Toshiba mit erstem Workstation-Notebook Tecra W50

Michael Günsch
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Toshiba erweitert das eigene Notebook-Angebot erstmals um eine mobile Workstation. Das Modell Tecra W50-A-104 soll sich an „anspruchsvolle Business-Profis“ richten und bietet neben einem entspiegelten 15,6-Zoll-Full-HD-Display einen leistungsstarken „Haswell“-Prozessor, bis zu 32 GB RAM sowie Nvidia-Quadro-Grafik.

Konkret handelt es sich um die Quad-Core-CPU Intel Core i7-4800MQ, die vier Kerne (2,7 bis 3,7 GHz) besitzt und dank Hyper-Threading acht Threads bietet. Von der CPU-Seite her gehört er zu den derzeit schnellsten Notebook-Prozessoren von Intel und ist mit einer TDP von 47 Watt spezifiziert, womit deutlich wird, dass hier alles andere als Ultrabook-Hardware Verwendung findet. Mit der Quadro K2100M ist wiederum eher die Mittelklasse von Nvidias Profi-GPUs für Notebooks verbaut. Die Grafiklösung basiert auf der „Kepler“-Architektur und bietet 576 Shader-Einheiten sowie über ein 128-Bit-Speicherinterface angebundene zwei Gigabyte VRAM bei einer TDP von 55 Watt.

Toshiba Tecra W50

Angesichts dieser vergleichsweise energiehungrigen Hardware wird bereits deutlich, dass der Fokus weniger auf Portabilität und Sparsamkeit als auf Leistungsfähigkeit gelegt ist. Mit leichten und kompakten Geräten wie der „Ultrabook-Workstation“ Precision M3800 von Dell ist das Gerät daher nicht zu vergleichen. Unter anderem bedingt durch höhere Anforderungen an das Kühlsystem fällt Toshibas Mobile-Workstation-Debüt mit einer Höhe von knapp 3,5 Zentimetern und einem Gewicht von mindestens 2,7 Kilogramm relativ massig aus. Somit ist auch genügend Platz für das DVD-Laufwerk. Als Massenspeicher dient eine SSHD mit 1 Terabyte Magnetspeicher (5.400 U/min) sowie 8 GB NAND-Flash. Die Akku-Laufzeit wird mit bis zu 4,5 Stunden (laut Mobile Mark 2012) angegeben.

Im Rahmen der Vorstellung des Tecra W50-A-104 hebt Toshiba zudem die „robuste Bauweise“ und Sicherheitsfunktionen hervor. Das Workstation-Notebook soll in einem TÜV-Belastungstest einen Sturz aus 76 Zentimetern Höhe überstanden haben. Zudem ist die Tastatur spritzwassergeschützt. Für Datensicherheit sollen wiederum ein Fingerabdruckscanner, Zugriffsschutz per Smartcard-Reader, Intels IAMT und ein TPM-Modul sorgen.

Die potente Ausstattung hat allerdings ihren Preis: 2.899 Euro nennt der Hersteller als unverbindliche Preisempfehlung.