ATi demonstriert neuen Chipsatz

Thomas Hübner
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Auf der diesjährigen Comdex im Herbst 2001 in Las Vegas hat der kanadische Grafikchip- und Grafikkartenhersteller ATi einen neuen Mainboardchipsatz namens A3 der Öffentlichkeit präsentiert, der, wenn alles nach Plan verläuft, Anfang 2002 offiziell angekündigt werden wird.

Der A3 wird eine neue Generation von Chipsatz von ATi sein, der für Athlon und Duron Systeme ausgelegt ist Er wird eine integrierte Grafikeinheit auf Basis des bekannten Radeon mit T&L Engine besitzen. Als Speicher setzt auch ATi auf bewehrtes DDR SDRAM nach PC2100 und PC1600 Norm. Im direkten Vergleich mit dem nForce Chipsatz von nVidia wird dieser zwar von der Leistung nicht unbedingt mithalten können, kann dabei aber an anderer Stelle ein paar Vorteile für sich verbuchen. Zum einen wird er billiger als nVidia“s Chipsatz sein, er wird weniger Abwärme produzieren und kann auch mit einem integrierten Frequenzgenerator aufwarten, so dass die Mainboard-Hersteller nicht auf andere Lösungen zurückgreifen müssen. Die Entwicklung eigner Mainboards wird somit für die Hersteller etwas einfacher und sorgt damit bereits jetzt für großes Interesse.

Weiterhin hat ATi bestätigt, dass man auch an einen eigenen Pentium 4 Chipsatz arbeite. Dies ist keinesfalls verwunderlich, hat ATi doch zur Pentium 4 Einführung ein Patentabkommen mit Intel getroffen, dass dem Unternehmen ausdrücklich die Entwicklung einer derartigen Lösung erlaubt. Dieser Chipsatz soll in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres erscheinen. Als Arbeitsspeicher wird er zusätzlich noch Speicher nach PC2700 Norm mit einem Takt von 333MHz unterstützen. Als Grafikeinheit wird in ihm der R200 zum Einsatz kommen, der aktuell die Grundlage des Radeon 8500 bildet. Doch erst einmal sollte man den Start des A3 abwarten. Denn auch bei nVidia kam es aufgrund von Problemen zu Verzögerungen bei der Fertigstellung des nForce, auf die auch ATi durchaus stoßen könnte.