DDR500+ von Corsair und OCZ im Test: Was bringt und wer braucht DDR550?

 10/10
Volker Rißka
76 Kommentare

Fazit

Abschliessende Worte nach einem aufregenden Test-Parcours. So viel vorweg: Alle sind auf ihre Art einzigartig.

Corsair PC4400

Ausgeliefert im TwinX-Paket
Ausgeliefert im TwinX-Paket

Leistung-Hammer Alter Schwede! Noch nie musste unsere Test-CPU und das eingesetzte Mainboard so leiden wie dieses Mal. Der Prozessor bekam 1,8 Volt, die Module 2,8 Volt. Und siehe da, Ziel erreicht! Ein 2,4 GHz getakteter Pentium 4 hat so mal schnell schlappe 3,3 GHz erreicht. Damit hat Corsair zu dieser Zeit unbestritten die Performance-Krone inne. Doch wie lange bleibt das so? Allem Anschein nach nicht allzu lange. Denn prompt hat OCZ gekontert und PC4500 bzw. DDR566 Module herausgebracht, welche sich aber noch im Test-Stadium befinden. Für welchen Kundenstamm auch immer diese Module gedacht sind, Leistung gibt es satt. So holen die hier getesteten Corsair PC4400 Module zurecht den Leistungshammer - kein Modul in unserem Test war bis jetzt dort, wo Corsair ist. Der Hardwarehammer bleibt wegen des hohen Preises, für das 1 GB TwinX-Pack, von über 400 Euro verwehrt. Und auch die Tatsache, dass entsprechende Mainboards wohl eher ein Glücksgriff als ein gezielter Einkauf sind, stößt bitter auf.

OCZ PC4000 Gold Edition

Dual-Channel-Kit natürlich auch von OCZ
Dual-Channel-Kit natürlich auch von OCZ

Leistung-Hammer Mit den OCZ Modulen kann man genau das machen, wozu sie gedacht sind: Einen jeden Prozessor bis an die Grenzen führen. Im kompletten Test schwimmen sie auf gleicher Höhe wie die DDR550 Module von Corsair. Erst als es in die Regionen jenseits von DDR533 geht, müssen die Module zurückstecken. Trotzdem bieten auch diese Module hervorragende Leistung, kosten allerdings auch fast das Gleiche wie die Speicherriegel von Corsair, knappe 400 Euro im 1 GB Dual-Paket. Da bei den Module aber ein wenig Overclocking, selbst bei DDR500, gewährleistet ist und sich die Module im Test hervorragend gemacht haben, vergeben wir auch hier den Leistungshammer.

Corsair XMS3200LL Pro mit Activity-LEDs

TwinX auch hier
TwinX auch hier

Auch diese Module können sich sehen lassen - im wahrsten Sinne des Wortes. Wer ein durchsichtiges Gehäuse oder einen Tower mit Window-Kit sein Eigen nennt, der... Ach, lassen wir die Entscheidung beim Leser. Uns haben die Module jedenfalls überzeugt; nicht durch ihre Lichter. Nein, die Leistung bis DDR466 stimmt einfach. Sicher, das erwartet man heutzutage auch von einem Corsair Speicherriegel, der ja doch immer etwas teurer ist als die Konkurrenz. Rund 260 Euro müssen für das TwinX-Paket auf den Tisch gelegt werden. Damit liegt man zwar weit unter den anderen Kandidaten hier im Test, aber ein wenig höher als beispielsweise die TwinMOS TwiSTER. Alles in Allem gute Module, aber ein wenig zu teuer im Vergleich zu Konkurrenz. Aber die leuchtet schließlich nicht.

Hinweis:
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die von uns auf einem IC7 der Firma Abit erreichten Ergebnisse nicht ohne weiteres auf andere Platinen übertragen werden können. Darüber hinaus kann nicht garantiert werden, dass die im Handel erhältlichen Module ebenfalls die Leistung der Module bieten, die uns zum Test von den Herstellern zur Verfügung gestellt wurden. Das Übertakten von Komponenten kann außerdem zu Fehlern oder gar zur Beschädigung von Bauteilen führen.

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