Intels 65-nm-Prozessoren bereits lauffähig

Rouven Balci
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Wie ein führender Angestellter Intels nun bekannt gab, sei man in der Lage, in den Intel Labors erfolgreich Mobil-, Desktop- sowie Server-Prozessoren mit 65 Nanometer breiten Strukturen zu betreiben. Dasselbe treffe auf Dual-Core-Lösungen zu.

Wenngleich Intel bereits öffentlich bekannt gegeben hatte, dass man an 65-nm-CPUs arbeite und gegen Ende des letzten Jahres mit dem „Yonah“-Prozessor eine mobile Dual-Core-CPU auf Papier demonstriert hatte, waren bis dato noch nicht viele Details über etwaige 65-nm-Pläne in Bezug auf Desktop- oder Server-Produkte preisgegeben worden. Der Yonah wird der Nachfolger der derzeitigen Pentium-M-7xx-Serie. Die Massenproduktion soll 2006 einsetzen.

Interne Roadmaps weisen für das Desktop-Segment zwei 65-nm-Familien auf: einerseits die Dual-Core-CPU „Presler“, andererseits die Single-Core-Lösung „Cedar Mill“. Wie die kommende Pentium-4-6xx-Reihe werden beide Chips 64-bit-fähig sein.

Im Serverbereich befindet die 65-nm-Welt hingegen in etwas weiterer Ferne: Erste Dual-Core-Itaniums („Montecito“) sollen gegen Ende dieses bzw. Anfang nächsten Jahres mit 90-Nanometer-Strukturen starten. Noch ist unklar, ob der erste wirkliche Dual-Core-Xeon-Prozessor, genannt „Dempsey“, überhaupt in einem 65-nm-Prozess gefertigt werden wird. Der dem „Smithfield“ sehr ähnliche „Paxville“ wird dagegen definitiv in 90 nm erscheinen. Das trifft auch auf den kommenden Dual-Core-Xeon MP „Tulsa“ zu.