Intel enthüllt Pentium 4 mit EM64T

Thomas Hübner
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Ohne großes Tamm Tamm hat Intel sein Prozessorportfolio um drei Modelle erweitert, die auf den in 90 nm gefertigten Prescott-Kern basieren und mit EM64T (Extended Memory 64 Technology) ausgerüstet sind. Damit beendet der Prozessorhersteller nun jegliche Spekulationen über die gestern vorgestellten Systeme von HP und Dell.

Die neuen CPUs stehen mit 3,2, 3,4 und 3,6 GHz Taktfrequenzen zur Verfügung und sind an einem „F“ nach der Taktangabe zu erkennen. Man wird ihnen im Handel üblicherweise als Pentium 4 3,2F GHz bis 3,6F GHz begegnen; die mit dem Sockel 775 neu eingeführten Prozessornummern werden nicht genutzt. Sie sollen das Angebot an Workstation-Prozessoren ergänzen, sind im Sockel 775 zu Hause und werden vom i925X-Chipsatz unterstützt.

Die neue Modelle wechseln bei der Abnahme von 1000 Stück für 637, 417 und 278 US-Dollar den Besitzer wechseln, wenngleich sie in der offiziellen Prozessorpreisliste derzeit noch nicht geführt werden. Die neuen Workstation-Prozessoren kosten damit genauso viel wie die bisherigen Sockel 775-Pentium 4-Modelle, so dass nichts gegen eine Investition in ein solches Modell mit Support für die (fast) vollständig AMD64 kompatible EM64T spricht. Bis zur nächsten Preissenkung am 22. August sollte man sich allerdings noch gedulden, dann sind die Neuvorstellungen schon für 417, 278 und 218 US-Dollar zu haben.

Über das Erscheinen weiterer Prozessoren mit EM64T kann derzeit zwar nur spekuliert werden, allerdings könnte es sich hierbei um ein Feature handeln, welches der nächsten Generation von Pentium 4 Extreme Edition-Prozessoren mit Irwindale/Prescott 2M-Core gut zu Gesicht stehen würde.