LG GSA-4040B im Test: DVD-Brenner mit DVD-RAM für Backups

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Tobias Huber
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Was ist DVD-RAM?

Da dies unser erster DVD-Brenner ist, der auch DVD-RAM Medien unterstützt, haben wir uns entschlossen, an dieser Stelle kurz auf die Unterschiede zu DVD+RW und DVD-RW einzugehen.

DVD-RAM wird offiziell unter dem Namen DVD rewritable geführt und ist neben +RW und -RW das dritte, wiederbespielbare DVD Format. Normalerweise werden DVD-RAMs nur beschrieben, wenn sie in so genannten Cartridges eingelegt sind. Auch hier gibt es inzwischen jedoch zwei Typen. Typ 1 ist ein Cartridge, das nicht geöffnet werden kann. Aus Typ 2 dagegen kann die DVD entnommen werden. Last but not least gibt es DVD-RAMs, die ohne Cartridge auskommen. Da der LG-Brenner mit einer herkömmlichen Schublade ausgestattet ist, kommen für das Gerät nur Typ 2-Discs oder jene ohne Cartridge in Frage.

Inzwischen gibt es zwei unterschiedliche DVD-RAM-Standards. DVD-RAM 1.0 mit 2,6GB / 5,2GB (Einseitig/Zweiseitig) Kapazität und den neueren DVD-RAM 2.x Standard, der 4,7GB beziehungsweise 9,4 GB pro Disc zulässt.

Im Unterschied zu DVD+R/RW und DVD-R/RW werden die Daten nicht nur in einer von innen nach außen verlaufenden Spiralrille (Groove) geschrieben, sondern auch auf den Erhöhungen zwischen den Rillen (Lands). Des Weiteren sind bei der DVD-RAM die Sektor-Header fest in die DVD integriert und sogar mit dem bloßen Auge gut zu erkennen. Die zu beschreibenden Datenspuren sind in 35 Zonen unterteilt, wobei die Sektoranzahl von innen nach außen steigt. Auch noch zu erwähnen ist, dass sich die DVD-RAM knapp 37 MByte für Ersatzsektoren abzwackt. Damit passen auf eine DVD-RAM "nur“ 4369 MByte an Daten.

Dank des Defekt-Managemets eignet sich die DVD-RAM hervorragend zur Datensicherung. Einen guten, englischsprachigen Überblick bietet darüber hinaus storageminds.com

DVD-RAM Struktur

Testsystem

Um die Leistung des DVD-Brenners beurteilen zu können, kam mit Windows XP mit integriertem SP1, das aktuelle Betriebssystem von Microsoft, zum Einsatz. Das System wurde mit den wichtigsten Treibern versorgt, so dass das Laufwerk unter bestmöglichen Voraussetzungen an die Arbeit gehen konnte.

  • Prozessor
  • Motherboard
  • Arbeitsspeicher
    • 2x 512 MB Corsair DDR SDRAM PC3200
  • Brenner
  • Grafikkarte
    • Leadtek Winfast A250 Ultra TD GeForce 4 Ti 4600
  • Peripherie
    • 4x Western Digital 45 GB Raid 0 an Sil 0680 Raid Controller
  • Sonstiges
    • Logitech MX500
  • Software
    • Windows XP Professional SP1
    • nVidia nForce "ForceWare" Unified 3.13
    • DirectX 9.0b

Benchmarks

In unserem Testparcours durfte der GSA-4040B nun seine Muskeln spielen lassen. Hier galt es, jeweils einen Rohling des entsprechenden Formats bei voller Ausnutzung der vorhandenen Kapazität zu beschreiben und anschließend einzulesen. Die DVD+R(W) mit 4483 MB, die DVD-R(W) mit 4489 MB und die CD-R(W) Rohlinge mit 700 MB. Bei unserem Test kamen ausschließlich Rohlinge der Marken Verbatim (DVD+R, DVD+RW, DVD-R) Maxell (DVD-RW, DVD-RAM) und Bestmedia (CD-R) zum Einsatz.

Medien DVD+R
Medien DVD+R
Medien DVD-R
Medien DVD-R
Medien DVD-RAM und CD-RW
Medien DVD-RAM und CD-RW

Zum Benchen verwendeten wir folgende Programme: