Smartphones dürfen im Sommer überhitzen

Frank Hüber
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In den vergangenen Wochen zeigten hochsommerliche Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke auch ihre Schattenseiten: Mobile Begleiter wie Smartphones und Tablets hielten der Hitze nicht immer Stand und schalteten bei der Benutzung in der Sonne mitunter entweder ab oder starben gar einen frühzeitigen Hitzetod.

Die Verbraucherzentrale NRW stellt diesbezüglich klar, dass es sich nicht um einen Mangel am Gerät handelt, wenn das Smartphone oder Tablet im Sommer wegen Überhitzung abschaltet. Jedes Gerät strahlt bei der Benutzung selbst Wärme ab und bei durchschnittlichen Temperaturen ergibt sich hieraus kein Problem. „Wenn Smartphone und Co. bei hohen Außengraden jedoch vorübergehend ihren dienstbaren Geist aufgeben, ist dies in der Regel kein Gerätefehler. Händler und Hersteller haften nicht für diesen geräteeigenen Defekt“, erklärt die Verbraucherzentrale NRW.

Die Verbraucherzentrale rät deshalb jedem Benutzer, die eigenen Geräte vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen, da sonst auch der Akku durch die hohen Temperaturen dauerhaften Schaden nehmen kann. Wer nicht auf die Nutzung des mobilen Begleiters verzichten möchte, kann beispielsweise Apps nutzen, die die Temperatur des Smartphones und Tablets überwachen und bei zu hohen Temperaturen Alarm schlagen. Überhitzte Geräte sollten im Schatten oder unter einer Decke langsam abgekühlt werden. „Wenn ein Gerät großer Hitze ausgesetzt war und dann kaputt geht, wird es schwer sein, einen Mangel nachzuweisen. Das kommt immer auf den Einzelfall an“, dämpft die Verbraucherzentrale NRW zudem die Hoffnung auf Schadensersatz.