Ballonaffäre zwischen VIA und Intel endet mit Freispruch

Frank Hüber
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Ein Bezirksgericht in Taipei (Taiwan) hat nun im Rechtstreit zwischen VIA und Intel ein Urteil verhängt. Allerdings ging es dabei nicht etwa um das sehr viel bedeutsamere Lizenzverfahren zwischen den beiden Streithähnen, sondern schlicht und einfach um Ballons.

VIA hatte die Intel Manager Stanley Huang und Kelly Wu verklagt, weil diese auf der 'Computex 2001' Werbeballons mit dem Schriftzug VIA von Partnerständen entfernen ließen. In diesem Zusammenhang klagte VIA ebenfalls Mitarbeiter von MagicMedia und Acer Sertek an. Das Gericht in Taipei sprach die Beklagten jedoch frei, da diese eine Vereinbarung mit den Firmen der entsprechenden Stände vorweisen konnten, die sie dazu berechtigte, Werbematerial der Firma VIA von diesen Ständen zu entfernen. VIA möchte die Angelegenheit damit jedoch nicht auf sich beruhen lassen, sondern kündigte bereits an in Berufung zu gehen, da diese Vereinbarung nur ein Beweis für die Mittel sei, mit denen Intel gegen Konkurrenten vorgehe. Angeblich soll Intel die Mainboardhersteller dafür bezahlt haben, die Werbeballons von VIA entfernen zu dürfen. Dies wurde bisher jedoch von keiner Seite bestätigt.