Neues iPhone mit OLED-Display?

Jirko Alex
184 Kommentare

Glaubt man dem Spatzenschwarm, der immer wieder mit aller Macht und aus verschiedenen Richtungen die Veröffentlichung eines neuen iPhone ankündigt, so steht im Sommer die dritte Version des Apple-Smartphones in den Läden. Neueste Gerüchte wissen gar von konkreten technische Daten und einem exakten Veröffentlichungstermin zu berichten.

Einige technische Daten kursieren bereits seit einiger Zeit im Internet. Deutlich umfassender und konkreter wollen es aber die Kollegen von appleiphoneapps.com erfahren haben. Unter Berufung auf eine weitgehend als glaubwürdig eingestufte Quelle wissen diese zu berichten, dass das nächste iPhone etwa mit deutlich schnellerem Prozessor, mehr RAM, einem OLED-Screen sowie einer verbesserten Kamera nebst neuen Aufnahme-Features ausstaffiert werden soll. Zur Gänze liest sich die Liste der vermeintlich kommenden Weiterentwicklung wie folgt:

angebliche technische Daten des neuen iPhone

Einige der durchgesickerten Daten erscheinen dabei glaubwürdig. So gilt es als sehr wahrscheinlich, dass Apple beim nächsten iPhone – wann immer es auch kommen mag – erneut den verbauten Flash-Speicher verdoppelt. Eben dies war auch schon beim Wechsel der ersten Generation auf die zweite zu sehen, weshalb das neue Spitzenmodell tatsächlich auf einen internen 32-GB-Speicher vertrauen dürfte. Auch eine neue Kamera fällt unter die Kategorie glaubwürdig. Diese soll sich den Gerüchten zufolge nicht nur durch die höhere Auflösung von 3,2 Megapixel gegenüber ihrem Gegenstück in den bekannten iPhone-Generationen absetzen sondern auch durch ein neues Fokussystem sowie die Möglichkeit, Videos aufzunehmen und direkt auf dem Gerät zu bearbeiten. Die Videobearbeitungsfunktion fällt dabei jedoch schon in die eher diskussionswürdige Kategorie der kommenden Spezifikationen.

Zu dieser zählen auch Details wie das verbaute OLED-Display, das zwar wesentlich zu der ebenfalls prognostizierten erhöhten Akkulaufzeit beitragen kann, allerdings nicht günstig herzustellen ist und damit gegen die ebenfalls erwartete Preisreduzierung spricht. Andererseits wäre ohne ein OLED-Display kaum zu erklären, wie sich eine um 50 Prozent höhere Akkulaufzeit ergeben soll, wenn Flash-Speicher, RAM und Prozessorgeschwindigkeit im Groben sogar verdoppelt werden, das Gehäuse aber schlanker ausfallen soll, was den Einsatz eines größeren Ladungsspeichers verhindern dürfte.

Überaus pikant sind auch einige Details zu weiteren Features. So soll das nächste iPhone auch als Kompass agieren können und das Zusammenspiel aus Kamera, GPS, Bewegungssensor, Google Maps und Kompass derart funktionieren, dass abgebildete Gebäude oder Plätze identifiziert werden können. Was unglaublich klingt, wäre nur durch ein enormes Zusammenspiel aller Komponenten überhaupt theoretisch machbar. So würde die Positionsbestimmung mittels GPS erfolgen wohingegen der Kompass die Himmelsrichtung angeben könnte. Der Beschleunigungssensor würde dann die exakte Orientierung der Kamera liefern können, was letztendlich genügen könnte, um Fotos exakt bekannten Gebäuden auf einer Landkarte zuzuordnen.

Rätsel gibt auch der stets proklamierte FM-Transmitter auf. Bisherige iPhone-Generationen blieb der Radioempfang verwehrt, weshalb viele in diesem Feature einen Empfängerchip für den FM-Radioempfang sehen. Tatsächlich handelt es sich bei dem FM-Transmitter jedoch um eine Sendeeinheit, die etwa dazu genutzt werden kann, auf dem iPhone abgespielte Titel auf einem FM-Kanal zu senden und mit dem Autoradio zu empfangen, um so eine kabellose Verbindung herstellen zu können. Entsprechende FM-Transmitter gibt es bereits als Zusatzausstattung nicht nur – aber auch – für das iPhone, sodass der technische Schritt nachvollziehbar wäre. Fraglich bleibt jedoch, ob es sich nicht doch nur um eine verwaschene Bezeichnung für den kommenden Radioempfang handelt.

Angebliche Rückseite des iPhone der dritten Generation
Angebliche Rückseite des iPhone der dritten Generation

Wesentlich glaubwürdiger klingen angesichts dessen Neuerungen bezüglich der Oberflächenbeschaffenheit der Rückseite sowie des Apfel-Logos. Letzteres soll nunmehr leuchten können, wohingegen die neue matt-schwarze Oberfläche angerauht werden soll, womit die Griffigkeit des Mobiltelefons verbessert würde. Beides könnte man auch in ein angebliches Foto des neuen iPhone hinein interpretieren, das im Netz kursiert. Es soll die Rückseite der nächsten 16-GB-Version des Apple-Gerätes zeigen und weist eben jene Merkmale der rauen Oberfläche sowie eines transparent anmutenden Apple-Logos auf.

Gewissheit könnte den Meldungen zufolge der 17. Juli bringen. An diesem Tag soll das neue iPhone erscheinen, so die Gerüchteküche weiter. Nachprüfbar ist das natürlich nicht, wenngleich es ins Schema passt. So findet die Worldwide Developers Conference, auf der Neuerungen Apples zu erwarten sind, vom 8. bis zum 12. Juni statt. Der 17. Juli ist zudem ein Freitag; an einem solchen wurden auch die ersten beiden Apple-Mobiltelefone in die Läden gestellt.