Transmeta Efficeon unterstützt NX-Bit

Thomas Hübner
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Transmeta bietet mit seiner Mikroprozessorfamilie Efficeon jetzt ebenfalls einen verbesserten Schutz vor den gebräuchlichsten Formen von Computerviren und Würmern, wie ihn AMD seit der Einführung seiner Opteron und Athlon 64 im Angebot hat.

Dies wird in Verbindung mit der Execution Protection-Funktion erreicht, die Microsoft in sein Windows XP Service Pack 2 (SP2) integrieren wird. Mit Hilfe dieses Features ist es möglich, das Ausführen von Code in einem Speicherbereich zu verhindern. Gerade dies haben sich in der Vergangenheit viele Angreifer zu Nutze gemacht. Nicht all zu selten war es (und ist es in bestimmten Bereichen sicherlich auch immer noch) bei Windows und auch anderen Anwendungen möglich, schadhaften Code in einer Region des Speichers einzuschleusen, der eigentlich für Programmdaten genutzt wurde. Anstatt eben diesen Code jedoch zu ignorieren, kam es zur Ausführung und eines der berühmten Sicherheitslöcher ward geschaffen. "Mit einer Execution Protection wäre dies nicht passiert", wird das Feature NX-Bit bald in Zusammenhang mit dem Service Pack 2 für Windows XP umworben werden.

Die neuen Efficeon-Prozessoren, die Mitte 2004 zur Auslieferung gelangen, werden, wie AMDs im Markt befindliche AMD64-Produkte, das "No Execute" ("NX")-Feature anbieten. Transmeta wird noch in diesem Monat Vorabversionen von Systemen auf der Basis des Efficeon-Prozessors mit "No Execute"-Unterstützung für interne Beurteilungen und Tests bei Microsoft zur Verfügung stellen.

Auch Intel hat NX-Bit für noch in diesem Jahr kommende Pentium 4 Prozessoren mit dem in 90 nm gefertigten Prescott-Kern in Aussicht gestellt. Das NX-Bit, welches bisher bei 64-bit Prozessoren (nicht nur denen von AMD) zu Hause war, sieht also rosigen Zeiten entgegen.