EA verzichtet künftig auf kostenpflichtigen Online Pass

Patrick Bellmer
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Drei Jahre nach dem Start wird Electronic Arts den umstrittenen Online Pass wieder abschaffen. Damit entfällt bei Gebrauchtspielen künftig eine zusätzliche Gebühr, um Inhalte wie den Mehrspielerteil nutzen zu können.

Gegenüber GamesBeat erklärte das Unternehmen, dass keiner der neuen EA-Titel mit dem Pass versehen werde. Viele Spieler hätten darauf verzichtet, den Online Pass zu erwerben und somit den vollen Funktionsumfang entsprechender Spiele freizuschalten. Man werde mit dem Abschaffen auf die Wünsche der Kunden reagieren, so EA.

Aber nicht nur für Spieler, sondern auch für Händler gebrauchter Titel dürfte dies eine gute Nachricht sein. Gerade letztere hatten sich nach dem Bekanntwerden der Pläne zur Einführung des Online Passes im Mai 2010 darüber beschwert, dass der Verkauf somit unnötig erschwert würde. Davon betroffen war neben den populären Sportreihen „FIFA“ und „Madden NFL“ unter anderem auch die Konsolenversion von „Battlefield 3“.

Abzuwarten bleibt, ob auch andere Publisher und Entwickler bei diesem Schritt nachziehen werden. Denn neben Electronic Arts nutzen beispielsweise auch Activision und Ubisoft ein derartiges System, um vom Gebrauchthandel zu profitieren. Neben den von EA genannten Gründen, die zur Abschaffung geführt haben, gilt aber auch eine Entscheidung Sonys als Motiv. Denn die Japaner haben mittlerweile erklärt, dass PlayStation-4-Spiele nicht an eine bestimmte Konsole gebunden und somit unverkäuflich werden.