Hersteller wollen Benchmarks für Mobilgeräte verbessern

Michael Schäfer
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Die Firmen Samsung, Huawei, Oppo, Broadcom und Spreadtrum haben es sich im Zusammenschluss „MobileBench“ zur Aufgabe gemacht, die Leistungsfähigkeiten von Mobilgeräten besser beurteilen zu können. Dazu soll vor allem Entwicklern ein besseres Verständnis der Mobilplattform vermittelt werden.

Ziel des Konsortiums ist es weiter, vereinheitlichte und aussagekräftigere Ergebnisse zu erstellen, um verschiedene Geräte besser miteinander vergleichen zu können. Im Gegensatz zu bisherigen Testmethoden soll hierbei auch die Benutzerfreundlichkeit der zu testenden Geräte stärker ins Gewicht fallen. Dazu wollen die Hersteller Entwicklern von Mobilgeräten in Zukunft diverse Werkzeuge zur Verfügung stellen, neutrale Testrichtlinien und ein Evaluierungskonzept sollen zudem für eine größere Akzeptanz bei Entwicklern werben.

Zwei dieser Werkzeuge befinden sich bereits in Planung. „MobileBench“ soll sich hierbei in erster Linie an Ingenieure und Systementwickler richten. Zum Testumfang soll unter anderem das Betrachten von Videos und Bildern sowie die Aufnahme selbiger gehören. Dabei werden alle Komponenten des Testgerätes mit einbezogen, wie zum Beispiel die Prozessoren, Speicher, Embedded Storage (eMMC) und die Grafikeinheit. Eine Protokollierung der Testergebnisse in Echtzeit ist genauso vorgesehen wie die volle Kontrolle über den Testlauf – beispielsweise Wiederholungen oder Intervalle.

Das zweite Tool mit der Bezeichnung „MobileBench-UX“ ist hingegen mehr auf den Gebrauch des Gerätes ausgelegt. Hier sollen unter anderem Informationen über die Verwendung anwenderorientierter Applikationen, wie zum Beispiel die Kamera, das Abspielen von Videos oder das Umschalten zwischen den einzelnen Applikationen, gesammelt werden.

Das neu gegründete Konsortium besteht aktuell aus den fünf bereits genannten Unternehmen, soll in absehbarer Zeit jedoch um weitere Hersteller ergänzt werden. Gespräche hierfür würden bereits geführt.