Sony nennt Termin, Preis und Details zum „Kopfkino“ HMZ-T2

Michael Günsch
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Vor gut einem Jahr präsentierte Sony die futuristisch anmutende 3D-Videobrille HMZ-T1. Zum Nachfolger gibt der japanische Konzern nun handfeste Details sowie einen Termin und Preis bekannt. Das HMZ-T2 soll unter anderem eine bessere Bild- und Tonqualität liefern und zugleich leichter und komfortabler sein.

Auf den ersten Blick hat sich am Nachfolger nicht viel geändert, das Design des Head-Mounted-Displays, das so manchen an Geordi La Forges VISOR aus „Star Trek“ erinnern mag, ist grundlegend geblieben. Insgesamt wirkt es allerdings schlanker. Zudem kommen erneut zwei OLED-Bildschirme zum Einsatz, die mit 1.280 × 720 Bildpunkten auflösen und durch die unmittelbare Nähe zum Auge ein Sichtfeld erschaffen, dass virtuell einer Bildgröße eines 750-Zoll-Displays im Betrachtungsabstand von 20 Metern entspreche, wie Sony es beschreibt. Dabei werden sowohl 2D- als auch 3D-Inhalte wiedergegeben. Erstmals wirbt der Hersteller nun allerdings zusätzlich mit „24p True Cinema“ und einem „Clear“-Modus, der Schlieren bei der Darstellung von Szenen mit schnellen Bewegungen verhindern soll.

Eine weitere auffällige Änderung ist der Verzicht auf fest integrierte On-Ear-Kopfhörer. Stattdessen werden nun In-Ear-Stecker mitgeliefert, die zudem durch andere Modelle nach Wahl ausgetauscht werden können. Nach wie vor wird ein virtueller 6-Kanal-Surround-Sound über die Zweikanal-Lautsprecher vermittelt. Mit einem Gewicht von rund 330 Gramm (nur Head-Mounted-Display, ohne Kabel, ohne Prozessoreinheit) fällt das HMZ-T2 ein gutes Stück leichter aus als der Vorgänger mit etwa 420 Gramm. Zudem wurde der Stromverbrauch im Standby-Modus reduziert. Die separate „Prozessoreinheit“ verfügt wie gehabt über je einen HDMI-Ein- und Ausgang; ein HDMI-Kabel gehört zum Lieferumfang. Eine Fernbedienung ist in die Brille integriert.

Sony HMZ-T2

Auch wenn so manche offizielle Produktabbildung des HMZ-T2 einen drahtlosen Betrieb suggerieren mag, Anschlusskabel zwischen Prozessoreinheit und Videobrille sind nach wie vor vorhanden.

Laut Sonys jüngster Pressemeldung, soll das Head-Mounted-Display am 13. Oktober voraussichtlich für 70.000 Japanische Yen, umgerechnet circa 700 Euro, in Japan erscheinen. Damit fällt das Gerät deutlich teurer als der 60.000 Yen kostende Vorgänger aus. Wann und zu welchem Preis es hier erhältlich sein wird, ist noch nicht bekannt. Allerdings listet es Amazon bereits für stolze 1.000 Euro.