Sony schaltet den Prozessor der PSP frei

Christoph Becker
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Als vor fast zwei Jahren die „PlayStation Portable“ – Sonys erste tragbare Spielekonsole – hierzulande auf den Markt kam, ließen im Vorfeld veröffentlichte technische Daten verlauten, dass in ihrem Inneren eine 333 MHz schnelle CPU arbeiten würde. Spätere Tests mit ersten Geräten zeigten allerdings, dass Sony diese offenbar auf 266 MHz gedrosselt hatte.

Zwar war es bereits wenig später möglich, durch die Nutzung einer modifizierten Firmware den Prozessor mit vollen 333 MHz zu Gunsten bessere Bildwiederholraten aber zu Lasten der Batterieleistung laufen zu lassen, unmodifizierten Konsolen standen aber immer nur die besagten 266 MHz zur Verfügung. Viele Spiele liefen sogar nur mit 222 MHz.

Wie nun bekannte wurde, scheint Sony mit dem neuen Firmware-Update auf die Version 3.50 diese Barriere beseitigt zu haben. Denn wie einige Spieleentwickler bestätigten, können sie nun auf die vollen 333 MHz der PSP-CPU und damit das volle Leistungsspektrum der tragbaren Konsole zurückgreifen. Sony selbst hat dies mittlerweile auch offiziell bestätigt, sagt aber, dass die Erhöhung der Taktfrequenz lediglich auf die sich derzeit in der Entwicklung befindenden Titel bezogen sein wird. Ältere Spiele werden also nach wie vor mit 266 bzw. 222 MHz zurecht kommen müssen.

In der Vergangenheit wurde immer wieder gemutmaßt, dass Sony die Leistungsfähigkeit der PSP-CPU wohl zugunsten einer längeren Akku-Leistung eingeschränkt haben könnte. Offiziell bestätigt wurde dies allerdings nie. Die neuerliche Entwicklung könnte darüber hinaus auf ein eventuell in Kürze auf den Markt kommendes Redesign der tragbaren Konsole schließen lassen. Dieses könnte unter anderem eine stärkere Batterie besitzen, um mit dem gestiegenen Strombedarf der freigeschalteten CPU klarzukommen. Für eine solche überarbeitete PSP sind derzeit ebenfalls ein helleres Display und ein schmaleres Profil im Gespräch.