Neuer Handy-Bildsensor von Sony mit 16,4 MP

Patrick Bellmer
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Der japanische Elektronik-Konzern Sony hat heute zwei neue Bildsensoren und Linsen-Module vorgestellt. Die Besonderheit: Durch einen umgekehrten Aufbau wird die Lichtmenge, die auf den Sensor trifft, deutlich erhöht.

Bei herkömmlichen CMOS-Sensoren trifft das Licht als letztes auf die Sensoren, zuvor müssen einige andere Schichten durchdrungen werden. Bei den neuen Sensoren vom Typ Exmor R setzt Sony auf das sogenannte backside illumination-Verfahren, bei dem die übrigen Schichten hinter dem eigentlichen Sensor sitzen. Dadurch soll der Verlust der Lichtmenge deutlich geringer sein. Der japanische Konzern verspricht dadurch qualitativ hochwertigere Bilder auch bei schlechten Lichtverhältnissen.

Sony Exmor R-Module
Sony Exmor R-Module

Angeboten wird die neue Technik mit zwei Auflösungen, 16,41 und 8,13 Megapixel. Der hochauflösende Sensor misst 1/2,8 Zoll, der andere 1/3,2 Zoll. Beide sollen HD-Videos mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde aufnehmen können (1280 × 720 Pixel).

Sony Exmor R-Sensor: Vergleichsaufnahme
Sony Exmor R-Sensor: Vergleichsaufnahme

Die beiden neuen Linsen-Module sind mit einem Autofokus ausgestattet und verfügen über die neuen Bildsensoren. Beide Module gehören laut Angaben zu den kleinsten der Welt und sollen ab März (16,41 Megapixel), beziehungsweise April 2011 (8,13 Megapixel) verfügbar sein. Der reine CMOS-Sensor mit 16,41 Megapixeln soll bereits ab Januar zu haben sein.

IMX081PQ IMX105PQ
Auflösung 16,41 MP, 4672 × 3512 Pixel 8,13 MP, 3288 × 2472 Pixel
Pixelgröße 1,12 Mikrometer 1,4 Mikrometer
Video 1280 × 720 Pixel bei 60 FPS, 1920 × 1080 bei 30 FPS
Größe incl. Linsen-Modul [mm] 10,5 × 10,5 × 7,9 8,5 × 8,5 × 5,67

Die Preise beginnen bei umgerechnet 13 Euro für den 8,13 Megapixel-Sensor, beziehungsweise rund 21 Euro für 16,41 Megapixel. Die Kameramodule mit bereits integrierten Sensoren und Linsen liegen bei rund 49 Euro für die kleinere und 104 Euro für die größere Auflösung.