Microsoft mit stagnierendem Quartalsüberschuss

Patrick Bellmer
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Vor wenigen Stunden hat Microsoft seine Zahlen für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2012 vorgelegt. Demnach konnte der Software-Konzern seinen Umsatz auf ein für den Zeitraum Oktober bis Dezember neues Allzeithoch steigern.

Insgesamt beliefen sich die Einnahmen auf 20,885 Milliarden US-Dollar, ein Plus von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Zurückzuführen ist dies in erster Linie auf die Bereiche Server and Tools sowie die Entertainment and Devices Division, zu der unter anderem auch Windows Phone 7 sowie die Xbox 360 zählen. In diesen Sparten betrug der Umsatz 4,772 respektive 4,237 Milliarden US-Dollar, ein Zuwachs um elf und 15 Prozent.

Quartalsergebnisse in Mio. US-Dollar (Geschäftsjahr Juli – Juni)
05.00010.00015.00020.00025.000US-Dollar 3Q 20094Q 20091Q 20102Q 20103Q 20104Q 20101Q 20112Q 20113Q 20114Q 20111Q 20122Q 2012

Im Gegenzug sanken jedoch die Einnahmen im Bereich Windows and Windows Live Division um sechs Prozent auf 4,736 Milliarden US-Dollar. Damit konnte dieser Bereich das erste Mal seit mehreren Jahren nicht mehr den zweithöchsten Umsatz innerhalb des Unternehmens vorweisen. Spitzenreiter ist nach wie vor die Business Division, zu der auch das Office-Paket zählt. Hier konnten insgesamt 6,279 Milliarden US-Dollar eingenommen werden.

Umsatz nach Bereichen in Mio. US-Dollar
02.0004.0006.0008.000US-Dollar 2Q 20103Q 20104Q 20101Q 20112Q 20113Q 20114Q 20111Q 20122Q 2012

Beim Nettogewinn musste Microsoft jedoch minimale Verluste hinnehmen. Dieser ging um 0,15 Prozent auf 6,624 Milliarden US-Dollar zurück. Der operative Gewinn sank im Gegenzug um zwei Prozent von 8,165 auf 7,994 Milliarden US-Dollar, in erster Linie aufgrund der Ergebnisses der Windows-Sparte.

Microsoft-Chef Steve Ballmer selbst sprach von einem soliden Ergebnis. Für die kommenden Monate gehe man von weiterem Wachstum aus, nicht zuletzt aufgrund neuer Smartphones auf Basis von Windows Phone 7 sowie des Starts von Windows 8 und der damit einhergehenden Vereinheitlichung der Benutzeroberflächen sämtlicher Plattformen.