Sony verkauft 2,1 Mio. PlayStation 4 weltweit

Przemyslaw Szymanski
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Die PlayStation 4 hat sich nach dem Marktstart in Europa am vergangenen Freitag weltweit insgesamt 2,1 Millionen Mal verkauft – 700.000 Stück davon allein in Europa und in Australasien. Die 1-Million-Marke hatte Sony vor zwei Wochen nach dem Verkaufsstart in Nordamerika geknackt.

Rein rechnerisch hat der japanische Konzern damit weltweit täglich rund 131.250 Einheiten der PlayStation 4 verkauft. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die Spielkonsole erst seit dem 29. November 2013 in insgesamt 39 Ländern erhältlich ist – davor war die Next-Gen-Konsole nur in Nordamerika erhältlich. Damit kommt Sony dem eigens im September 2013 gesteckten Ziel, insgesamt fünf Millionen Exemplare der PlayStation 4 bis zum Ende des Fiskaljahres 2013 (April 2014) zu verkaufen, um einiges näher.

Die Verfügbarkeit der PlayStation 4 sieht im Moment jedoch alles andere als rosig aus. Sony kämpft aktuell mit dem Problem, dass weder der Einzelhandel noch die großen Online-Versender mit genügend Konsolen versorgt werden. „Die Nachfrage ist unglaublich stark und übersteigt weltweit die Nachschubmöglichkeiten“, so Andrew House, Präsident und CEO bei Sony Computer Entertainment.

Dennoch zeigt sich House von den aktuellen Verkaufszahlen beeindruckt und bedankt sich in einem Beitrag auf dem offiziellen PlayStation Blog für den enormen Zuspruch durch die Spieler aus aller Welt. Dabei spricht er von einer Rekordleistung sowohl für das Unternehmen selbst als auch für die Industrie als Ganzes.

Microsofts Pendant, die Xbox One, erschien am 22. November in 13 Ländern und konnte sich in den ersten 24 Stunden ebenfalls mehr als eine Million Mal verkaufen. Aktuellere Zahlen gab der Konzern bisher noch nicht bekannt.

Michael Pachter, seines Zeichens Analyst bei Wedbush Securities, prognostizierte gegenüber VG247 indes, dass von Nintendos Scheitern mit der Wii U sowohl Sony als auch Microsoft profitieren würden. PlayStation 4 und Xbox One dürften in den ersten Monaten ausverkauft sein, danach erwartet Pachter vor allem aufgrund des um 100 US-Dollar beziehungsweise 100 Euro niedrigeren Preises einen Vorsprung der PlayStation 4 von rund 25 Prozent. Dies werde sich seiner Meinung nach erst ändern, wenn Microsoft die Kosten angleichen oder die Kunden davon überzeugen kann, dass die mitgelieferte Sensorsteuerung Kinect den Aufpreis rechtfertigt.