Athlon-6000-Serie löst Athlon 64 X2 ab

Volker Rißka
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Im zweiten Quartal des Jahres 2008 sollen nach den ersten Modellen mit vier Kernen auf der Basis der K10-Architektur die lange erwarteten Versionen mit zwei Kernen folgen. Diese werden nach und nach als Athlon-6000-Serie die aktuellen Athlon 64 X2 ablösen.

Bereits vor einigen Wochen war bekannt geworden, dass die Zwei-Kern-Prozessoren (Codename Kuma) wohl deutlich später kommen als bisher erwartet. Ende des zweiten Quartals – also zum Start des Sommers – soll es aber soweit sein. Bis dahin halten bis zu elf neue Athlon 64 das Zepter der Dual-Core-CPUs in der Hand, bevor es die ersten beiden neuen Modelle geben wird. Des Weiteren werden bereits die aktuell noch schnellsten Athlon 64 X2 in Form des 6000+ und 6400+ eingestellt und es wird einige kleinere Überarbeitungen im bisherigen Mittelfeld der Dual-Core-Prozessoren geben. Die Rede ist dabei unter anderem von einem neuen Athlon 64 X2 4600+ mit 2,3 GHz und 1 MB L2-Cache, der die Modelle 4000+ und 4200+ ersetzen soll. Bereits Anfang Dezember wurde gemeldet, das ein neuer Athlon 64 X2 5600+ mit 2,9 GHz die alleinige Spitze der X2-Familie übernehmen soll, bis die K10-Prozessoren eingetroffen sind.

Die Bezeichnungen der ersten beiden Probanden in Form des Athlon 6050 und 6250 offenbaren, dass sie – nimmt man die Drei- bzw. Vier-Kern-Prozessoren als Grundlage – ausschließlich im neuen Stepping erscheinen. Die Taktrate ist derzeit noch unklar. Zieht man einige Parallelen zu den kommenden und aktuellen neuen Modellen der Barcelona-Architektur, dann würden die ersten beiden Prozessoren die 2-GHz-Marke nicht überschreiten. Dann müsste ein Athlon 6250 nur eine Taktfrequenz von 1,9 GHz vorweisen können, der Athlon 6050 folglich mit 1,7 GHz takten. Technische Details offenbaren zudem ebenfalls die bisher vorgestellten Prozessoren. Der L2-Cache wird auch bei den Dual-Core-Prozessoren je 512 Kilobyte pro Kern groß sein, der L3-Cache ist mit 2 MByte identisch groß.