AGP an VIAs seidenem Faden?

Jan-Frederik Timm
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Gerüchte um Prescott und kommende AMD-CPUs haben in den vergangenen Wochen und Monaten nicht nur für Gesprächsstoff sondern auch eine gehörige Portion Alleinunterhaltung gesorgt, die von anderen, eventuell wesentlich gravierenderen Entwicklungen abgelenkt hat.

So waren es die x-bit labs, die vor ein paar Tagen erstmals lauthals verkündeten, die kommenden Intel-Chipsätze „Grantsdale“ und „Alderwood“ würden gänzlich ohne AGP-Slot auskommen - und das, obwohl die Spezifikationen eigentlich schon vor einer halben Ewigkeit durchgesickert waren. Ein solches Vorgehen hätte weitreichende Konsequenzen für den Endanwender, der, anders als zur Einführung des AGP-Slots, nicht noch auf den bis dato für Grafikkarten prädestinierten PCI-Slot zurück greifen könnte.

Die russischen Kollegen mutmaßen nun, dass zumindest VIA aus Intels hartem Kurs Profit ziehen will und die ersten, eigenen PCI-Express Chipsätze PT890 (Intel) und KT890 (AMD) sowohl mit einem PCI-E- als auch einem AGP-8x-Interface ausstatten wird. Dem Mainboardhersteller sei es somit frei gestellt, welche Technologie er einzeln oder womöglich im Doppelpack auf dem Board realisiert.