Native 64-Bit-Version von Opera für Windows und Mac

Michael Günsch
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Nachdem die Opera-Entwickler pünktlich zu Nikolaus die Version 11.60 des Browsers veröffentlichten, folgt nun eine weitere Neuerung in Form eines sogenannten Labs Release. Dabei handelt es sich um eine erstmals native 64-Bit-Version von Opera für Windows und Mac.

Die 64-Bit-Fassung befinde sich zwar schon eine ganze Weile in Arbeit, jedoch verhinderte insbesondere die Inkompatibilität mit für 32-Bit-Systeme konzipierten Plug-ins eine frühere Veröffentlichung. Damit Opera-Nutzer nicht auf ihre bevorzugten Pug-ins verzichten müssen, umgehen die Entwickler diese Hürde, indem sie den Plug-ins nun einen eigenen Prozess spendieren, wie es bereits bei Opera für Linux und FreeBSD der Fall ist. Ein weiterer Vorteil dieser Technik ist, dass der Browser nicht komplett abstürzt, sollte ein Plug-in seinen Dienst versagen.

Künftig soll Opera zudem auf Basis dieser „Out-of-process plug-ins“ mit nahezu allen Plattformen funktionieren. Die nun veröffentlichte, nicht finale 64-Bit-Version basiere auf Opera 12 („Wahoo“) und soll einen ersten Ausblick auf die fertige Version geben, die voraussichtlich erst im nächsten Jahr erscheint. Die native 64-Bit-Unterstützung soll in einigen Bereichen eine höhere Leistung und zudem mehr Freiheiten bei der Speicherzuweisung bieten. Experimentierfreudige Nutzer können die Testversion mit dem Namen Opera-Labs-OOPP-12.00-1211.x64 herunterladen und auf eigenes Risiko ausprobieren. Der Download sowie Hinweise zu bereits bekannten Problemen sind auf der Entwicklerseite zu finden.