Microsoft will mit Windows 8 und Surface zurück an die Spitze

Andreas Frischholz
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Mit den anstehenden Veröffentlichungen von Windows 8 und dem Tablet-PC Surface gibt sich Microsofts Forschungschef Craig Mundie überzeugt, dass die schwachen Jahre für Microsoft vorüber sind. Zuletzt hatte der ehemalige IT-Marktführer deutlich Federn lassen müssen gegenüber den großen Konkurrenten Apple und Google.

Mit den neuen Produkten wollen die Redmonder aber aufschließen und letztlich als „bester Allround-Athlet“ wieder die Marktführerschaft übernehmen, sagte Mundie dem Spiegel. Als Metapher wählt er die olympischen Spiele und beschreibt den Zehnkampf als aussagekräftigsten Wettbewerb, auf den es ankomme – auch wenn es schön sei, einzelne Rennen zu gewinnen. Allerdings zeigt er sich auch selbstkritisch. Dass Microsoft in den vergangenen Jahren die Spitzenposition im IT-Bereich eingebüßt hat, hänge mit Fehlern in der Geschäftsführung zusammen.

Die führten zu personellen Veränderungen. Mittlerweile sei kein Bereichsleiter mehr im Unternehmen, der länger als fünf Jahre auf seiner Position ist. Auf kritische Stimmen, die insbesondere im Zusammenhang mit der äußerst umstrittenen „Modern UI“ – besser bekannt als Metro-Oberfläche (ComputerBase-Bericht) – einen weiteren Bedeutungsverlust von Microsoft beschworen, reagiert er mit dezenten Trotz. Der Konzern sei annähernd 40 Jahre in der „am härtesten umkämpften Industrie der Welt“, musste „gegen jede gute Idee auf diesem Planeten kämpfen, der Wagniskapitalgeber das Geld hinterhergeworfen haben“ – und sei immer noch da, so Mundie.

Windows 8 startet offiziell Ende der kommenden Woche. Auf ComputerBase wurde bereits ein genauerer Blick auf die neue Oberfläche geworfen und in den kommenden Tagen folgen noch weitere Artikel, die sich mit Details und Schwierigkeiten von Windows 8 auseinandersetzen.