Neuer Supercomputer mit 4000 Intel Itanium 2

Thomas Hübner
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Intel, der Systemhersteller California Digital und das Lawrence Livermore National Laboratory (LLNL) an der Universität von Kalifornien kündigen den Aufbau eines neuen Supercomputer an, in dem insgesamt 4000 Prozessoren zur Tat schreiten sollen.

Mit einer Leistung von mehr als 20 Tera-Flops/s (Billionen von Gleitpunkt-Anwendungen pro Sekunde) wird Thunder nach dem aktuell schnellsten Supercomputer, dem Earth Simulator Center aus Japan mit seinen 5120 Prozessoren und 35,86 Tera-Flops/s, den zweiten Platz belegen. Derweil arbeit IBM übrigens an einem neuen "Super-Supercomputer", der 30 Mal leistungsfähiger als der Earth Simulator sein soll. Erste Blöcke des "Blue Gene" sind dabei bereits letzte Woche ans Netz gegangen.

Das Gemeinschaftsprojekt mit dem Codenamen "Thunder" verwendet insgesamt rund 4.000 Intel Itanium 2 Prozessoren und wird voraussichtlich im Januar 2004 fertig gestellt. Die Prozessoren arbeiten mit 1,4 GHz, 4MB Level 3 Cache, 8 GB Speicher und 73 GB UltraSCSI320 auf der lokalen Festplatte. Das System integriert Intel Gigabit Ethernet Controller für das Cluster Management und Intel PRO/1000 MT Dual Port Server Adapter zur Optimierung der Verfügbarkeit. Das System besitzt insgesamt mehr als 190 TB an Speicherplatz.

Der "Thunder" soll in erster Linie die landesweiten LLNL Aktivitäten unterstützen, einschließlich Seismologie, Biologie, Konstruktionsmechanik, Werkstoffwissenschaften, Ozeanographie, Astronomie und Elektromagnetik.