Analyst: Apple startet iPhone-UMTS-Produktion

Sasan Abdi
23 Kommentare

Geht es nach dem Gartner-Analysten und -Vizepräsidenten Ken Dulaney, so hat Apple unlängst mit der Produktion der ersten zehn Millionen iPhones inklusive UMTS-Unterstützung begonnen. Dabei beruft sich Dulaney auf ansonsten verschwiegene Quellen aus dem asiatischen Raum.

Neben der 3G-Unterstützung soll das neue iPhone überdies mit einem OLED-Display ausgestattet sein, das neben einer längeren Akkulaufzeit zudem ermöglichen soll, das Gerät noch dünner zu gestalten. Auch wenn Dulaney keinen konkreten Startzeitraum für das überarbeitete iPhone nennen kann, so ist davon auszugehen, dass sich die Preise für die erste Generation des Einknopf-Handys pünktlich zur möglichen Markteinführung deutlich reduzieren werden. Derweil stößt gerade das OLED-Gerücht in der Fachpresse auf. Und tatsächlich gibt es einige Faktoren, die dagegen sprechen.

So stellen die Kollegen von Gizmodo den Display-Wechsel in Frage, da das Verbauen von OLED-Technik Apple teuer zu stehen käme. Ferner seien OLED-Displays im täglichen Gebrauch gerade unter Sonneneinstrahlung nicht ideal. Der Apple-Konzern, der traditionell keine Technologie verbaut, die sich noch nicht etabliert hat, setze wohl erst auf OLEDs, wenn dies auch andere Hersteller tun. Mit den wesentlich günstigeren LC-Displays ist man bis dato ohnehin gut gefahren.

Es bleibt abzuwarten, ob sich die Gartner-Aussagen bewahrheiten. Dass Apple mittelfristig auf UMTS setzen wird, ist äußerst wahrscheinlich. So hatte der exklusive iPhone-US-Partner AT&T schon 2007 verkündet, dass man noch 2008 ein entsprechendes 3G-Modell auf den Markt bringen werde. Bei Apple hatte man sich indes weniger sicher gegeben – so erklärte Steve Jobs vor einigen Wochen, dass die UMTS-Unterstützung erst dann in Frage käme, wenn auch dann noch eine Akkulaufzeit von bis zu fünf Stunden gewährleistet werden könne.

In einer Hinsicht dürfte sich der Schritt in jedem Fall lohnen: So könnten Jobs und Co. mit einem 3G-iPhone die Kritiker zum Schweigen bringen, die gemeinhin auf die mangelnden Features und hier vor allem auf das Fehlen der UMTS-Unterstützung hinweisen und den Konkurrenzgeräten die Kaufempfehlung aussprechen.