrieb:
für meine Zwecke […] reicht [WR820N] völlig
Und trotzdem: Nein. Du versaust so nur das WLAN-Spektrum, das auf den Philippinen – weil nicht ETSI sondern FCC folgend – nur drei überlappungsfreie Kanäle kennt: 1, 6, 11. Willst Du also mehr als zwei Nachbarn anbinden, wäre daher die korrekte Lösung ein WLAN-Access-Point der VLANs bietet, z. B. was aus der TP-Link Omada-Serie. Willst Du viele Nachbarn anbinden, wäre dies mein Tipp … Das kann TP-Link erst sauber (inklusive IPv6) mit einem Omada, der auch Wi-Fi 6 könnte, daher mal nach UniFi Mesh schauen.
GoetzCebu schrieb:
Nachbarn mein Internet zur Verfügung zu stellen
Würde ich nicht machen, im Ausland schon gar nicht, wegen der Rechtssicherheit für Dich als Ausländer.
 
Zuletzt bearbeitet: (178 → 177, Begründung siehe Link)
Danke für die ganzen Infos. Ich warte auch auf Antwort vom TP-Link Support, evtl. Sind die WR einfach zu simpel für meine Idee.

WiFi Kanäle, hm ja daraufkann ich achten wenn ich mal alle versorge, derzeit sind die Häuser aber 30m auseinander mit zig Stahlbetonwänden dazwischen.

Und hier in den Filippinen kann ich mein Internet sharen, das ist ja das gute, es interessiert niemanden hehe.
Erst wenn mein Starlink dazukommt muss ich auch ein VPN davorschalten, weil Starlink ja die ganzen (c) Notes versendet. In den lokalen Starlink Gruppen auf FB gibts 1-2 "Hilfe ich hab so ne Nachricht bekommen" pro Woche, und Microtk VPN Router werden da verkauft wie warme Semmeln...lol
 
GoetzCebu schrieb:
Sind die WR einfach zu simpel für meine Idee.
Ne, die können das, sowohl als Router-Kaskade oder als LAN-Brücke.
GoetzCebu schrieb:
wenn ich mal alle versorge
Musst auch an die Nachbarn denken, die WLAN nutzen, die Du aber nicht versorgst, WLAN ist ein Shared-Medium und wir teilen uns alle diese drei/vier Kanäle im 2.4 GHz-Band.
GoetzCebu schrieb:
Dann lieber über Outdoor oder sogar Richtfunk nachdenken. Idealerweise auf beiden Seiten, aber auf einer Seite geht oft auch, z. B. Omada Outdoor oder Pharos …
GoetzCebu schrieb:
es interessiert niemanden
Bis die Anti-Terror- oder gerade bei Euch die Anti-Drogen-Einheit aufschlägt … wäre mir als Ausländern sogar in Ländern mit vermeintlich hoher Rechtssicherheit schlicht zu heiß.
 
GoetzCebu schrieb:
Und hier in den Filippinen kann ich mein Internet sharen, das ist ja das gute, es interessiert niemanden hehe.
Ähm... Doch? Es geht nicht nur um den Aspekt des geteilten Anschlusses an sich, sondern auch um etwaige Rechtsverstöße, die durch die Mitnutzer begangen werden könnten. Deinem Provider mag es Banane sein ob du anderen deinen Anschluss zur Verfügung stellst, aber wenn an deinem Anschluss irgendwelche illegalen Aktivitäten bemerkt werden, seien es illegale Downloads, Hacking, Cybermobbing oder beliebige andere Formen von Cyberkriminalität, bist du derjenige, zu dem das zurückverfolgt wird.
 
Gibt es da nicht noch das das Thema Potentialausgleich? Oder nutzt ihr auch alle den gleichen Stromanschluss?
 
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GoetzCebu schrieb:
Default Gateway - 192.168.254.254 (Globe
Default Gateway ist die ip deiner internetbox. Also nehme ich mal an, das du nicht direkt am Internet hängst sondern ein anderer dir Internet „leiht „ oder erlaubt über sein Gateway zu surfen.
Dann müsste man mal eine Skizze sehen welches Gerät wie miteinander mit welcher ip und an welchem port angesteckt ist um ein Fehler zu entdecken. Weil momentan ist alles ein wenig unübersichtlich
 
GoetzCebu schrieb:
WiFi Kanäle, hm ja daraufkann ich achten wenn ich mal alle versorge, derzeit sind die Häuser aber 30m auseinander mit zig Stahlbetonwänden dazwischen.

ohne Potentialausgleich oder kompletter Trennung durch z.b. Glasfaser kann es schon daher kommen das keine Verbindung erzeugt wird oder immer wieder weg ist. Wenn diese Entfernung durch LAN Kabel überbrückt wird.
 
Potentialausgleich - kannst Du mir dazu mal mehr Infos liefern, sonst klingt das so nach Mondphasen und Orgonenstrahlung lol.
 
Das kann eine Suchmaschine eigentlich auch ganz gut. Was daran verstehst du denn nicht?
 
@GoetzCebu bitte male uns lieber auf, wie Dein Netz aussieht, also wie der ER605 mit welchem Internet hängt, wo die WR820N stehen (bei Dir oder Deinen Nachbarn) und wie die verkabelt/verbunden sind. @.one geht davon aus, dass der WR820N bei Deinem Nachbarn (= in einem anderen Stromkreis) steht und per Ethernet-Kabel mit Metallstecker mit Deinem ER605 verbunden ist.
 
Wird etwas dauern, denn jetzt muss ich erstmal wieder ne Woche Nachtschicht arbeiten und mich nebenbei um meine beiden YouTube Kanäle kümmern... Aber die Infos kommen!
 
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