Netbooks: Acer ist knapper Marktführer

Volker Rißka
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Der Boom der kleinen Netbooks hat auch im vierten Quartal des Jahres 2008 ungebrochen angehalten. Im Wirtschaftsraum EMEA (Europe, Middle East, Africa) wurden insgesamt 3,6 Millionen Exemplare verkauft, konnten die Marktforscher von IDC ermitteln.

Fast schon als Spätzünder verschrien, hatte Acer erst im Sommer auf die kleinen Netbooks gesetzt. Nicht zu spät, wie die Verkaufszahlen zeigen. Mit 1,095 Millionen verkauften Modellen erreichte das Unternehmen im vierten Quartal einen Marktanteil von 30,3 Prozent und verwies den Pionier der Netbook-Branche, Asus, auf den zweiten Platz. Mit 1,011 Millionen verkauften Eee PC erreichte Asus einen Anteil von 28 Prozent im EMEA-Raum. Von den namhaften Herstellern folgen HP, Samsung und Dell auf den Plätzen, erreichen zusammen aber gerade einmal 17,7 Prozent der verkauften Mini-Notebooks. Der zumeist späte Start von Modellen dieser Firmen hat einen höheren Marktanteil verhindert, was sich in den kommenden Monaten jedoch ändern dürfte. Der restliche Marktanteil von 23,9 Prozent entfällt auf viele weitere Hersteller, die in dem boomenden Markt ein Stück vom großen Kuchen haben wollen.

Trotz der Wirtschaftskrise sehen die Aussichten für das Jahr 2009 in dem Marktbereich alles andere als schlecht aus. Vielmehr sollen genau diese kleinen Notebooks den Unternehmen helfen, die Krise so gut wie möglich zu überstehen – ein Fakt, der bereits durch die verkauften Prozessoren untermauert wird. Diese Statistik hatte gezeigt, dass es fast allein Intels Atom-Prozessor und damit auch den Netbooks zuzuschreiben ist, dass der Markt nicht völlig eingebrochen ist.