Nokia mit höherem Umsatz und Gewinn

Patrick Bellmer
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Der weltweit größte Handy-Hersteller Nokia hat seine vorläufige Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr 2010 vorgelegt. Demnach konnten sowohl der Netto-Umsatz als auch der operative Gewinn gesteigert werden. Allerdings enttäuschen die Zahlen des vierten Quartals.

Im gesamten Jahr 2010 konnte der Konzern Erlöse in Höhe von rund 42,4 Milliarden Euro erzielen, ein Plus von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der operative Gewinn stieg von knapp 1,2 auf 2,1 Milliarden Euro, die Marge legte von 2,9 auf 4,9 Prozent zu. Den größten Anteil an den Werten hat die Handy-Sparte (Umsatz 29,1 Mrd. Euro, Gewinn 3,3 Mrd. Euro), die beiden anderen Konzerntöchter Navteq und Nokia Siemens Networks erzielten bei steigenden Umsätzen trotzdem noch Verluste.

2009 2010
Netto-Umsatz [in Mrd. Euro] 40,984 42,446
operativer Gewinn [in Mrd. Euro] 1,197 2,070
operative Marge 2,9 % 4,9 %
ausgelieferte Handys [in Mio.] 431,8 452,9
davon Smartphones [in Mio.] 67,8 100,3

Im vierten Quartal betrug der Konzern-Netto-Umsatz circa 12,7 Milliarden Euro, der operative Gewinn knapp 900 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet dies einen Gewinnrückgang um 23 Prozent. Insgesamt konnte der finnische Konzern in den letzten drei Monaten des Jahres 2010 123,7 Millionen Handys ausliefern, ein Minus von drei Prozent gegenüber 2009. Dafür wuchs der Anteil der Smartphones von 20,8 auf 28,3 Millionen Stück. Allerdings sank bei diesen Geräten der durchschnittliche Verkaufspreis binnen zwölf Monaten von 186 auf 156 Euro, bei den sogenannten Feature-Phones stieg er leicht von 40 auf 43 Euro.

Insgesamt konnte Nokia im vergangenen Jahr 452,9 Millionen Handys ausliefern, davon 100,3 Millionen Smartphones. Im Jahr zuvor waren es nur 67,8 Millionen dieser Geräte und insgesamt 431,8 Millionen Handys.