Infineon baut Dresdner Werk weiter aus

Thomas Hübner
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Infineon wird am Referenzstandort Dresden sein Entwicklungszentrum für Speicherprodukte (Memory Development Center) erweitern und damit die zentrale Rolle des Standortes für die Entwicklung von Prozessortechnik, insbesondere DRAM- und Flash-Produkte, weiter stärken und ausbauen.

Dafür wird das Unternehmen ein neues Gebäude auf dem Gelände seines Dresdner Werkes errichten, dessen Mittelpunkt ein Reinraum für die Entwicklung bildet. Die Investitionen dafür betragen in den nächsten zwei Jahren insgesamt rund 120 Millionen Euro. Infineon geht derzeit davon aus, dass im laufenden Geschäftsjahr rund 120 Mitarbeiter für die Erweiterung des Entwicklungszentrums neu aufgebaut werden.

Die weiteren Kapazitäten des Memory Development Centers werden in einem neuen Gebäudekomplex in unmittelbarer Nähe der bestehenden Halbleiterfertigung von Infineon bis Anfang 2005 errichtet. Der Baubeginn ist für Mitte des Jahres vorgesehen. Im Endausbau bedeutet das eine zusätzliche Reinraumfläche von rund 2.300 Quadratmetern. Zudem werden entsprechende Flächen für die technische Infrastruktur des Reinraums und Büroflächen gebaut. In dem neuen Teil des Entwicklungszentrums werden innovative Speicherkonzepte und Fertigungsprozesse auf 300-mm-Wafern für die Herstellung zukünftiger Speichergenerationen entwickelt.

Ursprünglich war der gesamte Standort Dresden für 1.450 Mitarbeiter geplant, inzwischen arbeiten hier 5.400 Menschen. Bis Ende des Geschäftsjahres 2004 soll die Zahl der Mitarbeiter in Dresden auf 5.800 steigen. Innerhalb des internationalen Produktionsverbundes von Infineon ist das Werk Dresden Referenzstandort im DRAM-?Fab-Cluster? - dem Fertigungsverbund mit Standorten in Europa, Asien und den USA.