Neuer Prozess begrenzt DRAM-Produktion

Parwez Farsan
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Der taiwanesische Speicher-Hersteller Nanya gab anlässlich der letzten Investoren-Konferenz bekannt, dass die DRAM-Produktion im dritten Quartal bedingt durch die Umstellung vom 0,14-µm-Prozess auf den 0,11-µm-Prozess eingeschränkt wurde.

Betrug die Dauer des Produktions-Zyklus mit der alten Prozess-Technologie noch 60 Tage, verlängerte sich diese bedingt durch das nötige Sammeln von Erfahrungen im Umgang mit neuen Materialien und neuem Equipment auf nunmehr 80 Tage. Mit diesem Problem steht Nanya jedoch nicht alleine da. Ein Mitarbeiter eines ungenannten anderen Speicher-Herstellers gab gegenüber der DigiTimes an, dass die Mitbewerber mit ähnlichen Schwierigkeiten kämpfen und dies nun, da der Großteil der DRAM-Produktion auf den neuen Prozess umgestellt wurde, nur offensichtlicher ist.

Nanya schätzt nichtsdestotrotz, dass die weltweiten DRAM-Lieferungen nach 6,7 Prozent im ersten Quartal sowie 4,5 Prozent im zweiten Quartal im dritten Quartal nochmals um sechs Prozent zunahmen. Über das gesamte Jahr gesehen geht man bei Nanya von einem Wachstum des Marktes von etwa 45 Prozent aus.