Filmindustrie versus BitTorrent

Sasan Abdi
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Die „Hollywood-Kampagne“ der Motion Picture Association of America (MPAA) läuft auf Hochtouren. Im Zuge der Verhinderung von illegalem Film-Filesharing mit urheberrechtlich geschütztem Material scheint nun eine der großen Trackeranzeiger per richterlichem Beschluß zur Strecke gebracht worden zu sein.

Das zentrale BitTorrent funktioniert über das so genannte Trackersystem, über welches einzelne User miteinander verbunden werden. Somit fungiert ein Tracker als Quasi-Telefondame. Der Inhalt des zu tauschenden Materials ist dabei abhängig von dessen jeweiligen Erschaffer. Eine der großen Download-Seiten für Tracker wurde nun scheinbar durch die MPAA geschlossen.

Seit einigen Tagen funktioniert das große Portal Suprnova.org nicht mehr. In einem Forenbeitrag erklärten die Macher der Page, dass sie alles versucht hätten, um den normalen Betrieb aufrecht zu erhalten. Gerüchte Weise soll hinter der Schließung der Page aber eine richterliche Verfügung, erwirkt durch die MPAA, stehen. Damit hätte die großangelegte Kampagne, die sich vornehmlich gegen die Tauschbörsen eDonkey und BitTorrent richtet, einen erstes, überaus bekanntes Opfer gefunden.

Den Usern soll es derweil nur bedingt und in extremen Fällen an den Kragen gehen. Die Tauschbörse BitTorrent war der MPAA ins Auge gerückt, da mittlerweile gut die Hälfte des P2P-Transfers über diese Börse abgehandelt wird.