EU-Kommission gibt UMTS-Frequenzen für LTE frei

Przemyslaw Szymanski
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Nachdem die derzeit für UMTS genutzten Frequenzen in mehreren Phasen durch die Bundesnetzagentur an die Mobilfunkanbieter vergeben wurden, gibt die EU-Kommission nun bekannt, dass UMTS reservierte Frequenzbereich im 2-Gigahertz-Band für neue Mobilfunktechniken wie beispielsweise LTE freigegeben werden.

Davon ist nach Angaben der Verantwortlichen eine Bandbreite von insgesamt 120 MHz in den Bereichen von 1.920 bis 1.980 Megahertz und 2.110 bis 2.170 Megahertz betroffen. Mit diesem Schritt soll den Mobilfunkanbietern mehr Möglichkeiten geboten werden, um in bessere Mobilfunknetze zu investieren. Zudem sieht die Europäische Kommission in der flexiblen Nutzung des Frequenzbands durch die Aufhebung der technischen Beschränkungen eine kostengünstige Möglichkeit, „moderne Drahtlos-Infrastrukturen entsprechend der Marktnachfrage aufzubauen“. Für den Verbraucher soll sich das nach Vorstellung der Kommission in schnelleren Datenverbindungen und erweiterten Breitbanddiensten auswirken.

Dank dieser Extra-Frequenzen für die 4G-Technik werden wir in Europa die sich verändernde und wachsende Nachfrage nach Breitbanddiensten besser bewältigen können“, sagt Neelie Kroes, ihres Zeichens Vizepräsidentin der Europäischen Kommission. „Ich gehe davon aus, dass die Mitgliedstaaten die bestehenden Lizenzen nun zügig anpassen werden. Schnellere drahtlose Verbindungen in Europa sind für uns alle von Vorteil.“ Den Beschluss der EU-Kommission müssen die Mitgliedsstaaten bis spätestens zum 30. Juni 2014 umsetzen.