I/O 2014

Android Auto als Alternative zu Apple CarPlay

Nicolas La Rocco
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Zusammen mit 28 Automobilherstellern und 16 Technologieunternehmen der im Januar zur CES 2014 gegründeten Open Automotive Alliance erreicht Android das Automobil mit einem speziell angepassten Interface, das sich in puncto Design und Bedienung an Googles neuem Aussehen „Material Design“ orientiert.

Zu den Unterstützern der Plattform, die entsprechend kompatible Automobile im Verlauf der zweiten Jahreshälfte vorstellen sollen, zählen unter anderem die deutschen Hersteller Audi, Opel und Volkswagen. Namhafte Größen wie BMW und Mercedes-Benz, aber auch die Exoten Ferrari und Jaguar sind nicht in der OAA präsent. Diese Hersteller setzen aktuell exklusiv auf Apples CarPlay.

Open Automotive Alliance
Open Automotive Alliance

Die Funktionen von Android Auto werden auf dem Smartphone berechnet. So soll gewährleistet werden, dass Anwender mit zukünftigen Smartphones ein schnelleres Navigationsgerät erhalten können. Die Benutzeroberfläche von Android Auto orientiert sich an Android „L“, wurde aber für den Einsatz im Automobil stark simplifiziert. Die Bedienung erfolgt zum größten Teil per Sprache oder über aussagekräftige Bedienflächen auf dem Touchscreen – auch CarPlay verfolgt dieses Ziel.

Hauptaugenmerk von Android Auto liegt naturgemäß auf Googles in den letzten Jahren stetig verbesserter Navigation über Google Maps. Android Auto zeigt zudem die auf dem Smartphone eingehenden Benachrichtigungen an oder spielt Musik ab. Das Android Auto SDK soll demnächst veröffentlicht werden, damit Entwickler angepasste Versionen ihrer Apps erstellen können. Zum Startaufgebot von Android Auto sollen laut Google unter anderem Apps von Spotify und Pocket Casts zählen.

Android Auto

Apple hatte CarPlay zum Genfer Autosalon im März präsentiert. Zum jetzigen Zeitpunkt haben 20 Hersteller bekannt gegeben, Fahrzeuge mit CarPlay auf den Markt zu bringen. Noch in diesem Jahr werden Volvo, Ferrari, Mercedes-Benz, Hyundai und Honda erste Modelle veröffentlichen. Ob Hersteller in Zukunft beide Systeme parallel anbieten werden, ist derzeit nicht bekannt.

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