Bridge-lein wechsel dich - 6600 GT für AGP

Jan-Frederik Timm
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nVidias PCI Express-Portfolio beschränkte sich bisher auf herkömmliche AGP-Chips, die per PCI Express-Bridge an den neuen Datenbus angebunden werden können - einen nativen PCI E-Grafikkern haben die Kalifornier bisher nicht in petto.

Auch die kleine Auslese der NV45-Sample setzt auf den Wandler-Chip, der hier allerdings auf das Package des Grafik-Chips gewandert ist. Die ersten nativen Grafiklösungen für den neuen Datenbus werden nVidias in wenigen Tagen vorgestellte Lösungen 6600 und 6600 GT sein. Insbesondere die GT-Variante scheint hierbei derartig gut im Markt platziert, dass ATi letzten Meldungen zufolge mit dem X700 XT kurzentschlossen einen direkten Konkurrenten geschaffen hat und demnächst vorstellen wird.

Nicht nur, dass nVidia dank der Bridge bisher für AGP und PCI Express dieselben Grafikchips fertigen konnte. Nun, da reine PCI-E-Chips die Fertigungshallen verlassen, der Markt außerhalb der OEM-Schiene aber noch zögerlich auf die neue Technologie reagiert, wird die so genannte Bridge kurzer Hand herum gedreht und ermöglicht somit den Einsatz der PCI Express-Chips. Und, was zur CeBIT 2004 schon allerorts gemunkelt wurde, scheint sich mit der 6600 GT für AGP in Bälde zu bestätigen. Denn diese Karte soll - so Inquirer - trotz nativer PCI-E-Unterstützung auch für den AGP-Port erhältlich sein.

ATi, die gleich zu Anfang auf native Chips umgestiegen sind, hatte bisher nicht die Möglichkeit, AGP-Chips auf PCI Express einzusetzen. Sollte man also auch Probleme haben, der 6600 GT von nVidia auf den AGP-Bus zu folgen? Wohl nicht, denn anders herum, also PCI-E auf AGP, scheint man gerüstet. Schon zur CeBIT 2004 hatte man uns gegenüber verlauten lassen, gerade für diesen Zweck - d.h. den Wechsel von nativ PCI-E auf AGP - bereits eine Bridge konstruiert zu haben und diese Aussage im Rahmen der PCI Express-Vorstellung in München erneut untermauert.