Google und Apple lassen Börsianer tanzen

Sasan Abdi
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Man mag es kaum glauben, aber bei Google scheint der Höhenflug nicht enden zu wollen. In den jüngst vorgelegten Zahlen beweist der Suchmaschinen-Riese, dass auch in schwierigen Zeiten eine Verdopplung des Gewinns möglich ist und dass die Spekulationen um ein Platzen der neuen „New Eco“-Blase zumindest zur Zeit hinfällig sind.

Der schwächelnden Konkurrenz zum Trotz kann Google für das abgelaufene Quartal einen Gewinnanstieg um satte 92 Prozent verbuchen. Damit sorgt das Unternehmen nach einem eher verhaltenen Bericht von Yahoo (Gewinnrückgang: 37 Prozent) für Aufatmen in einer Branche, die in letzter Zeit mehr durch kleine – oft herbeigeredete – Krisen von sich reden machte denn durch potente Vierteljahresberichte. Schon jubelt die Börse das Ende der Verunsicherung herbei und stützt dieses neue, gesunde Selbstvertrauen auf den Zuwachs des Google-Nettogewinns, der bei 733,4 Millionen Dollar liegt. Nicht zuletzt die gelungene Akquise des Videoportals YouTube für die gigantische Summe von 1,65 Milliarden US-Dollar lässt nicht mehr an der absoluten Vormachtstellung Googles zweifeln.

Weiterer Gewinner der neuen Zahlenrunde ist auch Apple. „Dieses starke Quartal krönt ein herausragendes Jahr für Apple“, erklärte Apple-Guru Steve Jobs und bringt damit die Entwicklung seines Unternehmens treffend auf den Punkt. Vor allem die 1,6 Millionen verkauften Rechner – 230.000 Stück über bisherigem Rekord – sorgen dafür, dass das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 19,3 Milliarden Dollar verbuchen kann.

Diese schwindelerregenden Zahlen können übrigens mitunter als hauptverantwortlich für einen neuen Weltrekord genannt werden: Heute schloss in New York der Dow-Jones-Index beim Rekordwert von 12.011,73 Punkten. Die Verunsicherung an den Märkten scheint sich nach der geplatzten Dot Com Blase und dem 11. September scheinbar erholt zu haben – Google und Apple sind die besten Indikatoren hierfür.