nForce 4 ohne integrierte Grafikeinheit?

Christoph Becker
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Intern läuft er unter dem Namen „C8K-04“, doch die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Chipsatz nicht den Namen „nForce 4“ tragen wird, tendiert gegen Null. Nomenklatur hin oder her, denn so wie es aussieht, wird nVidia eine Tradition brechen und sich eine Variante des Chipsatzes sparen.

So berichten die stets gut informierten Kollegen von The Inquirer, nVidia plane für den nForce 4 keine Version mit integriertem Grafikchip. Auf diese könne man laut firmeninternen Kreisen gut verzichten, da man diesen Chipsatz fast ausschließlich auf dem Retail-Markt platzieren möchten, in dem ein Großteil der passenden AMD-Prozessoren abgesetzt wird. Zusätzlich kann man so Entwicklungskosten einsparen, da man für den nForce 4 erneut eine der starken Konkurrenz gewachsene neue Grafikeinheit entwickeln müsste. Hier sei besonders ATi erwähnt, die mit dem RS400/480 erstmals auch einen Chipsatz für AMD-Systeme auf den Markt bringen wird, der im Kern einen Grafikchip auf Basis der Radeon 9600-Serie trägt.

Im Übrigen hat sich an nVidias Plänen für den nForce 4 aber wohl nichts geändert. So soll dieser Chipsatz auch für Athlon 64-Systeme PCI Express bringen und zusätzlich über den mittlerweile altgedienten HyperTransport-Bus mit 1000 MHz verfügen. Passend zu nVidias SLI-tauglichen Grafikkarten werden einige Mainboards mit dem nForce 4 über zwei PCI-Express-Steckplätze für Grafikkarten verfügen, die bei Bedarf jeweils mit achtfacher Geschwindigkeit angesprochen werden. Nutzt man nur eine Grafikkarte, wird der eine Slot mit 16-facher Geschwindigkeit angesprochen. Hier wird eine Art Weiche den reibungslosen Betrieb regeln.