Kabel Deutschland baut öffentliches WLAN aus

Michael Schäfer
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Nachdem das Unternehmen infolge der Pilotprojekte in Berlin und Potsdam Ende des letzten Jahres und Mitte dieses Jahres auch in Bayern Städte mit einem öffentlichen WLAN-Netz ausgestattet hat, will Kabel Deutschland seinen Dienst nun in 15 weiteren Städten anbieten.

Zunächst im Rahmen des ersten Projektabschnittes mit 44 WLAN-Hotspots gestartet, loggen sich mittlerweile in dem auf über 100 Verteiler angewachsenen Netzwerk in Berlin jeden Monat rund 1,5 Millionen Nutzer ein. Nach wenigen Monaten folgte bereits Bayern, wo bis Ende Oktober ein weiterer Projektabschnitt mit bis zu 300 weiteren öffentlichen WLAN-Zugängen in über 70 Städten abgeschlossen sein soll.

In einer heute veröffentlichten Pressemitteilung betonte Dr. Adrian v. Hammerstein, Vorstandsvorsitzender von Kabel Deutschland, die rasant ansteigende mobile Nutzung des Internets und die damit in den nächsten Jahren verbundene steigende Bedeutung.

Nach den bisherigen positiven Erfahrungen gab das Unternehmen nun bekannt, bis Ende 2013 20 weitere deutsche Städte mit insgesamt 200 öffentlichen Hotspots versorgen zu wollen, von denen heute bereits 15 Städte benannt wurden. So sollen neben Hamburg auch Städte wie Braunschweig, Bremen, Dresden, Erfurt, Hannover, Kiel, Leipzig, Magdeburg, Mainz, Oldenburg, Osnabrück, Rostock, Saarbrücken und Trier versorgt werden. Hierbei greift das Unternehmen auf seine bereits vorhandene Kabelinfrastruktur, bestehend aus Glasfaser und Koaxialkabel, zurück.

Kabel Deutschland baut öffentliches WLAN-Netz bundesweit aus
Kabel Deutschland baut öffentliches WLAN-Netz bundesweit aus (Bild: Kabel Deutschland)

Dabei bleiben die Rahmenbedingungen zunächst unverändert: Jeder Nutzer kann über die öffentlichen Zugänge täglich bis zu 30 Minuten kostenlos die Onlineverbindung verwenden, Kunden von Kabel Deutschland, welche sich mit ihrer Kundennummer im Kundenportal anmelden, können das öffentliche WLAN sogar unbegrenzt nutzen. Darüber hinaus lotet das Unternehmen die Möglichkeit einer Bezahloption aus, um auch Nichtkunden eine längere Nutzung der Versorgungspunkte zu ermöglichen.