CeBIT: Neue Netzteile für i915 und i925X

Frank Hüber
13 Kommentare

Die Spezifikationen der Alderwood und Grantsdale Chipsätze sehen einen 24-PIN WTX-Stromstecker für die Mainboards vor, so dass man neben neuen Grafikkarten auf Basis von PCI Express x16 und DDR2 Speicher für den Betrieb auch neue Netzteile benötigen würde.

Interessant und bisher nicht endgültig geklärt ist die Tatsache, dass Gigabyte ein laufendes Grantsdale Mainboard ausstellt, dass jedoch über ein herkömmliches ATX-Netzteil mit 20-Pin ATX-Stromstecker betrieben wird, obwohl der Anschluss auf der Platine ein 24-Pin WTX Stecker ist. Von den meisten anderen Herstellern wurde uns gegenüber geäußert, dass der 24-Pin WTX-Stromanschluss Pflicht ist und man nicht an neuen Netzteilen vorbei kommt. Gigabyte zeigte jedoch, dass es auch mit einem 20-Pin ATX-Stromstecker möglich ist die Platinen stabil zu betreiben. Dabei soll man die Wahl haben, ob man einen 20-Pin ATX-Stromstecker einsetzt und zusätzlich den obligatorischen 4-Pin 12V-Stecker anschließt oder lediglich den 24-Pin WTX-Stromstecker mit dem Board verbindet und auf den zusätzlichen 4-Pin 12V-Stecker verzichtet. Festlegen, ob ein Betrieb ohne WTX-Stecker wirklich problemlos möglich sein wird, möchten wir uns derzeit nicht. Bei allen anderen Herstellern fanden wir nur Platinen vor, bei denen sowohl ein 24-Pin WTX-Stromstecker als auch der 4-Pin 12V-Stecker mit dem Mainboard verbunden waren.

Die Spezifikationen scheinen jedoch ein neues Netzteil vorauszusetzen, auch wenn ein stabiler Betrieb zumindest bei aktuellen Taktraten auch ohne neues Netzteil möglich zu sein scheint. Es könnte somit wieder zu einem Glücksspiel werden, ob die Platine mit einem alten Netzteil einwandfrei funktioniert oder nicht. Doch auch hier müssen Tests und die offiziellen Ankündigungen von Intel und den jeweiligen Herstellern abgewartet werden, bis endgültige Gewissheit herrscht.

WTX-Anschluss mit ATX-Netzteil