Daimler verzichtet auf Vista und Office 2007

Simon Knappe
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Der Automobilhersteller Daimler hat in einem Rundschreiben an die Mitarbeiter bekannt gegeben, nicht auf das aktuelle Microsoft Betriebssystem Windows Vista und Office 12 (2007) umzusteigen und stattdessen auf die jeweiligen Nachfolger Windows 7 und Office 14 zu setzen.

Das Thema wäre nur halb so interessant, hätten nicht auch der Chipgigant Intel, welcher nicht nur vollen Quellcode-Zugriff besitzt, sondern auch bei der Entwicklung vieler Teile des Betriebssystems unmittelbar beteiligt war, sowie General Motors Windows Vista den Rücken gekehrt. Somit wächst die Liste an namhaften (Groß-)Unternehmen, die auf Windows Vista und Office 2007 verzichten, stetig an. In Anbetracht der Tatsache, dass Microsoft mit Windows XP und Office 2003 nach wie vor eine stabile und, dank jeweils drei Service-Packs, auch „weitestgehend fehlerbereinigte“ Arbeitsumgebung anbietet, scheint es auch nicht weiter verwunderlich, dass viele Firmen die hohen Kosten und potenziellen Probleme eines kompletten Betriebssystem-Wechsels scheuen. Ein direkter Mehrwert in Form von Kosteneinsparungen oder Produktivitäts-Steigerungen der Mitarbeiter wäre ohnehin nicht abzusehen.

Die Daimler AG hat sich überdies dazu entschieden, nicht auf Produkte des derzeit wohl größten Microsoft-Konkurrenten und Suchmaschinenanbieters, Google, umzusteigen, sondern weiterhin auf Microsoft Office und Enterprise Search zu setzen.