Asus integriert Serial-ATA in Hauptplatinen

Peter Schmid
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Als einer der ersten Hersteller beginnt Asus nun erste Hauptplatinen mit einer Serial-ATA-Schnittstelle auszustatten (SATA). Zum Einsatz kommt dabei der „SATA-Link“ Chip von Silicon Image, welcher zwei SATA-Kanäle bietet.

Zu finden sein wird der Chip zuerst nur auf Platinen für AMD Prozessoren. Das K8M für Hammer-, das A7V8X sowie das A7N8X für Duron- und Athlon-Prozessoren, werden diese Neuerung bieten. Der Chip wird wie bei IDE-Controllern als PCI-Gerät in das System eingebunden. Laut Asus soll es möglich sein, von SATA-Festplatten zu booten, wenn man bei der Installation von Windows 2000 oder XP einen entsprechenden Treiber einbindet.

An den SATA-Link kann an jeden der beiden Kanäle jeweils nur eine Festplatte angeschlossen werden, was an der Punkt-zu-Punkt-Ansteuerung liegt.

Vorteile der SATA- gegenüber ATA-Architektur sind eine höhere Datenübertragungsrate von 150MB/s, Wegfall der Master-Slave-Aufteilung, da SATA über eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung funktioniert, dünnere Kabel, welche die Luftzirkulation in Gehäusen weniger behindern sowie eine grössere maximale Kabellänge. Weiterhin sollen SATA-Geräte im laufenden Betrieb austauschbar sein. Zu dem wird es für Hauptplatinen-Hersteller einfacher die Anschlüsse auf der Platine unterzubringen, da weniger Leitungen als bei den IDE-Controllern verlegt werden müssen.

Andere Systemplatinen-Hersteller halten sich mit dem Einbau einer solchen teureren Lösung zurück und warten darauf, dass die Chipsatz-Fabrikanten die SATA-Schnittstelle in ihre Southbridges übernehmen. Auch an SATA-fähigen Geräten ist der Markt noch recht dünn besiedelt. Momentan bieten nur Western Digital und Seagate Festplatten mit SATA-Anschluss an.