Absatzboom bei Flachbildfernsehern hält an

Sasan Abdi
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Geht es nach Daten des Branchenverbandes Bitkom, so steigt die Nachfrage nach LCD- und Plasmafernsehern trotz Wirtschaftskrise weiter. 2009 werden demnach dank sinkender Preise insgesamt 7,1 Millionen Flachbildfernseher verkauft, ein Plus von 7,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Röhrengeräte spielen fast keine Rolle mehr. Ihr Absatz halbiert sich auf knapp 300.000 Stück. Der Durchschnittspreis für einen Flachbildfernseher fällt in diesem Jahr von 820 auf 747 Euro – ein Rückgang um 9 Prozent. Dabei gehen die Preise für Plasmabildschirme im Schnitt von 975 auf 934 Euro und für LCD-Fernseher von 800 auf 725 Euro zurück.

Die Trends im Fernsehmarkt gehen hin zu größeren Bildschirmdiagonalen, HDTV und der Einbindung des Fernsehgeräts in ein Heimnetzwerk. „Rund 95 Prozent der Käufer von Flachbildfernsehern werden sich in diesem Jahr für ein hochauflösendes Gerät entscheiden. Das wiederum fördert den Absatz von Blu-ray-Playern sowie HD-fähigen Set-top-Boxen und Festplattenrekordern“, sagte Jeffry van Ede, Mitglied des Bitkom-Präsidiums.

Fernsehgeräte bleiben das wichtigste Segment im „Consumer Electronics“-Markt. Sie stehen laut Bitkom für rund 40 Prozent der Umsätze in der Unterhaltungselektronik. Das Mengenwachstum bei den verkauften Geräten kann den Preisrückgang allerdings nicht vollständig kompensieren. Daher wird der Umsatz mit Flachbildfernsehern in diesem Jahr leicht um 2 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro zurückgehen. Im kommenden Jahr wird er voraussichtlich stabil bleiben.

Grundlage für die genannten Zahlen sind neue Daten des Bitkom-eigenen Marktforschungsinstituts European Information Technology Observatory (EITO).