HD 3870 X2 und 9800 GX2 werden günstiger

Wolfgang Andermahr
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Vor einigen Minuten präsentierte Nvidia erneut Quad-SLI, diesmal aber auf Basis zweier GeForce-9800-GX2-Karten. Passend dazu haben wir einen ausführlichen Artikel zur Multi-GPU-Technologie inklusive ATis Pendant CrossFire X veröffentlicht. Was dabei wohl den wenigsten aufgefallen ist: Die Preise werden immer günstiger.

Zu verdanken haben wir dies wohl zweifellos dem harten Konkurrenzkampf, den vor allem AMD in letzter Zeit vorantreibt. Schon kurz nach der Präsentation der GeForce 9800 GX2 sank der Preis einiger „Radeon HD 3870 X2“-Exemplare um einige Euro und es ist kein Ende in Sicht. Auch Nvidia, beziehungsweise die Boardpartner, bleiben nicht untätig. Sollte die GeForce 9800 GX2 zuerst mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 550 Euro an den Start gehen, senkte man diese noch vor dem Launch auf 500 Euro. Mittlerweile wandern erste GeForce-9800-GX2-Karten von BFG und Zotac für knapp 450 Euro über die Ladentheke.

Der Preisverfall der Radeon HD 3870 X2 ist ebenso deutlich zu spüren. Kostete diese zu Beginn noch 410 Euro, musste man als potenzieller Käufer einige Tage vor der Produktvorstellung der GeForce 9800 GX2 nur noch 310 Euro bezahlen. Für Sapphire war dies anscheinend immer noch zu viel, denn deren Adaption versucht die 300-Euro-Grenze zu knacken. Gelistet ist der 3D-Beschleuniger ab 295 Euro, aber erst ab 305 Euro lieferbar. Allzu lange wird es aber sicherlich nicht mehr dauern, bis erste Exemplare weniger als 300 Euro kosten.

Preisverfall Sapphire Radeon HD 3870 X2
Preisverfall Sapphire Radeon HD 3870 X2

Multi-GPU-Technik gibt es also so günstig wie noch nie zuvor. Nicht nur eine Einzelkarte, auch Quad-SLI und CrossFire X gibt es nun für 900 Euro beziehungsweise 610 Euro – sicherlich nicht wenig Geld, vor kurzem wäre dies aber noch nicht möglich gewesen. Für die kleineren Modelle, allen voran die Radeon HD 3870, GeForce 8800 GT und GeForce 9600 GT, scheint es ebenfalls kein Ende im Preisverfall zu geben. Beinahe wöchentlich gibt es neue Tiefmarken. Für den Kunden ist dies eine erfreuliche Entwicklung, während AMD und Nvidia sicherlich stabilere und vor allem höhere Preise bevorzugen würden.